1953 Lateinlehrer Alkoholiker und
andere Lehrer
Lehrer hinterließen
einen nachhaltigen Eindruck. Ein bitterer Geschmack bleibt zurück. Da war die
erste Lehrerin, Frau Aumüller. Sie prügelte täglich viel. In Erinnerung blieb,
als sie mich als Fünfjährigem 15mal auf
dieselbe Hand immer wieder Tatzen schlug, weil ich einen Buchstaben auf meiner
Tafel nicht sauber schrieb. Die Zeilen verschwanden, ich fühlte mich todmatt,
mechanisch wankte ich zur Tafel zum Strafempfang. Zuhause waren alle entsetzt.
Das 5jährige Kind hatte 41°Grad Fieber mit Angina. Alle schimpften lauthals auf
die Lehrerausbildung.
Im nächsten Jahr rief
ein Lehrer stets: "Eglfing (unsere Nervenklinik) mach Tore weit, der
...(Mitschüler mit Fehler) kommt im Dauerlauf". Auch bei ihm war der Stock
häufiger als ein Lob.
Nur vier von 60
Schülern kamen ins Gymnasium. Der Religionslehrer im Max-Gymnasium schimpfte
ständig: "Was soll ich mit dem kindischen, kleinen Max?". Ich war der
Jüngste der Klasse. Aber der Frechste und Geschwätzigste. Ein Jahr später starb
der Religionslehrer.
Der Biologielehrer Eichinger meinte beim
Elternsprechtag über den Elfjährigen: Sehr an Biologie interessiert, aber sehr
stur. Den kann niemand "ändern".
Der Sportlehrer Durst
war am Neuen Realgymnasium als einziger sehr lieb und geduldig. Als erster
drängte er den dicklichen und völlig unsportlichen Max nicht zu
Glanzleistungen. Nach einem halben Jahr starb er bei einem Skiausflug der
Parallelklasse auf einer Berghütte nachts am Nichterkannten Blinddarmdurchbruch.
Der Lateinlehrer war
Alkoholiker. Max redete laut und schnippisch über seine Abhängigkeit. Vor jeder
Unterrichtsstunde trank er Bier. Als Max seine Aktentasche mit den Bierflaschen
hinter der Tafel versteckte, brach die offene Feindschaft aus. Sie endete mit
dem Wiederholungszwang dieser Klasse. Im nächsten Jahr starb der Lateinlehrer
an seiner alkoholischen Leberzirrhose.
Als der
Englischlehrer bei einem harmlosen Wort urplötzlich einen irrsinnigen Wutanfall
bekam und wie besinnungslos auf einen Vierzehnjährigen in der Bank sitzenden
mit einem 1.50 m langen, schwerem Lineal einschlug, auf Kopf, Schulter und
Hände, die Klasse wie erstarrt da saß, da beschloss Max eisern, nie mehr bei
Unrecht untätig zuzusehen. Lehrer durften das um 1960.
Heute ist alles viel
subtiler. Die heutigen Schulen sind extrem gifthaltig (PCP, Formaldehyd, Blei,
Lösemittel, PCB), die Schäden viel nachhaltiger. Behindertenschulen sind am
gifthaltigsten.
Im Medizinstudium war
ein Physiklehrer, der alle Mädchen schikanierte. Im Vorphysikum nahm er sich
eine Kommilitonin vor.
Ich machte ihr einen Zeugen
für eine Beschwerde bei der Fakultät. Daraufhin schikanierte er mich, der sich
nichts gefallen ließ. Dem Physiklehrer (dem Schwiegersohn des Ordinarius) wurde
daraufhin die Prüfgenehmigung der Universität entzogen. Ich musste wegen des
6er in Physik daraufhin das Vorphysikum wiederholen trotz seines Einspruchs
wegen der Schikanen, da dies schneller ging als klagen.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)