Krisenartikel für den Vorrat
- Streichhölzer und Feuerzeuge (siehe oben)
- Gelagertes Brennholz! Es nutzt nicht viel, im Krisenfall
loszuziehen und Bäume abzuschneiden. Frisches Holz brennt nicht. Es muss
etwa zwei Jahre gelagert sein.
- Anfeuerholz, Kienholz, Pappe zum Anfeuern. Dicke Scheite allein
bekommt man schlecht zum Brennen.
- Petroleumlampen zu haben ist ein Muss. Lampenöl haben Sie
sicherlich genügend. Aber haben Sie auch genügend Ersatz-Dochte dafür?
- Wasserfilter: Wasser findet man vielleicht ganz gut, aber das kann
man selten trinken. Abkochen ist nur die zweitbeste Lösung und entfernt
den Schmutz nicht.
- Behälter für Wasser: Selbst, wenn Sie Wasser finden, wie bringen
Sie es heim?
- Toilettenpapier. Erklärung unnötig.
- Eine Möglichkeit, die Notdurft zu verrichten, wenn das Wasser
abgestellt ist. Vom Holzhäuschen mit Kalkgrube (Kalk besorgen!) im Garten
bis zur Camping-Toilette (Ersatzchemikalien vorrätig halten!) … wie werden
Sie das bewerkstelligen?
- Babywindeln – auch, wenn Sie keine Kinder haben. Junge Eltern
denken meistens nicht im Traum an eine Krise. Stoffwindeln haben sie auch
nicht. Kaufen Sie am besten nur einige Pakete Wegwerfwindeln und mehr
Stoffwindeln. Sie bekommen junge Eltern schnell als Hilfe im Haushalt oder
Garten, wenn Sie ihnen mit solchen Dingen aushelfen können.
- Damenhygieneartikel. Dafür ist auf die Schnelle kaum ein Ersatz zu
finden. Früher hat man dafür Nesselstofftücher genutzt, aber auch diese
bekommt man in Krisenzeiten nicht. Ein hervorragender Tauschartikel!
- Körperpflege und Hygiene: Seife, Shampoo, Zahnpasta,
Desinfektionsmittel, Handwaschmittel.
- Erste-Hilfe-Päckchen mit Pflaster, Verbandszeug, Wunddesinfektion.
Das hat zwar jeder gesetzlich vorgeschrieben im Auto, aber es ist sehr
schnell verbraucht, weil Sie viel mehr Dinge als früher mit purer
Muskelkraft und selber-Hand-anlegen bewältigen
müssen. Die Verletzungsgefahr ist viel höher. Allerdings wird das zu den
Artikeln gehören, die sehr bald wieder in Krankenhäusern und Apotheken
vorhanden sind, weil der Staat das vorschreibt. Dennoch: Dafür Geld
auszugeben, wenn kaum welches vorhanden ist, ist ein vermeidbarer
Kostenpunkt.
- Brauchbares Werkzeug. In Krisenzeiten wird Do-it-yourself
vom Hobby zur Überlebensfähigkeit. Genügend Schrauben, Nägel, Metallwinkel,
gute Kleber. Messerschärfer.
- Alufolie. Sie ist ein Universal-Provisorium für viele Dinge, zum
Reparieren, Abdichten, Essen garen im Feuer, hitzereflektierend,
lichtreflektierend. Zur Not kann man daraus mit
einer Schale einen Sonnenreflektor basteln, mit dem man Feuer machen und
Essen erwärmen (Solarofen) kann.
- Panzerklebeband. Das silbrig beschichtete, mit Fasern verstärkte,
breite Klebeband ist ebenfalls ein wertvolles Universalgenie.
- Feste Schnur und Kordeln. Ebenfalls universell einsetzbar.
- Sicherheitsnadeln und Nähzeug. Gute Scheren.
- Müllbeutel. Die Müllabfuhr wird wahrscheinlich eine Zeitlang nicht
ausrücken können. Die Tonnen sind bald voll, der Müll stapelt sich und
wird zum Hygieneproblem. Das ist gefährlicher, als man denkt.
- Dosenöffner, die von Hand funktionieren. Je weniger luxuriös und
kompliziert, umso besser. Das simpelste aller Modelle ist die Stahlplatte
mit festem, sichelförmigem Dorn.
- Handbetriebene Küchengeräte wie Schneebesen, Kartoffelpresse,
Kornmühle, Gemüsehacker etc.
- Feuerlöscher! Gerade, wenn Sie mit Holzöfen heizen und kochen und
mit Kerzen und Petroleumlampen beleuchten, sind Feuerlöscher ein absolutes
MUSS! Montieren Sie in Diele, Schlaf- und Wohnräumen Rauchmelder!
- Warme Unterwäsche, warme Kleidung, Wollsocken, Wollhandschuhe oder
Thermohandschuhe, Mützen. Selbst mit Holzöfen wird es nicht rund um die
Uhr schön warm in der Wohnung sein. Erkältungen können Sie sich nicht
leisten!
- Warmes Bettzeug für den Winter. (Siehe Punkt 22). Unerreicht gut
und eine Vorbeugung gegen Rheuma ist ein Schaffell als Schlafunterlage.
- Gute, haltbare, wasserabweisende
Winterstiefel. Es kommt auf die Dicke und Isolationsfähigkeit der Sohlen
an. Der Schaft kann noch so dick mit Fell gefüttert sein, sind die Sohlen
zu dünn, bekommen Sie kalte Füße und frieren.
- Schädlingsbekämpfungsmittel, Mausefallen, Insektizide. Sonst sind
die schönen Vorräte schnell unbrauchbar.
- Ersatzbrille, Medikamente.
- Fahrräder. Falls es kein Benzin für eine Weile gibt, kommen Sie
damit immer noch besser vorwärts, als zu Fuß. Dazu Ersatzteile bevorraten,
samt Reparatursatz für Reifen.
- Saatgut für Salate, Gemüse, Kräuter etc. Achten Sie darauf,
samenfestes Saatgut zu bekommen. KEINE HYBRIDMISCHUNGEN!
Nur von samenfestem Saatgut können Sie neue Samen ernten und wieder
aussäen oder mit anderen tauschen. Die meisten bunten Tütchen sind Terminatorsamen, die einmal schöne Pflanzen ergeben,
die aber nicht mehr fruchtbar sind.
- Gartenwerkzeug, mit dem Sie auf Balkon, Fensterbänken oder im
Garten Ihre Pflanzen pflegen können.
- Kräuterbuch mit essbaren Wildkräutern – oder meine Sammelreihe
„Essbare Wildkräuter“.
http://www.krisenvorsorge.com/krisenvorsorgetipp-30-dinge-die-man-in-einer-krise-kaum-noch-bekommen-kann-und-an-die-man-nicht-denkt/