Kommunikation in der Revolution
Lieber Herr Daunderer,
die Revolution hat sich mittlerweile noch weiter ausgebreitet, nun geht es schon in den Emiraten, im Iran und in China los.
Was hierzulande überhaupt nicht berichtet wird: In den USA kam es im Staat Wisconsin zu Generalstreiks, Arbeiter besetzten Ämter und die Streikenden legten das ganze Land lahm.
Der für seine Treffergenauigkeit berühmte Trendforscher, Gerald Celente sagte vor wenigen Tagen voraus, dass das Lauffeuer der Aufstände auch bald in Europa zu lodern beginne.
Viele Bürger sind frustriert und wütend – zu Recht. Andererseits können die meisten von uns sich eine Revolution in Deutschland nicht vorstellen.
Auf Unruhen reagieren alle Regierungen gleich
Aber: Gesetzt der Fall, das würde tatsächlich passieren.
Dann müssen wir damit rechnen, dass man uns den Zugang zum Internet genauso verwehrt oder einschränkt, wie in den Ländern, wo die Unruhen bereits toben.
Keine Regierung wird diese blitzschnelle und praktische Möglichkeit, sich an den Verlautbarungen der Regierung vorbei zu informieren, zulassen.
Außerdem werden die Geheimdienste, wie immer in solchen Fällen, herauszufinden versuchen, was Sie treiben, wen Sie kennen und was Sie so an E-Mails schreiben, welche Internetseiten Sie besuchen, das volle Programm eben.
Deshalb möchte ich Ihnen ein paar Tipps und Hinweise an die Hand geben, was Sie tun können,
um so lange wie möglich an die Informationen im Internet zu kommen,
sich mit anderen auszutauschen und
dabei möglichst nicht abgehört und registriert zu werden.
Sich anonym im Netz bewegen
Wenn Sie verhindern wollen, daß man Sie als Besucher registriert und ausfindig macht, wenn Sie auf Internetseiten kommen, auf denen Sie nicht sein sollten:
Installieren Sie einen Anonymizer. Das einfachste Programm heißt „Tor“ und erlaubt Ihnen, sich unerkannt im Internet zu bewegen. Das funktioniert, indem Ihre ganzen Daten über andere Benutzernetzwerke versendet werden. Viele Journalisten benutzen es. Sie finden es hier.
E-Mail-Speicherung vermeiden
Das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung, also der Speicherung aller E-Mails in der Bundesrepublik, ist zwar im ersten Anlauf nicht durchgekommen, ein zweiter Versuch ist allerdings schon in Vorbereitung.
Die Überwachung von jeglicher Kommunikation ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit. Spätestens, wenn die Regierung in jedem Bürger einen Aufrührer wittert, wird die elektronische Kommunikation abgehört, gespeichert und als Beweismittel gegen „Systemfeinde“ verwand.
Informationen zur jetzigen Lage finden Sie hier.
Ein kostenloser E-Mail-Anbieter ist zum Beispiel „Privatdemail.net“. Dieser Anbieter hat seinen Server in Ägypten stehen und ermöglicht anonymes, verschlüsseltes und vorratsdatenspeicherfreies Kommunizieren per E-Mail. Das ganze geht über ein kleines Mailprogramm wie Outlook oder Thunderbird. Die Seite des Anbieters ist sehr informativ und gibt genaue Anleitungen zur Installation und zur Verschlüsselung:
Weitere Informationen und andere Alternativen zur Umgehung von Vorratsdatenspeicherung können Sie hier finden.
Speichern Sie sich Überlebenswissen auf dem eigenen Computer