1948 König Ludwig II erstes bayerisches Amalgamopfer

Unser heiß geliebter König Ludwig II. war ein Verehrer der französischen Kultur und für alles Neue sehr aufgeschlossen.

Während vieles sehr sinnvoll war – wie der elektrische Strom von Siemens für die Grotte auf Schloss Linderhof – war sein größter Fehler sich, den neuen Zahnflickstoff Amalgam aus Frankreich in die Zähne stopfen zu lassen. Der König wurde zwar spartanisch erzogen, aber erwachsen aß er dann viele Süßigkeiten, was seine Karies verstärkte. Damals wurde nicht das kariöse Material entfernt, sondern nur das mit Silbermünzspänen und flüssigem Quecksilber geknetete Amalgam in den fauligen Zahn gestopft. Es fiel nach einiger Zeit stets heraus und wurde verschluckt. Zuletzt waren alle Backenzähne mit Amalgam verstopft. Die schwarzen Zahnstummel wurden von vielen Zeitgenossen berichtet. Der König öffnete auch ungern seinen Mund. Das Amalgam hatte allmählich sein Leben in Mikromerkurialismus bzw. Feer-Syndrom verändert: Menschenscheue, Misstrauen, Schlafstörungen, Verschwendung u.a. waren die Folgen, die damals wie heute vom Direktor der Psychiatrischen Klinik nicht mit Giftentfernung, sondern mit einer Zwangsverwahrung erfolglos behandelt werden wollten.

 

Den weitgehend unbekannten Zusammenhang wissen wir von einem unserer Vorfahren, der als Führer des königstreuen Landwehr Kreiskommandos Füssen für die Bewachung von Schloss Neuschwanstein zuständig war und damals zum Schutz von König Ludwig II  ausrücken wollte, aber die Psychiatrie – Häscher waren schneller.

 

Das Ereignis bewegte meinen Urgroßvater und Großvater stark. Viele Details waren hier bekannt. Mein Großvater engagierte sich vor über 100 Jahren als Königstreuer gegen Amalgam und die Tochter Mia, die Schwester meiner Mutter studierte deswegen Zahnmedizin. Übte sie jedoch nie aus wegen der unsozialen Regelung: „Gold für die Reichen, Amalgam für die Armen“

 

Das Schicksal von König Ludwig II. erinnert uns an die vielen Zahnärzte, die wir wegen ihrer schweren Quecksilbervergiftung (erfolglos) behandeln mussten: Größenwahn, Verschwendungssucht und Bausucht neben schwersten Organschäden wie Nierenkrebs und MS oder Alzheimer begleiteten sie bis zu ihrem Tod. Der durch Amalgam gestörte Blick für das Wesentliche verbaut aber allen die Einsicht, endlich auf dieses Extremgift zu verzichten!