2008 Klinischer Toxikologe genießt die Rente
Lebenslang hatten alle Beteiligten sich
intensiv bemüht, mir das Leben besonders schwer zu machen:
1)
die Patienten aus Frust nach ihrer Blauäugigkei
2)
alle Ärzte, weil sie sich unbezahlte Arbeit ersparen
wollten
3)
alle Zahnärzte, weil sie zu schwerfällig waren,
gift- und allergiearme Materialien zu verwenden
4)
alle Standesbehörden, weil ihnen Klinische
Toxikologie als unnütze Außenseiter - Medizin erschien, die zudem nicht zur
Ausbildung eines einzigen Arztes dazu gehört.
Da am 1.1.08 der Giftnotruf eingestellt
wurde, rufen nur noch Kollegen den Anrufbeantworter an, die hoffen, noch
schnell eine Sonderbehandlung zu bekommen. Wie alle uniformierten Patienten
meinen sie:
1)
ihre Behandlung sei besonders eilig,
2)
ein Heer von versierten Spezialisten warte
sehnsüchtig darauf, ihr großes Interesse an Giften weitergeben zu können.
3)
Alle erfahren plötzlich das, was ihre Patienten
zuhauf vorher schmerzlich erfahren mussten, nämlich:
a)
es gibt einige Schmalspur-Spezialisten, die reiten
auf ihrem Steckenpferd herum wie
-
jeder bekommt das wirkungslose Allergen Tationil
-
jeder erfährt die Ursache „Schimmelpilze“ und darf
nicht mehr in den Wald gehen
-
jeder erfährt die Ursache PCB und darf nichts Fettes
mehr essen.
-
„Helfen kann man nicht, nur betreut werden“.
b)
Selbsthilfegruppen verkaufen Säfte, Algen und
Wundermittel gegen „Gift“ und halten die ganze Medizin für unnötig.
c)
Ein patientenorientierter Kliniker ist für
Jahrzehnte nicht in Sicht
d)
Die Psychiatrie steht als Auffangbecken für ungeliebte
Diagnosen bereit.
e)
Das Selbststudium ist zunächst der einzige machbare
Ausweg.
11 Jahre nach Antritt meiner Rente nach
fürchterlichen Verletzungen durch einen Geistesfahrer versuche ich mit den 13
Katzen eine totale Giftfreiheit zu genießen. Übergangsweise wird das
Internet-Lexikon gegliedert und übersichtlicher gemacht.
Wer Gifte meidet,
braucht keine Hilfe! |
(Zusatz zu meiner neuen Biografie)