2005 Katzen würden Mäuse kaufen
Nur ignorante
Superreiche kaufen ihrer Katze Supermarktfutter. Dort kosten 3,2 g
Fleischabfälle 99 ct, d.h. das Kilo Fleisch 309 €, der Rest ist ekliger, schimmeliger
Abfall in Chemie. Der Biometzger schenkt Fleischabfälle oder verlangt 1 - 4 €
für das Kilo.
Warum fehlt in
der Werbung der Chemienahrung für Katzen die 25 Jahre alte gesunde Katze, die
nicht jährlich 4 Impfungen braucht – wie die mit Bionahrung Ernährte?
Die ideale Nahrung für eine Katze ist die Maus. Diese
Feststellung mag vielleicht etwas einfach und belanglos klingen; ist sie aber
durchaus nicht.
Die wichtigste Erkenntnis, die jeder Katzenbesitzer
daraus ableiten sollte, ist die Tatsache, dass Katzen reine Fleischfresser sind. Am artgerechtesten wäre also eine reine
Rohfütterung ganzer Tiere, einschließlich vorverdautem Mageninhalts, Knochen,
Sehnen etc., was aber für den durchschnittlichen Katzenhalter schwierig zu
realisieren ist und eine genaue Kenntnis der Materie erfordert . Und mal ganz
ehrlich: Welcher Tierfreund möchte schon Mäuse verfüttern? Die meisten werden
folglich auf die Verfütterung von Fertignahrung angewiesen sein. Wenn man sich
aber mal eine Dose Katzenfutter einer x-beliebigen Firma ansieht, ist man sehr
erstaunt, darin so ziemlich alles zu finden – nur fast kein Fleisch in der Dose!
Was ist eigentlich in der
Dose?
Los geht es meist mit „Fleisch und tierischen
Nebenerzeugnissen“. Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle,
zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin, getrockneter Menschen-Kot („Klärschlamm“) und etliches
mehr. Auch wenn die Katze in der Natur die ganze Maus frisst, ist das
Verhältnis der einzelnen tierischen Bestandteile in der Dose nicht
ausgeglichen, weil das für den Hersteller viel zu teuer wäre. Generell kann man
sagen, dass der Fleischanteil daran
immer sehr gering ist, und die „4%
Huhn, Kaninchen etc.“ bedeuten nichts anderes, als dass von diesen Abfällen 4%
von entsprechendem Tier stammen. Diese Abfälle
sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch
nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Auch wenn dies oft
vehement bestritten wird, finden sich die verschiedensten
Schimmelpilze in den Dosen, weil nicht alle verwendeten Kadaver immer ganz
frisch sind. Diese Pilze werden zwar bei der Verarbeitung erhitzt aber beim
Verfüttern oder Erwärmen des Futters können sie wieder aktiviert werden.
Außerdem werden natürlich auch kranke Tiere verarbeitet, so dass sich u.a. auch
karzinogenes Gewebe in den Dosen befindet.
Nicht sehr appetitlich und auch nicht
sehr gesund! Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren,
aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks- und Konservierungsstoffe
und der zugesetzte Zucker lassen die
Katze ihren Ekel vergessen.
Dann wird es richtig kritisch. Als nächstes stehen
„pflanzliche Nebenerzeugnisse“ und „Getreide“ auf dem Plan. Darin enthalten
sind unter anderem zerstoßene Erdnussschalen, Getreideabfälle aller Art und vor allem viel Soja, denn das ist
schön billig. Diese Inhaltsstoffe sind völlig
widernatürlich, denn Katzen benötigen überhaupt keine Kohlenhydrate, und
ihr Darm ist viel zu kurz, um diese vollständig aufzuschließen. Das große
Problem bei der Sache ist folglich, dass Katzen diese Kohlenhydrate und
pflanzlichen Eiweiße, z.B. aus Soja, nicht
verdauen können!!!! Lediglich die in Reis enthaltenen Kohlenhydrate bilden
eine Ausnahme und können wenigstens teilweise aufgeschlossen werden.
Wird dem Körper der Katze pflanzliches Material
zugeführt, muss es dieser als „Sondermüll“
verarbeiten, wobei lebenswichtige Organe wie Niere und Leber übermäßig strapaziert werden und somit ziemlich
früh ausgemergelt sind. So stirbt dann auch
jede 2. Katze an Nierenversagen, und solche Organschäden entstehen sehr
häufig durch Ernährungsfehler!
Ein hoher Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen
begünstigt außerdem die Bildung von Harnsteinen, weil er dafür sorgt, dass der
Harn basisch wird. Fleisch wiederum macht den Harn sauer und verhindert so die
Bildung von Harnsteinen. Dies gilt nicht für ältere Katzen und Katzenwelpen,
die von Natur aus einen sehr sauren Harn haben.
Zum Schluss findet man noch eine besondere
Überraschung in der Dose: Zucker!
Dieser schädigt nachweislich den Organismus der Katze und verursacht Zahn- und
manchmal auch Bauspeicheldrüsenprobleme.
Zudem fördert er die überproportionale Vermehrung von Pilzen im Darm, was dazu
führt, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht kommt, der Organismus belastet
wird und außerdem fortan ein Großteil des der Katze zugeführten Futters der
„Ernährung“ der Pilze zugute kommt, und nicht Ihrer Katze. Übrigens: Ob
„Zucker“ oder „Karamell“ auf der Dose steht, ist unwichtig. Karamell ist
nämlich auch ein Zuckerderivat und hat dieselben Gesundheitsschäden zur Folge!
Verdummung im Supermarkt
Leider werden die Tierbesitzer nicht über die
Zusammensetzung aufgeklärt, sondern mit netten Bildchen von süßen und
zufriedenen Katzen ruhig gestellt, die von der Dose und vom Fernseher prangen.
Ob man nun die Firma x, die Firma y oder die mit den lila Aufklebern kauft, ob
die Dose schlicht ist oder das Futter in kleinen, teuren 100-g-Schälchen oder
Tütchen daherkommt, ob es sich als Ragout, Geschnetzeltes oder Häppchen in Gélé
tarnt; der Großteil der Futtermarken kommt aus derselben Fabrik ein und
desselben Herstellers....und der hat als Ziel die Optimierung seiner Bilanz und
nicht die Gesundheit unserer Katzen.
Fast alle genannten Inhaltsstoffe, einschließlich Zucker,
sind billige Rohstoffe, die die Dose
füllen, ohne der Katze auch nur ansatzweise von Nutzen zu sein. Hinzu kommen
noch Konservierungsstoffe, die meist
unter dem Deckmantel „EWG-Zusatzstoffe“ laufen und Krebs auslösen können. Hier
wird deutlich, dass der Tierbesitzer bewusst im Unklaren gelassen wird.
Wie unterscheidet man
gutes von schlechtem Futter?
Es gibt 2 einfache
Methoden, gutes von minderwertigem Futter zu
unterscheiden:
Erstens: Jedes
Futter, das im Supermark erhältlich ist, ist minderwertig.
Zweitens: Je geringer die Menge an Futter ist, die
die Katze zur Sättigung ihres Nährstoffbedarfs benötigt, desto hochwertiger ist
es. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Bei den in Supermarkt erhältlichen
Produkten erfährt man, dass eine „durchschnittlich große Katze (4 kg)“ täglich
425 g benötigt. Von einem hochwertigen Futter benötigt dieselbe Katze plötzlich
nur noch 156 g. Diese Differenz von 269 g kommt durch die billigen Füllstoffe
zustande. Dasselbe gilt für billiges Trockenfutter. Auch hier wird mit Füll-,
Farb- und Aromastoffen gearbeitet. Von einem billigen Trockenfutter braucht man
täglich ca. 110 g, und von einem hochwertigeren nur 60 - 70 g.
Der Grund, warum Ihre Katze trotzdem das billigere
Futter lieber mag, ist, dass die minderwertigen Zutaten mit chemischen Geruchs- und Geschmacksstoffen
versetzt werden und außerdem jede Menge
Zucker zugeführt wird, auch wenn die Futtermittelindustrie natürlich andere
Argumente für die Beliebtheit ihrer Produkte anführt. Daran gewöhnen sich die
Katzen natürlich und werden regelrecht süchtig danach. Deshalb lehnen sie
hochwertiges Futter zunächst oft ab, weil die Suchtstoffe darin fehlen.
Die Vorteile hochwertigen
Futters
Einige Premium-Futtermarken wählen ihre Inhaltsstoffe
so aus, dass sie weitgehend den natürlichen Nahrungsgewohnheiten der Katze
entsprechen. Diese hochwertigen Futtermarken sind sowohl als Nass- wie auch als
Trockenfutter erhältlich. Für hochwertiges
Futter haben Sie nicht mehr Kosten als für minderwertiges. Es erscheint auf
den ersten Blick teurer, aber da Sie nur die Hälfte brauchen, wirkt es sich
finanziell nicht aus. Im Gegenteil, es kommt Sie sogar günstiger, denn Sie
sparen auch noch „am anderen Ende“. Weil alle Inhaltsstoffe voll verdaulich
sind, haben Sie weniger Kot und somit einen geringeren Verbrauch an
Katzenstreu. Durch die Hochwertigkeit der Inhaltsstoffe haben sie keine Niere
und Leber belastenden pflanzlichen Abfallprodukte. Außerdem läuft Ihre Katze
weniger Gefahr, an Erkrankungen der Harnwege zu erkranken, weil weniger
Flüssigkeit mit dem Kot über den Darm und somit mehr Flüssigkeit durch die
Harnröhre ausgeschieden wird, die dabei „gespült“ wird und somit der Bildung
von Harnsteinen vorgebeugt werden kann.
Dies gilt für die Ernährung mit hochwertigem
Nassfutter genauso wie für die Ernährung mit hochwertigem Trockenfutter.
Trockenfutter hat den großen Vorteil, dass es
hygienischer ist und den Kaumuskeln gut tut. Allerdings muss man darauf achten,
dass die Katze ausreichend trinkt (am besten sofort nach dem Essen), weil sonst
wiederum die Nieren belastet werden!! Die meisten Katzen lassen sich durch eine
Katzentränke wie z.B. den „Freshflow“, welcher eine natürliche Quelle
simuliert, gut zum Trinken animieren.
Andere nehmen vermehrt Wasser auf, wenn dieses einen Schuss Milch enthält. Wird
bei ausschließlicher Trockenfuttergabe nicht darauf geachtet, dass das Tier
nach dem Essen ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt kann es zur latenten
Dehydration (Austrocknung) kommen.
Darum macht es auch Sinn, nicht ausschließlich Trockenfutter zu verabreichen,
sondern die Nahrung um ein hochwertiges Nassfutter
zu ergänzen und dieses zusätzlich mit etwas Wasser anzureichern.
Hochwertige Futtersorten sind auf das Alter und die
„Lebenssituation“ der Katze abgestimmt. Ein Menschenbaby hat ja auch andere
Ernährungsbedürfnisse als ein Rentner, und ein Hochleistungssportler braucht
mehr Energie als ein Bewegungsmuffel. Dasselbe gilt auch für Katzen!
Zum Abschluss nennen wir noch einige Futtersorten,
die dem Supermarktfutter deutlich vorzuziehen sind: Vet-Concept (zu beziehen
unter www.vetconcept.de),
Precept, Nutro, Cat Exclusiv, California Natural, Grau, Hill´s, Royal Canin,
Innova, Felidae, Pro Nature.
Nutro
wurde im Mai wegen Todesfällen als Feuchtfutter zurückgezogen (s.dort).
Von den im Supermarkt erhältlichen Sorten Nassfutter
ist wohl das Lux von Aldi noch das „Beste“, weil es zumindest auf die Beigabe
von Zucker verzichtet. Leider gibt es unseres Wissens nach kein einziges
unbedenkliches Trockenfutter über einen Supermarkt zu beziehen (besonders im
Hinblick auf die drohenden Harnwegserkrankungen durch zu hohe
Magnesiumanteile).
Am besten ist es natürlich, von Anfang an gesunde
Nahrung zu verfüttern, aber auch wenn Ihre Katze schon älter ist: Eine Umstellung lohnt sich immer, und Ihre
Katze wird es Ihnen mit einem langen, gesunden Leben danken!
Wer Ekelfleisch
umgehen will, holt sich beim Metzger Abfälle oder kauft Billigware für
Menschen. So reicht ein Tiefkühlhuhn von Aldi
im Topf im Rohr 1 Stunde nur im eigenen Saft gebraten mindestens 4 Tage (1,89
€) (nach dem Knochenentfernen tieffrieren). Thunfischdosen in Wasser, Salz
abwaschen sind beliebte Leckerbissen zu 0,75 € pro Dose und ersetzen fünf Dosen
zu 205 Gramm mit 2% Ekelfleisch , ebenso 1kg Seelachsfilet tiefgefroren (3,39
€): nur ein Filet aus dem Tiefkühlfach raus, roh kleingeschnitten, zweite
Hälfte gekocht am Abend.
Unsere 14 Katzen rühren kein
Nicht-Bio-Fleisch mehr an. Katzen (und Mäuse) erkennen sofort, was „Bio“ ist
und was nicht!
Die Abwechslung Huhn-Thunfisch oder
Fischfilet behagt allen unseren Katzen.
Thunfisch hat den Vorteil, dass Fliegen am
ersten Tag keine Eier hineinlegen.
Die
Einsparungen beim Tierarzt sind beträchtlich.
Wir
brauchen für unsere 14 Katzen alle 3 Jahre einmal einen telefonischen Rat vom
Tierarzt.
Die
Tränen bei der Todesspritze werden so um viele Jahre hinausgezögert.
Quelle: CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. (rot + fett
von uns).
Buch von Ex-„Spiegel“-Redakteur
Hans-Ulrich Grimm: „Schwarzbuch Tierfutter“ (Deuticke Verlag, 17,90 €).