In Griechenland haben jetzt
Wissenschaftler festgestellt, dass Rauchen und Alkohol doch nicht so stark an
der Entstehung oder Verstärkung einer erektilen Dysfunktion (früher Impotenz
genannt) beteiligt sind, wie der hohe Blutdruck.
So stellten die Wissenschaftler in
einer Gruppe von Bluthochdruckpatienten bei 9,2 % der Männer im Alter von 31
bis 65 Jahren eine schwere erektile Dysfunktion fest, bei Männern mit normalem
Blutdruck betrug die Rate nur 1,5 %.
Mittlerweile sprechen ja auch
Herzspezialisten von der erektilen Dysfunktion als einer Art „Wünschelrute“,
die hinweist auf ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, weiß man
doch, dass Männer etwa 5 bis 10 Jahre nach dem ersten Auftreten von
Potenzproblemen sehr häufig einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden.
Hat Mann also in diesem Bereich
Probleme, sollte er sich unbedingt gründlich untersuchen lassen. Dazu gehören
das Ruhe-EKG, das Belastungs-EKG, das mehrmalige Messen des Blutdrucks, der
Body-Maß-Index, der Bauchumfang (nicht mehr als 120 cm), die Blutfettwerte,
Cholesterin, HDL, LDL, Lp(a), das Homocystein
und eine Ultraschalldoppeluntersuchung der Arterien.
Bei vielen Männern heißt es
anschließend Änderung der Lebensgewohnheiten, also Schluss mit dem Rauchen,
Körpergewicht reduzieren, vor allem durch andere Essgewohnheiten und mehr
Bewegung und oft sind auch Medikamente erforderlich zur Senkung des Blutdrucks
und der Blutfettwerte.
Autor: Dr. med. Günter Gerhardt;
Quelle: Fit & Gesund (Web.de Portal)