Impfrisiko bei offenen Fragen
Folgende HP wirft viele Fragen auf:
http://www.vegetarismus.ch/heft/97-2/impfen.htm
Hierzu die Antwort unserer
dazu befragten promovierten Diplom- Biologin:
Hallo Max,
ich habe den angegebenen Link mit Interesse gelesen,
bin aber nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Meiner Meinung nach
lässt eine intakte Blut-Hirn-Schranke keine Proteine oder Peptide durch, da sie
zu polar sind. Nur einzelne Aminosäuren werden aufgrund von aktiven
Transportprozessen durchgeschleust. Bei einer geschädigten Barriere (wie z.B.
MS) könnte das allerdings schon der Fall sein.
Mit einer Impfstoffgewinnung aus Zellkultur sehe ich
eigentlich kein Problem, da die Eiweiße ja zuvor hoch aufgereinigt werden
müssen. Ein Krebsrisiko würde ich nur sehen, wenn in dem Impfstoff noch
lebensfähige Zellen mit der mutierten DNA enthalten wären.
Allerdings stimme ich zu, dass - wie bei jedem neuen
Medikament - man neuen Impfstoffen oder durch neue Verfahren gewonnenen
Impfstoffen erst einmal vorsichtig gegenüber stehen sollte. Viele
Komplikationen/Spätfolgen zeigen sich halt erst nach mehreren Jahren. Die
Entscheidung, ob man die Infektionskrankheit oder die möglichen Komplikationen
für das größere Risiko hält, nimmt einem im Endeffekt keiner ab. Liebe Grüße, T.