Ein so schwierig
durchschaubares Bild eines Zahnherdes ist nichts, was man in der Universität
gelehrt bekommt oder dessen Verzahnungen und Verstrickungen man in einem Buch
nachlesen kann. Wer keine eigenen Erfahrungen gemacht hat, würde sich nie so
ein Buch kaufen. Der Erfahrene kauft auch kein Buch, denn geheilt will er davon
nichts mehr hören. So entscheidet der Zufall, das Hören von einem guten Freund,
ob man den Kopf aus der Schlinge zieht oder das Schicksal seinen Lauf nimmt
(Eiter – Alzheimer!). Als ich nach 40 jährigen Knieschmerzen („Schlatter - muss operiert werden“) durch eine
wissenschaftlich ausprobierte Spritze an Zahn 43 schlagartig eine dramatische
Schmerzzunahme und dann völlige Beschwerdefreiheit erfuhr, war es klar, dass
ich diesen schönen sichtbaren Zahn 3 im Unterkiefer bei mir ziehen und den
Eiterherd darunter antibiotisch behandeln ließ.
Bar bezahlt ohne Rechnung
und ohne Karteikarte hatte ich bei allen Zahnärzten nie Probleme. Dass ich
alles penibel exakt dokumentierte (40 OPT’s, 200 mal Bakteriologie) war für meine Fortbildung nötig.
Erst nachdem der letzte Zahn gezogen war,
waren wieder die alten Bärenkräfte für Probleme und eine ungeheure Lust da,
allen, die es wissen wollen (5% der Kranken?) das Geheimnis der
Gesundwerdung auch zu verraten.
Viele vorher verstorbene
Schwerstkranke ermahnten mich, ihren Märtyrertod weiter zu melden.
(Auszug aus meiner neuen Biografie)