Handy Studie beweist
erbgutschädigende Wirkung
Stellungnahme zur Presse-Aussendung des Rektors der
Medizinischen Universität Wien betreffend “Verdacht auf fehlerhafte Studie an
der ehemaligen Abteilung für Arbeitsmedizin“
Wir halten es nicht für gerechtfertigt, die genannten beiden Studien zur
erbgutschädigenden Wirkung von Mobilfunkfeldern aufgrund der Anweisung des
Rektors der Medizinischen Universität Wien zurückzuziehen, weil wir überzeugt
sind, daß die wissenschaftlichen Aussagen in diesen Publikationen korrekt sind.
Für diese unsere Auffassung spricht, dass Ergebnisse beider Studien inzwischen
von anderen unabhängigen Arbeitsgruppen bestätigt sind. Damit kann an der
grundsätzlichen Richtigkeit der publizierten Daten kaum ein Zweifel bestehen.
Das angesprochene „Fabrizieren von Daten“ durch eine technische Assistentin hat
nicht an der ehemaligen klinischen Abteilung für Arbeitsmedizin stattgefunden
sondern betrifft die jetzige Organisationsstruktur in einem engen
Zeitraum nämlich April 2008. Daß nun auch alles falsch sein muß, was unter
Mitwirkung dieser Laborantin in früheren Jahren erarbeitet wurde, ist eine
einseitige Vermutung, die wir auf Grund der vorliegenden Fakten nicht
nachvollziehen können.
Dass die Statistik in unseren Arbeiten angezweifelt wurde, ist zutreffend. Dies
ist jedoch darauf zurückzuführen, dass die Kritiker mit den angewandten
Testverfahren nicht vertraut sind. Die statistische Auswertung der Daten in
unseren Arbeiten entspricht der in mehreren eigenen Publikationen und in solchen
anderer Autoren.
Erbgutschädigende Wirkung von Mobilfunkfeldern ist bedeutsam für die
Risikobewertung dieser neuen Technologie. Die Publikationen zu diesem Thema,
von deren Richtigkeit wir überzeugt sind, ohne triftigen Grund zurückzuziehen, entspricht nicht unserer Auffassung von der Verantwortung
des Wissenschaftlers gegenüber der Öffentlichkeit. Das könnte als falsches
Signal verstanden werden, daß nämlich damit auch alle gesundheitlichen Bedenken
ausgeräumt wären.
Wir bedauern, daß der Rektor den Weg einer Presse-Aussendung gewählt hat. Wir
halten dies im vorliegenden Falle nicht für den geeigneten Weg.
Professor Dr. Franz Adlkofer, München
Professor Dr. Hugo W. Rüdiger, Wien
http://www.hese-project.org/Forum/index.php?story_id=2899&parent=0&forum_id=4
|
Rüdiger: "Ich bin fassungslos" |
|
||||||||
|
|
Rüdiger
verwehrte sich gegen die Vorwürfe, dass die Studien gefälscht seien. "Es
ist unglaublich, ich bin fassungslos", so der Wissenschafter gegenüber
der APA. Er räumte ein, dass es bei der 2008 veröffentlichten Studie -
"aber nur bei dieser" - insofern Probleme gegeben habe, als die
sogenannte "Verblindung" nicht mehr gegeben war. |
||||||||
|
|
|
|
|
|||||||
|
Kommissionsleiter: Jurist der Mobilfunk-Industrie |
|
||||||||
|
|
Obwohl
das nichts daran ändere, dass die Daten "richtig zustandegekommen"
sind, habe er, Rüdiger, sich gegenüber Schütz ursprünglich bereits erklärt,
die Publikation zurückziehen zu lassen oder mit einem entsprechenden
"Erratum" zu versehen. |
s