2008 Grenzwerte für
Quecksilber ein Justizirrtum
Allen meinen Patienten
wurden ausnahmslos ihre gewerblichen Vergiftungen nicht anerkannt, weil ihre
Giftwerte unter den fiktiven „BAT-Werten“ lagen.
Ein hochrangiger
Arbeitsmediziner erklärte mir vor 30 Jahren fröhlich:
„Wir setzen den Biologischen
Arbeitsplatz Toleranzwert dort an, wo er noch nie gefunden wurde, sonst müssten
wir einen Arbeiter aus dem Verkehr ziehen“
Den Arbeitern, die sich eine
tödliche Vergiftung am Arbeitsstoff in Marktredwitz
(s.Video) zugezogen hatten, wurde
wegen des exzessiv hohen BAT Wertes von 1oo µg/L Quecksilber im Blut eine Rente
verweigert (Herr Bäuml starb nach Drehen dieses Films
an Quecksilber!). Der Arbeitsmediziner Schiele, der im Gutachten aufgrund des
wieder sinkenden Quecksilber Wertes im Blut seine Berentung abgelehnt hatte,
hatte seinen Fall mit schweren Nervenschäden durch Quecksilber
(mit anderen) zum Thema
seiner Habilitationsarbeit gemacht. Schiele hatte sich also mit einem
Krankheitsbild habilitiert, zu dem er an anderer Stelle schrieb, dass es dieses
nicht gibt!
BAT-Grenzerte gelten nur für einmalige akute
Vergiftungen, nicht für Chronische!
BAT-Werte gelten nur für ein Einzelgift!
Heute haben schon Schulkinder mehr als 300 Gifte im Blut!
Grenzwerte galten immer nur für gesunde Arbeiter, nicht für ihre Frauen
oder gar Kinder!
Arbeitsmediziner werden heute noch fälschlich von Verharmlosern gefragt,
bis zu welchem Wert Säuglinge vergiftet werden dürften.
Hier sollte der Anfragende bestraft werden!
Der BAT-Wert von Quecksilber
sank kurz danach auf 25, zu dem Zeitpunkt waren alle meine Patienten schon tot!
Heute ist der BAT-Wert von Quecksilber ausgesetzt, weil alle den Irrsinn
spüren. Den am Arbeitsplatz Vergifteten, die nie eine Rente sahen, hilft das
nichts mehr.
Das gleiche Problem gab es
bei Holzgiften wie Pentachlorphenol:
Hier lag der „gesunde“
Grenzwert für Laien bei 1000 µg/L PCP Im Blut (Serum).
Einem Patienten, der mit 400
Litern Xyladecor seinen Speicher gestrichen hatte und dadurch eine Leukämie
bekommen hatte, wurde bei Nichterreichen die Rente verwehrt. Das war egal, weil
er bald starb.
Später sank der Grenzwert auf
250, dann 50; zuletzt wurde er ganz aufgehoben, weil die Krebserzeugende
Wirkung endlich anerkannt wurde.
#
Für Quecksilber steht die
Anerkennung der krebserzeugenden Wirkung immer noch
aus.
Labors leben von
Grenzwerten. Wenn es keine offiziellen gibt, untersuchen sie willkürlich 20
ihrer Mitarbeiter (mit Amalgam unter Gold) und setzen das gemessene Mittel als „Normalwert“
ein.
Für Gifte kann es nur den Wert Null als Normalwert geben, alles andere
ist Unsinn und Willkür!
(Zusatz zu meiner neuen
Biografie)