Ginkgo
Leistungssteigerung
Sie ist im
PET messbar: Mehr Energie fürs Gehirn
Ginkgo
erhöht die Verfügbarkeit des zellulären Energieträgers ATP in Nervenzellen, was
oft zu einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit führt, berichtete Prof.
Walter E. Müller, Frankfurt/M. Dies lässt sich sogar im PET sichtbar machen,
wie Untersuchungen an 20 Probanden belegen, die den
Ginkgo-biloba-Spezial-extrakt EGb 761 (Tebonin) ein halbes Jahr eingenommen
hatten. Bei ihnen zeigte sich ein signifikant erhöhter Energiestoffwechsel in
jenen Bereichen des Gehirns, die für die geistige Leistungsfähigkeit
verantwortlich sind. Auch in Leistungstests erzielten die Teilnehmer bessere
Ergebnisse. Die Forscher sehen darin den Beweis, dass die Verbesserung der
kognitiven Leistungsfähigkeit mit einer Optimierung des zellulären
Energiestoffwechsels parallel läuft.
Dass der
Ginkgo-biloba-Spezialextrakt bereits in den ersten vier bis sechs Wochen
kognitive Leistungsfähigkeit und Lebensqualität deutlich bessern kann, war das
Fazit einer Anwendungsbeobachtung, die Prof. Dr. Monika Bullinger aus Hamburg
vorstellte. An der Studie hatten 1663 Patienten im Alter von 50 bis 98 Jahren
teilgenommen. Im Zentrum stand die Frage, welche Beeinträchtigung der
Lebensqualität bei Patienten mit
Hirnleistungsstörungen
und Demenz vorliegt. So war es erstmals möglich, an einer großen
Patientengruppe abzubilden, dass bereits leichte kognitive Defizite zu einer
deutlichen Beeinträchtigung führen - und mit einer hoch dosierten
EGb-761-Behandlung in relativ kurzer Zeit gebessert werden können. Die
Besserungsquoten lagen je nach Skala zwischen 61 und 85% nach vier bis sechs
Wochen Therapie mit 240 mg/d Extrakt.
Eine neue
Methode, mit der man spielerisch am Computer seine geistige Leistungsfähigkeit
testen kann, ist das 20-Minuten-Programm „Kopfsache interaktiv" aufzurufen
unter
www.aktiv.de/kopfsache-interaktiv.de
oder
anzufordern bei
Dr. Willmar
Schwabe, Postfach 41 09 25,
76209
Karlsruhe.
MMW-Fortschr. Med. Nr. 40 / 2004 (146. Jg.)
Dr.Daunderer:
Vergiftete
begehen häufig den Fehler, dass sie mit der angegebenen Dosierung beginnen.
Dies führt in der Regel zu einem Schwindel durch die Hirnleistungssteigerung
(wie beim Coffein/ Guerana).
Wir
empfehlen in der ersten Woche ein Sechstel, am besten in Tropfenform.
Dann
langsame Dosissteigerung.Enddosis ist die Hälfte der angegebenen Dosierung. Ein
meßbarer Wirkungseintritt tritt erst nachj sechs Wochen ein.
Eine
Allergie auf Gingko ist sehr häufig. besonders bei unbehandeltem MCS. Wir
testen daher stets im Epikutantest ("Therapie")