Giftnester im Kiefer beseitigt Fall

Kranke verstehen nicht, warum Gifte ins Kiefer eingeatmet gespeichert und von dort wieder beseitigt werden müssen

Wenn der > Patient noch nichts von Fräsen, Tamponieren oder Salbenstreifen gehört   hat, dann kann er auch noch nicht danach googeln. Ich habe mal  aufgeschrieben, was ich mir für mich früher an Information gewünscht  hätte.

Patienten müssen wie eine Wiederbelebung vorher gehört haben, wie eine korrekte Entgiftung mit Eiterbeseitigubg aussieht.

 

> Früher gab es manchmal Filme, wo der Pilot einen Herzinfarkt hatte,

> und ein Laie nach Anweisungen über Funk das Flugzeug landen musste.

> Wenn es so beschrieben wird, dass ein Laie alle Teilschritte versteht,

> dann besteht die Chance dass es auch der eine oder andere Zahnarzt richtig macht. Es dürfte jedoch eine grosse Seltenheit sein, wenn ein Zahnarzt sauber und effizient arbeitet.

 

> Ich habe schon mal einen Kieferchirurgen (Prof. Dr.) zum Abstrich

> überredet, nachdem ich selber den passenden Tupfer mitgebracht habe.

> Ich habe auch darauf hingewiesen, dass der Tupfer nicht mit Speichel

> oder Zahnfleisch in Kontakt kommen darf. Der Abstrich hat dann

> funktioniert. Es wurden Streptokokken der Equinusgruppe nachgewiesen.

> Es mussten aber noch zwei weitere operieren, bis endlich der ganze Eiter raus  war.

O.Z.

 

> Extraktion vergifteter Zähne

>

> Hinweise für Patienten

>

> Obwohl man annehmen sollte, dass der Zahnarzt weiß, was mit einem vergifteten Zahn zu tun ist, haben viele Patienten die Erfahrung  gemacht, dass aufgrund fehlender Rendite wesentliche Schritte zur Erkennung und Beseitigung der Folgen eines im Kiefer eingelagerten allergisierenden Giftes unterbleiben:

 

 (1) Es unterbleibt ein Erregernachweis und damit unterbleibt die sachgerechte Beseitigung des gesundheitszerstörenden Eiters aus dem Kopf

(2) Es unterbleibt eine sachgerechte Reinigung des Extraktionsgebietes mit Entfernung des Eiters und toten Gewebes

(3) Es werden eitrige Wunden zugenäht, statt mit Antibiotikatamponade  zunächst mal einen Abfluss für Wundsekrete offen zu halten.

(4) Es unterbleibt ein über sieben Tage über die Verursacher und die geplanten Alternativen der Versorgung

>

> Zu allen diesen Punkten können Patienten sich vorbereiten und sich  durch freundliche Rückfragen vergewissern. Wenn sie dann nur  ausgelacht werden oder einzelne Punkte kategorisch und ohne Begründung  abgelehnt werden, dann müssen sie sich leider einen anderen Arzt  suchen, um nicht zusätzlichen Schaden in Kauf zu nehmen.

> (1) Für den Erregernachweis und die Resistenzbestimmung brauchen wir pro  Zahnfach mindestens einen:

>

 "Tupfer, dünn, an Metalldraht für Abstrich Mikrobiologie mit

> Transportmedium"

>

> Den bekommen wir beim Medizinlabor oder beim Labormediziner (z.B.:

> mlhb.de oder gelbe Seiten). Das Transportmedium hat ein Verfallsdatum  und darf nicht zu alt sein. Wenn man den Abstrich nicht sofort selber

> ins Labor bringen kann, dann ist es sinnvoll, ihn nicht Freitags zur

> Post zu geben, weil er dann das ganze Wochenende irgendwo rum liegt.

> Der Termin sollte in so einem Fall nicht auf Freitag nachmittag gelegt > werden. Selbst Zahnärzte, die das schon gemacht haben, haben manchmal  nur den normalen  Tupfer mit drei Millimeter  dickem Stiel vorrätig.

> Er sieht aus, wie ein extragroßes Wattestäbchen, wohingegen der dünne  Tupfer ursprünglich für urologische Untersuchungen entwickelt wurde

> und wirklich deutlich  schlanker ist, als ein normales Wattestäbchen.  

>

> Der nächste Trick ist, dass der Tupfer nicht die Mundschleimhaut

> berühren oder mit Speichel in Kontakt kommen darf. Dann wäre der  Abstrich wertlos. Der Abstrich muss tief aus dem blutigen Zahnfach  entnommen werden und darf nicht anderweitig verunreinigt werden. Wenn  der Abstrich gelungen ist, dann finden sich in der Regel nur ein oder  zwei Erreger. Wenn mehr als vier Erreger gefunden werden, kann die  Resistenzprüfung entfallen, weil die pro Erreger extra kostet. Wenn  zwanzig Erreger nachgewiesen werden, dann ist der Tupfer mit Speichel,  Zahnfleisch oder Fingern in Berührung gekommen oder anderweitig  kontaminiert worden und das Ergebnis ist dann wertlos.

 

(2)  Das Extraktionsgebiet muss nach dem Abstrich gründlich gereinigt  werden. Fachwort ist Exkochleation (Ausschabung). Diese muss erfolgen,   bis überall durchbluteter Knochen freiliegt. Nur dann kann eine gute  Ausheilung erwartet werden. Verwendung  finden chirurgische scharfe  Löffel und Fräser, die mit Winkelstück an der Bohrmaschine des  Zahnarztes befestigt werden.

Der Bohrer darf kein Nickel enthalten.Verbleiben die Zahnhaut (Zahnsäckchen  oder periondontales Ligamentum) oder anderes infiziertes Gewebe im  Extraktionsbereich, dann sind schmerzhafte Entzündungen und  langwierige Wundheilungsstörungen mit Sequesterbildung zu erwarten.

 

> Weil die Bakterien unter nicht erhaltungswürdigen Zähnen nicht in

> jedem Fall sichtbaren Eiter produzieren, glauben manche Zahnärzte, dass  keine Entzündung  vorliegt, wenn ihnen nicht wirklich Eiter aus Fistelgängen entgegen spritzt.

> Sie glauben dann, auf die mühsame und schlecht bezahlte Reinigung des  Extraktionsgebietes verzichten zu können. Durch den Abstrich mit  Erregernachweis staunen aber plötzlich auch Zahnärzte, die das ganze vorher  für überflüssig hielten: "Sie hatten recht".

 

> (3)

> Es klingt zwar nachvollziehbar, dass kein Essen und keine neuen Keime in die Wunde rein sollen. Vorher muss aber erst mal alles raus, was  nicht drin bleiben soll. Wenn die Wunde noch Wundsekrete absondert,  dann ist es zu früh zum Zunähen. Das wäre dann ein Kunstfehler. Das  Fixieren größerer Zahnfleischlappen mit einer Matratzennaht ist kein  Kunstfehler, wenn ein Sekretabfluss offen bleibt, der zum Schutz vor  Speisen und Getränken tamponiert wird.

 

> Bei Patienten die vorher mit quecksilberhaltigen Zahnfüllungen

> vergiftet worden sind, ermöglicht das Tamponieren der Wunde mit  Tetracyclineinlage nicht nur eine Ausheilung der bakteriellen

 Entzündung sondern zusätzlich auch eine teilweise lokale Entgiftung  des Kieferknochens, weil Tetracyclin auch ein Chelatbildner ist und so  helfen kann, einen Teil des Quecksilbers wieder heraus zu bekommen.

> Eine vollständige Entgiftung ist zum Leidwesen der Anwohner neben  Krematorien nicht mehr möglich. Dort werden regelmässig weit überhöhte  Quecksilberwerte nachgewiesen, so dass Umweltschützer ein Verbot von Krematorien fordern.

 

 Wenn in seltenen Fällen die Bakterien nicht tetracyclinempfindlich

 sind, dann kann nach Vorliegen der Resitenzprüfung  nach einigen Tagen  auf ein passendes Antibiotikum umgestellt werden. Vorzugsweise ist

> Reinsubstanz des Antibiotikums auf dem Gazestreifen zu verwenden, weil  auch Salben die Wundheilung stören können.

 

> (4)

> Bei Extraktion mehrerer oder endständiger Zähne kann es sinnvoll sein,  vorher (!) einen Situationsabdruck anzufertigen, damit sich später ein  Gebiss anfertigen lässt. Nach der Operation sollte die Wunde mehrere  Wochen oder sogar Monate nicht mit Abdruckmaterial voll gepresst

 werden.

>

> (5)

> Patienten mit Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder

> Medikamentenunverträglichkeiten, können und sollten vorher

> Allergieteste auf Narkosemittel, Abdruckmaterialien und

> Prothesenmaterialien, eventuell auch Antibiotika  machen. Sie müssen

> den Zahnarzt auf Unverträglichkeiten hinweisen. Er könnte sonst

> vergessen, danach zu fragen.

>

> Dass man nach der Operation nicht Rauchen sollte, fällt meistens sogar  noch dem Zahnarzt ein.

Ihr leidgeprüfter Patient E.D.