Gifte im Blut von Kindern
Studie des Umweltbundesamtes
Obwohl Gifte wie DDT in Deutschland seit
Jahrzehnten verboten sind, werden sie in Blut und Urin von Kindern noch immer
nachgewiesen.
Für die dreijährige Studie untersuchte das
Umweltbundesamt (UBA) Urin- und Blutproben und das Lebensumfeld von rund 1.800
Kindern zwischen 3 und 14 Jahren. In allen Proben wurden gefährliche Stoffe
gefunden. Obwohl zum Beispiel das früher zur Malariabekämpfung eingesetzte DDT
und andere gefährliche Gifte seit dreißig Jahren in Deutschland verboten sind,
seien sie noch immer nicht aus der Nahrungskette verschwunden, so das UBA.
Gefährdet seien Kinder auch durch
Tabakrauch. Dadurch träten Mittelohrentzündungen oder Infektionen häufiger auf.
Das Umweltbundesamt forderte Eltern auf, nicht im Beisein der Kinder – und
nicht in der Wohnung – zu rauchen.
Schrot&Korn – Januar 2008