weltweite Kontamination / „EU-Zulassung verhindern“
Die Coordination gegen
BAYER-Gefahren (CBG) begrüßt die erneute Verurteilung des BAYER-Konzerns
durch ein Gericht in St. Louis und fordert die Entschädigung aller Betroffenen.
In dem aktuellen Fall hatten drei Reisfarmer aus den US-Bundesstaaten Arkansas
und Mississippi wegen Verunreinigung ihrer Ernte mi
Die CBG startete bereits im
Jahr 2004 eine Kampagne gegen eine EU-Importzulassung der GenReis-Sorte LL62,
die ebenfalls gegen Glufosinat resistent ist (Kampagne
hier unterstützen). LL-Reis wäre das erste genveränderte
Nahrungsmittel, das nicht nur als Tierfutter eine Zulassung erhielte, sondern
direkt auf den Tisch der Konsumenten käme. Der Antrag von BAYER erhielt bei den
Abstimmungen im EU-Ministerrat mehrfach keine Zustimmung, wurde bis heute aber
nicht zurückgezogen.
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Dateien in hoher Auflösung senden wir gerne zu
Neben den Risiken für
Verbraucherinnen und Verbraucher fürchtet die Coordination
gegen BAYER-Gefahren Gefahren für die Artenvielfalt und die
Ernährungssicherheit. Der Anbau von LL-Reis soll vornehmlich in Asien
stattfinden - eine Kontamination und Verdrängung traditioneller, lokal
angepasster Reis-Sorten wäre unvermeidlich. Asiatische Landwirte, die bislang
durch Tausch und Eigenzüchtung ihr Saatgut selbst produzieren, dürften ihre
Ernte künftig wegen des Patentschutzes nicht wieder aussäen. Stattdessen
müssten sie Jahr für Jahr neues Saatgut und die zugehörigen Pestizide erwerben.
Millionen Kleinbauern wären in Gefahr, ihre Existenz zu verlieren.
Ein großflächiger Anbau von LL-Reis hätte zudem ein
erhöhtes Schädlingsaufkommen und einen verstärkten Einsatz gefährlicher
Pestizide zu Folge. Das mit LL-Reis gekoppelte Herbizid Glufosinat ist als
reproduktionstoxisch klassifiziert und verursacht Missbildungen bei Föten. Der
Wirkstoff gehört zu denjenigen Pestiziden, die wegen erwiesener Gefahren für
Anwender und Verbraucher keine erneute EU-Zulassung erhalten dürfen. Die CBG
bezeichnet es als „unverantwortlich“, einen vermehrten Einsatz gefährlicher
Wirkstoffe wie Glufosinat in Entwicklungsländern zu forcieren und fordert einen
sofortigen Verkaufs-Stopp.
weitere Informationen:
Coordination gegen
BAYER-Gefahren
www.CBGnetwork.org
Tel 0211-333 911, Fax 0211-333 940