2013 Geliebter Lehrer verstarb am Darmverschluss
Fall:
Bei uns war heute ein sehr, sehr trauriger Tag. Der heiß geliebte Lieblingslehrer beider Kinder, Herr Bothe, ist am Wochenende unerwartet verstorben.
Es war wohl ein Darmverschluss, der die Woche zuvor operiert worden war und bei dem es nachfolgend noch Komplikationen (Sepsis?) gab.
Fast jeden Tag hatten die Kinder begeistert von diesem Lehrer erzählt, er war ein Lichtblick gewesen in ihrem faden Schulalltag. Er hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig es für einen Lehrer ist, Kindern Freude zu machen. Er hinterlässt Frau und 6 (!) Kinder, das Jüngste 12 Jahre alt...die ganze Schule ist vollkommen erschüttert. Auch im Lehrerzimmer werden seine Scherze und seine warmherzige Art fehlen...
Antwort:
Oh je!
Das erinnert mich an unseren Turnlehrer Durst. Er war ein Herz, liebte uns Dreizehnjährige innig. Am liebsten tollte er mit allen auf der Matte am Rand im Turnsaal. Lachen, juchzen. Kein Perversling. Lieb und freundlich. Mich als Pummelchen akzeptierte er als einziger Lehrer.
Dann ging er mit einer Klasse auf die Schiwoche auf einer Hütte, hatte Bauchschmerzen. Biss auf die Zähne. Nachts wurde es unerträglich. Eine Gruppe begleitete ihn mit Fackeln ins Tal. (Wildschönau) Als er unten war mit entsetzlichen Schmerzen war er tot.
Ausnahmslos alle waren entsetzlich traurig.
Sein und Euer Andenken bleibt lebenslang erhalten.
Niemand kann so einen Engel vergessen.
Jeder Gedanke zurück erneuert den Dank an das Schöne, was er gegeben hatte.
Diese Gedanken helfen enorm, Neues und Grässliches leichter zu vergessen.
Mir brachte es damals die Erkenntnis:
Lehrer sind ein Abklatsch der Menschheit:
Es gibt Gute und Schlechte, Liebe und Eklige, Wenige, an die man sich gerne erinnert, ein Heer von Mitläufern, Gute hinterlassen ein Wärmegefühl für kalte Tage.
Besorgt ein Bild von ihm, hängt es auf und freut Euch ein Leben lang, dass es ihn gegeben hat! Organisiert für die Familie eine Weihnachtstombola wie im Pullacher Gymnasium, besucht die Familie, bringt warmes Essen.
Den Verlust muss man aktiv lindern.
Jeder, der was unternimmt, ist froher.
Ich bin gedanklich ganz fest bei Euch!
Als Mediziner denke ich, er hatte womöglich Darmkrebs, der den Verschluss bewirkte und darf froh sein, dass er den grausamen Tod durch Metastasen nicht erleben musste!