Gebiss mit Metall, Allergie auf
Kobalt
Allergische Reaktionen auf Kobalt
sind keine Seltenheit. In einer Studie mit 4244 Ekzempatienten fanden sich in 3
% Reaktionen auf das Metall, bei 0,8 % sogar isolierte Kobaltallergien.
An eine Kobaltallergie sollte man im
Zusammenhang mit zahnärztlichen und orthopädischen Prothesen, aber auch bei der
Hartmetallbearbeitung und im Baugewerbe denken. Seltener kommt die
Sensibilisierung beim Kontakt mit Farben und Lacken, beim Hantieren mit Waffen
und Munition oder in Labors vor, erklärt Professor Dr. BJÖRN M. HAUSEN vom
Elbeklinikum Buxtehude in der Zeitschrift „Aktuelle Dermatologie“. Auch im
Haushalt, in der Küche, der Kneipe, beim Umgang mit Büromaschinen,
Schreibutensilien und beim Gravieren z.B. von Pokalen kommen Menschen mit dem potenziell
allergenen Metall in Berührung.
Bei einer 49-jährigen Möbelverkäuferin
war es zunächst eine kobalthaltige Zahnprothese, die zur allergischen
Reaktion führte und ihr Gesicht rötete und massiv anschwellen ließ. Nachdem der
Zahnarzt das Metall ausgewechselt hatte, klangen die Symptome vollständig ab.
Beim Aufbau eines neuen Küchenstudios erwischte es die Frau jedoch erneut. Sie
hatte kobalthaltige Küchenutensilien und Geräte eingeräumt. Quelle: MT
02.06.2006