Eine
erfolgreiche Behandlung beginnt mit der Entfernung der Formaldehydquelle sowie
von Auslösern und Zusatzbelastungen:
1)
Amalgam, der häufigste Auslösefaktor. Nach dem DMPS-Test müssen alle im
Röntgenbild erkennbaren Knochenherde ausgefräst werden.
Oft
findet sich Amalgam unter Goldkronen.
2)
Zusatzfaktoren:
a)
Palladium in minderwertigen Kronen oder Brücken entfernen, eventuell Knochen
ausfräsen.
b)
Pestizide wie Pentachlorphenol, Lindan, Pyrethroide u.a. im Hausstaub ausschließen.
c)
Metalle und Lösemittel im Hausstaub ausschließen.
Maßnahmen
bei Formaldehydvergiftung:
Viel
trinken, viel körperliche Bewegung Fenster viel offen lassen
Hausstaubkontrollen
(Formaldehyd soll unter 1 mg/kg liegen) Alle formaldehydhaltigen Materialien
entfernen:
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versiegelter Parkettboden
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verklebter Teppichboden
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Spanplatten, Tischlerplatten, formaldehydbehandelte Möbel
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Kartonagen
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abwaschbare Wandfarben
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formaldehydhaltige Tapeten und Tapetenkleber (optimal z.B. Keramikfliesen,
Metallmöbel, Kreidefarben)
Wenn
der Formaldehydgehalt im Hausstaub über 5mg/kg liegt, keinen Staubsauger
verwenden, nur
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feucht wischen und bürsten
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kein Rauchen und Passivrauchen
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keine Autofahrt mit Lüftung und Gebläse
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vorsicht mit Kosmetika (evt. selbst herstellen)
Kein
Altpapier oder größere Mengen Bücher im Schlafraum aufbewahren Meiden von
knitterfreier, formstabiler (d.h. formaldehydhaltiger) Kleidung