Formaldehyd
Seit langem suchen wir für
unsere zahlreichen Patienten mit einer schweren
Da etwa 30% unserer
Umwelt-Patienten auch unter einer Formaldehyd-
Stimmt hier etwas nicht?
Sollten alle Kuranwärter vor der Kur einen Epikutantest auf Formaldehyd
durchführen lassen, wäre dadurch ein großer Teil der Verschlechterungen in
einer Kur vermeidbar?
Als Prof. Zahn in der
gynäkologischen Klinik in Straubing vor Jahren die erste Umweltabteilung in
Deutschland eröffnet hatte, brachte ich eine meiner schwerkranken Hilfen, M.R.
dorthin.
Zwar störte mich der
Fernseher im Patientenzimmer, dann ließ ich den Pressspan-Schrank sofort
entfernen, dann freute ich mich aber über die zuvorkommende Betreuung „durch
den Chef persönlich“.
Nachts um 1 Uhr rief mich
meine verzweifelte Hilfe an und klagte, dass sie sofort, wenn sie ihr Gesicht
auf das Bett legte, Salvenweise Extrasystolen bekäme. Solange sie im Stuhl
einschlafe, passiere nichts. Ich beruhigte sie und wir machten dann den
erneuten Versuch mit dem Telefon in der Hand.
Das half deutlich. Gleich am
nächsten Morgen sprach ich Prof. Zahn. Er meinte, dass dies für seine Abteilung
nicht zutreffe. Später erfuhr er jedoch, dass dies schon der Fall sei und die
Betten mit hohen Konzentrationen Formaldehyd desinfiziert wurden.
Er bekam eine
Ausnahmegenehmigung für seine beiden Umweltzimmer. Auch wurden (nur) dort nicht
mehr mit Formaldehyd die Betten desinfiziert.
Dies war das Geheimnis der
einzigen deutschen Umweltklinik, die ich ruhigen Herzens empfehlen konnte, wenn
man vorher den Firlefanz mit Fieber-Therapie u.ä. verboten hatte.
Nun warten wir sehnsüchtig
auf einen „neuen Umweltkliniker“ nach der Pensionierung von Prof. Zahn.
Bitte eiligst melden.
Alternativ müssen diese –
oft jungen Patienten – ohne jegliche Hilfe durch die BfA berentet werden!