Fogging?
Das Phänomen tritt
vor allem während der Heizperiode auf. Es äußert sich in einem schmierigen
Belag in Häusern und Wohnungen. Kaum renoviert, sind die Wände wieder mit einem
hässlichen Grauschleier überzogen. Diese Ablagerungen heißen Fogging. Sie
bilden sich auf Heizkörpern, Fensterrahmen, auf Gardinen, Tapeten, an kalten
Außenwänden oder auch an Steckdosen und Lichtschaltern, innerhalb weniger Tage
oder Wochen. Eine mögliche Ursache könnte sein: Beim Bau oder der Renovierung
der Wohnungen wurden Produkte eingesetzt, die so genannte höhersiedende
organische Verbindungen (SVOC) an die Raumluft abgeben, so eine Umfrage des
Umweltbundesamtes. Hierzu müssen aber noch weitere Faktoren dazukommen, etwa
ein PVC-Belag oder starkes Heizen und ungenügendes Lüften. Vermieter und Mieter
streiten sich häufig um Schadensregulierung und Kosten. Inzwischen tendieren
Gerichte eher dazu, den Mietern Recht zu geben. Begründung: Fogging ist ein
Wohnungsmangel, wenn die Ursache der Verschmutzung nicht geklärt werden kann.
(Landgericht Ellwangen, Az. I S 244/00).
Quelle: ÖKO-TEST 2/2005