Finanzcrash aus der Sicht eines Pädagogik Dozenten
Lieber Max,
- allgemeiner Rat: Selbstversorgung planen,
Eigenanbau von Kartoffeln aus Büchern und Internet anlesen - in Kriegen
überlebten Millionen für Jahre nur ernährt durch diese Erdfrucht!
- Zusätzlich Getreide im großen Säcken kaufen
(Frischkornbreis, Brot)
- Ernährung - wenn möglich - schon vor der Krise
langsam auf die am meisten bevorrateten Lebensmittel umstellen. Im absoluten
Notfall so viel wie möglich roh verzehren (außer Kartoffeln!),
da die Energieeffektivität so am höchsten.
- Badewanne sauber halten, um im Notfall
schnellstmöglich Wasser zu bevorraten.
- Rat für Vergiftete: Kleine Antodot-Depots anlegen:
Kohle-Pulvis, Zinkcitrat als Pulver für Infekte, Coffeinpulver.
- Für die Sanierung gibt es dann kein Rezept. Ob die
Ärzte in der Krise alle schließen, kann keiner voraussehen. Gold und Silber
kaufen, um im Notfall den nächstbesten Zahnarzt für die Behandlung zu kaufen.
- nach Bauern in der Region schauen und Kontakt
aufnehmen. Die werden in der Krise Hilfe brauchen und sichern einem selbst die
Ernährung. Bioläden haben meist Kontakt zu regionalen Bauern.
Ich gehe davon aus, dass die kleinen Bioläden von der
Krise sogar weitgehend verschont bleiben. Sie haben ja kaum Bezug zum
Weltmarkt. Alles lässt sich für sie vor Ort klären - auch durch Tauschwaren!
Ich sehe hier langfristig eine Riesenchance für dezentrale, ökologische
Versorgung.
- Sicherheitsvorkehrung: Sicherste Schlösser einbauen
- 80 Prozent der bundesdeutschen Schlösser sind problemlos zu öffnen.
- In der Krise Gardinen, Glastüren abdecken. Keiner
darf sehen, das man vorgesorgt hat. Nur den Liebsten
unter Einforderung absoluter Diskretion erzählen.
Der allerwichtigste Rat: Trotz allem auf die Zeit
nach der Krise freuen!
Es gab in der Geschichte schon häufig
Weltwirtschaftskrisen. Alle sind vorbeigegangen. Die Weltwirtschaft wird - wie
auch 1857, im Gründerkrach nach 1873 oder auch 1929 wieder auf ihre realen
Wachstumsbedingunen zurückgeworfen. Was gerade passiert ist sogar ein zwingend
notwendiger Prozess, denn der Wachstum kann nicht ins
Unendliche ansteigen.
Wir haben ganz konkret eine Börsen, Banken- und
Handelskrise. Einfache Konsequenz: Die sinnlosen Spekulationen müssen enden.
Industrie und Wirtschaft müssen endlich Waren produzieren und anbieten, die
realistische Zukunfstchancen haben (Wasserstoffauto, erneuerbare Energien,
ökologische Nahrung). Warum kauft denn keiner mehr Autos? Na weil jeder mehrere
hat. Und so ist es mit allen Sachen. Die Konjunkturspritze der Nationen ist der
größte Schwachsinn der Weltgeschichte. Dass hier kein
Wirtschaftswissenschaftler aufschreit, ist mir ein Rätsel. Wer soll den ganzen
überproduzierten Kram denn jetzt nur noch kaufen? Investitionen dürfen nur in
die Zukunft getätigt werden, nicht in fette, spritfressende Autos. Ulf
Liebe Grüße
-Ulf