Feinstaub verengt Arterien
http://www.env-it.de/luftdaten/map.fwd?measComp=PM1
=
Feinstaub-Karte vom 14. Okt. 2005 vom Umweltbundesamt
Eine
feine Geschichte!
(v.a. Norddeutschland, aber
auch Oberbayern!!)
Feinstaub verengt Arterien
08.11.2004 - Feine Staubpartikel in der Luft lösen
langfristig
eine Verengung der Arterien aus oder beschleunigen sie
zumindest.
Das berichtet eine amerikanische Medizinergruppe
auf einem Fachkongress in New Orleans.
Ihre Resultate könnten die
Häufung von Herzinfarkten und Schlaganfällen
in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung erklären.
"Unsere Untersuchung zeigt, dass
Luftverschmutzung
in einem sehr frühen Stadium zu Herz-Kreislauf-Problemen
beiträgt",
erläutert Nino Künzli von der
University of Southern California
in Los Angeles. "Ähnlich wie Rauchen, fördert sie
die Atherosklerose (ein Vaskulitis-Endstadium),
den eigentlichen Krankheitsprozess
bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen."
Künzli und Kollegen werteten Daten zweier Studien aus,
an denen fast 800, mindestens 40 Jahre alte Personen
im Großraum Los Angeles teilgenommen hatten.
Dabei war unter anderem die Dicke der inneren Arterienwandung
in den Halsschlagadern gemessen worden - ein
Indikator für eine beginnende
"Arterienverkalkung" (=Vaskulitis).
Diese Werte verknüpften die Mediziner mit den Feinstaub-
Konzentrationen, denen die Teilnehmer an ihrem Wohnort
typischerweise ausgesetzt waren.
Derartige Partikel mit Durchmessern
unter 2,5 Mikro-metern (PM2,5) werden bei der Verbrennung
fossiler Treibstoffe und bei der Metallverarbeitung
freigesetzt.
Wie die Forscher auf einer Tagung der American Heart Association
berichten, fanden sie einen deutlichen Zusammenhang
zwischen
Atherosklerose (als Endstadium einer Vaskulitis) und
Feinstaub.
Je zusätzlichen 10 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter
Luft stieg die
Dicke der Arterienwandung um 3,9
bis 4,3 Prozent.
Bei Frauen jenseits des 60. Lebensjahrs betrug die
Verdickung
sogar 15,7 Prozent.
Künzli und Kollegen vermuten, dass das Einatmen
des Feinstaubs eine chronische Entzündung auslöst
und so die Ablagerung oxidierter Fette
in der Arterienwand beschleunigt.
Forschung: Nino Künzli und John
Peters,
Department of Preventive Medicine, Keck School of
Medicine,
University of Southern California, Los Angeles;
und andere Präsentation
auf den
American Heart Association Scientific Sessions 2004,
New Orleans
Dr,schwinger