Deutsche Banken im Durchschnitt pleite

Nach Einschätzung des Präsidenten des Münchner Ifo-Institutes, Hans-Werner Sinn, ist die Eigenkapitaldecke vieler deutscher Banken erschreckend dünn. Sollten die Wertverluste durch toxische Wertpapiere komplett realisiert werden, seien sie "im Durschnitt pleite". Daher fordert er eine direkte staatliche Beteiligung an den Banken. Das Bad-Bank-Konzept der Bundesregierung lehnt er dagegen ab. Die Eigenkapitaldecke sei so dünn, dass es viel wichtiger sei, dass sich der Staat direkt an Banken beteilige und ihnen Eigenkapital zur Verfügung stellt gegen Ausgabe von Aktien. "Bis Februar waren durch Wertberichtigungen auf toxische Papiere erst 22 Prozent des Eigenkapitalbestandes der aggregierten deutschen Bankenbilanz verloren gegangen. Wird dieser Prozentsatz vervierfacht, sind die deutschen Banken im Durchschnitt pleite", sagt Sinn. http://www.krisenvorsorge.com/1147/Aktuelles.html