DMSA Mobilisationstest ist nicht verschreibungsfähig
Frage:
 Sehr geehrter Dr. Dr. Daunderer,                                                          7.10.09
ein Provokationstest mit 1000mg DMSA hat eine hochgradige Quecksilberbelastung in meinem Körper zu Tage gefördert. Die Quecksilberbelastung geht meiner Meinung nach hauptsächlich auf mehrere Amalgamfüllungen zurück, die mir vor einigen Jahren entfernt wurden, aber auch auf eine Exposition, die sich erst kürzlich ereignete. Beim Renovieren kam nämlich ein großes altes Quecksilberthermometer zu Bruch. Da meine Symptome immer schlimmer wurden, suchte ich meinen Hausarzt auf, da ich mir diesmal Hilfe versprach, da die akute Exposition auf das Thermometer zurückging. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass mein Hausarzt hochgradig ignorant war und behauptete, dass Quecksilber gar nicht so toxisch sei, wie ich denke und sicherlich nichts mehr von dem Quecksilber in meinem System sei, das ich an dem Tag des Unfalls aufgenommen hatte. Denn der Körper hätte seiner Meinung nach genügend Entgiftungsmechanismen... Damit war für ihn auch ein Provokationstest mit Untersuchung des Urins auf eine Schwermetallintoxikation unnötig.

Ich übernahm also privat die Kosten für eine Untersuchung. Die Belastung lag bei 40mcg/g Creatinin, daher führte ich 2 Entgiftungskuren im Abstand von 8 Monaten mit á 25 DMSA (500mg) Kapseln und á 9 EDTA (Zäpfchen 750mg) ein und Vitalstoffmischungen mit alpha-Liponsäure, Spurenelementen, Vit C, E & dem ganzen B-Komplex etc.

- Meine Frage an Sie lautet nun, wie soll ich die Kosten gegenüber meiner Krankenkasse geltend machen?

- Kann ich die Kosten für die Untersuchung und Ausleitung bei der Krankenkasse einfordern?

- Haben Sie Musterschreiben dafür?


Was halten Sie von alpha-Liponsäure (von Stada 600mg Filmtablette) als zusätzliche (schwache begleitend entgiftende) Maßnahme zu DMSA für meine 3. Kur?

Nachdem nun eine Hg-Belastung festgestellt wurde, suchte ich wieder meinen Hausarzt auf und dieser erkannte nun seinen Fehler zwar an, gab jedoch an, dass er mir DMSA nicht verschreiben könne, da dies nicht in dem Programm aufgeführt sei, in dem alle Medikamente aufgeführt seien, die er verschreiben dürfe. Er selbst kannte nicht einmal DMSA.

- Gibt es einen Mediziner im Köln/Bonner Raum, der DMSA verschreiben kann?

Danke im Voraus für Ihre Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen, Betinna M.

Antwort:

1.DMSA ist kein zugelassenes Arzneimittel und damit nicht verschreibungsfähig.

2.Normwerte für einen DMSA-Test mit Pulver (=Kapseln) gibt es nur für 3mg/kgKG.

Ich hoffe nicht, dass Sie 4 Zentner wiegen. Also können Sie auch nicht wissen, ob der gemessene Wert pathologisch war.

3. Die anderen eingenommenen Mittel sind schädlicher Firlefanz und beweisen, dass Sie nichts über Quecksilber gelesen haben. Bitte holen Sie das eiligst nach.

4.Ärzte, die sich mit der Behandlung einer chronischen Vergiftung auskennen gibt es keine in Europa, daher wird jeder Unsinn propagiert.

5.Wenn Sie gesund werden wollen, müssen Sie sich selbst kundig machen.

6.Wir helfen Ihnen gerne bei der Diagnostik: s.  www.toxcenter.org/1

TC