DMSA DMPS verändern keine Spurenelemente

Als Antwort auf: Re: DMPS am Samstag - ab wann Mineralien ergänzen - Dr Daunderer ? geschrieben von Daunderer am 13. Oktober 2004:

Zitate aus DMPS -Produktmonographie der Fa Heyl. Alle aussagen unten sind mit Quellenziffern versehen, die ich mir aber hier erspare reinzutippen!

(Anmerkung: Substitution von Zink ist nur dann notwendig, wenn vor der DMPS Gabe ein chronischer Zinkmangel festgestellt wurde (per Bluttest und nicht per Kinesiologie!)

seite 139 punkt 7.4.1 Wirkungen auf Mineralhaushalt
Die Cheltabildung von DMPS erfolgt nicht nur mit den toxischen schwermetallen, sondern auch mit den physiologischen Spurenelementen und kann deshalb zu Störungen führen. ähnlich wie in den Tierexperimenten wurde auch bei der klinischen Anwendung von DMPS erhöhte zink- und Kupferausscheidungen gefunden. (Anmerkung: zu Zink und Kupfer schreib ich unten noch was). Die Ausscheidungen waren jedoch wesentlich geringer als unter Calciumedetat. nach absetzen des DMPS sistierte dieser Effekt. (Anmerkung Sabine: die Depots füllen sich nach der spritze umgehend wieder auf, es sei denn man ernährt sich sauschlecht)

die Konzentrationen von zink und Kupfer im Plasma blieben im laufe der DMPS Therapie trotzdem fast immer unverändert.

EIN MANGEL WURDE NICHT BEOBACHTET.

eine 4 ½ jährige DMPS Therapie (300 – 800 mg DMPS oral pro tag) führte zu KEINER BEEINNFLUSSUNG DES MINERALSTOFFHAUSHALTES.

die mehr als einjährige Gabe von täglich 100 mg DMPS bewirkte bei einem KIND KEINEN SPURENELEMENTMANGEL.

bei einem Patienten mit akuter Quecksilbervergiftung lag nach ca. 600 Ampullen DMPS i.v. und ca 400 kapseln DMPS oral der Zinkspiegel ohne Substitution noch im normalbereich.

Die mit der Nahrung aufgenommenen Spurenelemente reichen normalerweise aus, um die erhöhte Ausscheidung zu kompensieren.!!

keine bzw. nur ein minimaler Effekt des DMPS wurde auf eisen, kobalt, mangan, magnesium, nickel oder selen beobachtet.

in einem Spontanbericht (1990) wurde ein Patient vorgestellt, bei dem sich die Symptome eines BEREITS BESTEHENDEN Zinkmangels durch Gabe von DMPS verstärkten. eine substitution des Spurenelements brachte rasche Besserung.
deshalb sollte insbesondere bei Langzeittherapie der Zinkspiegel überwacht werden. falls notwendig, müssen in EINZELFÄLLEN (anmerkung Sabine: bei nachgewiesenem chronischem Mangel) die fehlenden Spurenelemente substituiert werden. eine generelle zinkgabe ist bei der DMPS therapie NICHT erforderlich

da auch die Schwermetalle einen Einfluss auf die essentiellen spurenelemente haben können, empfiehlt es sich, insbesondere bei CHRONISCHEN Vergiftungen die Spurenelemente VOR der Behandlung zu kontrollieren. dies gilt vor allem für zink, da chronische schwermetallvergiftungen einen zinkmangel bewirken können.
ein zinkmangel äussert sich in Geschmacksstörungen, Wundheilungsstörungen, Dermatitiden, Exanthemen oder Störung der Immunfunktion. Kupfermangel zeigt sich in der form von Bindegewebsstörungen, eisenresitenen anämien und Osteopathieen.
(Anmerkung Sabine: die Ausscheidungsreihenfolge von DMPS ist zink, Zinn, Kupfer, Arsen, Quecksilber, Blei, eisen, Kadmium, Nickel, Chrom
da die meisten der chronisch Amalgamvergifteten sowieso einen zu hohen Kupferspiegel im blut haben, braucht man sich im allgemeinen keine sorge um die Ausleitung des Spurenelementes Kupfer zu machen.
Zinn will man sowieso ausleiten, und zink, das also an erster reihe steht, kann bei nachgewiesenem chron. Mangel substituiert werden.)

servus sabine
-------------------------------

>DMPS-Injektion:
>Bei chronischen Vergiftungen nur i.m.(in den Muskel)spritzen lassen!
>Die Wirkung hält länger an, mehr Gift wird ausgeschieden.
>Spurenelemente braucht man nie (!!!) zuführen. Zink und Kupfer werden nur minimaql ausgeschieden, kein Verhältnis zu den Grammdosen im Körper.
>Wir hatten einmal eine schwerste Quecksilbervergiftung, ein Selbstmordversuch mit 100 Gramm mit Nieren- und Leberversagen, die 600 Ampullen DMPS in 6 Wochen erhielt. Weder der Zinkspiegel noch andere Spurenelemente hatten sich dadurch verändert.
>Bei 20 000 DMPS-Spritzen führte ich niemals Spurenelemente zu.
>Nur, wer nichts von dem Wirkmechanismus weiß, führt Spurenelemente zu.
>So kann man keine Zinkvergiftung, keine Kupferspeicherkrankheit, keinen Magnesiumüberschuß u.a. mit DMPS bekämpfen, weil damit nur unbedeutende Bruchteile des Speichers ausgeschieden werden.