Chemotherapie mit extremen Mundschmerzen

 

In Deutschland erhalten knapp 5.000 Patienten pro Jahr eine Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation. Als Folge einer solchen Therapie erleiden die Patienten häufig eine sehr schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut. Es können sich blutige, offene Stellen im Mund bilden, weil die Chemotherapie die Epithelzellen der Mundschleimhaut schädigt. Manchen Patienten ist es kaum noch möglich zu essen, zu trinken oder zu sprechen. Sie sind auf starke Schmerzmittel wie Morphine oder Opioide angewiesen. In besonders schweren Fällen können die Betroffenen keine Nahrung oder Flüssigkeit über den Mund aufnehmen und müssen künstlich ernährt werden.

 

Es gibt aber Hilfe für die Patienten, die das Leiden auf ein Minimum reduziert.

Mukositis: Schmerzen reduzieren – Lebensqualität, trotz Chemotherapie

PD Dr. Guido Kobbe, Oberarzt

Klinik für Innere Medizin, Universität Düsseldorf

Montag, 30. Oktober 2006, 19 – 21 Uhr Online-Sprechstunde

www.experten-sprechstunde.de

 

Anm.: Vor der Ära des Schönheitswahns hatten wir Internisten stets alle Eiterherde vor einer Chemotherapie aus dem Mund entfernt. Dann gab es keinerlei Mundschmerzen. Damals (1979) konnte noch jeder Arzt ein Kiefer-Panorama-Röntgen-Aufnahme (OPT) lesen!