1997 Candida durch Amalgam verursacht und durch Sanierung beseitigt

Über Candida dachte ich vor 20 Jahren genauso wie heute alle Naturärzte und Heilpraktiker: man müsse es mit Stumpf und Stiel beseitigen. Ich gab lange und viel Nystatin örtlich (wird nicht resorbiert!). Ja sogar die gefährlichsten Pilzmittel infundierte ich. Der Sprosspilz kam immer wieder.
Ich hatte als Oberarzt der Toxikologie eine neue Knollenblätterpilz-Therapie entwickelt. Dabei bekamen u.a. die frisch Vergifteten mit beginnendem Leberversagen 1Mio E Penicillin pro kg KG, jeden Tag die Hälfte. Alle überlebten, aber ich hatte sie bis an ihr Lebensende als Candida-Patienten "am Hals". Da wurde mir klar, dass jeder Gesunde durch viele Antibiotika potentieller Candida-Aspirant würde. Es ist also eine sehr langwierige Störung des Immunsystems. Es kommt nicht darauf an, wie man ihn wegbekommt, sondern primär, dass das Immunsystem gebessert wird. Zwar gehört der Pilz obligatorisch in unseren Darm, aber eine weiße, dick belegte Zunge ist widerlich pelzig (und die Küsse?) im Auge macht Candida akute Entzündungen, die ohne Abstrich nicht von Bakterien oder Viren getrennt werden können; in der Speiseröhre kann der Pilz so brennen, dass man meint, einen Magendurchbruch zu haben. Viele Patienten kamen mehrmals als Notfall in die Klinik, weil sie meinten, eine akute Blasenentzündung oder einen Stein zu haben. Hier muss man handeln. Aber leider bekommen Candida-Patienten, die jammern meist am Anfang das streng verbotene Antibiotikum - ehe der Pilzabstrich vom Labor kommt.
Grässliche Nebenwirkungen der Pilztherapie vom Heilpraktiker kamen zu mir: ich denke an ein junges Mädchen, das glaubte sterben zu müssen: es war ihr geraten worden, eine frisch geschälte Knoblauchzehe in die Scheide zu stecken. Das brannte auf der Candida-entzündeten Schleimhaut wie Feuer und sie brachte das nicht mehr heraus.
Dann lernten mir meine Knollenblätterpilz-Patienten etwas Neues: seit sie das Amalgam herausgenommen hatten, ist der Pilz allmählich völlig verschwunden. Dies probierte ich gleich bei allen aus. Der Erfolg war verblüffend. Nur bei denjenigen, die ihr Amalgam ohne Dreifachschutz entfernen ließen (Zahnärzte: "das macht nichts"), kamen von ihrem Pilz ebenso schlecht weg, wie diejenigen, die Vitamin C, Vitamin B, Selen o.ä. geschluckt hatten (neben vielen anderen Symptomen).
Der Grund ist: die ungeschützte Amalgamentfernung bedeutet eine Giftaufnahme von weiteren zehn Jahren Amalgam belassen.
Die Einnahme von methylierenden Substanzen bedeutet eine zusätzliche Giftaufnahme ins Gehirn.
Quecksilber wirkt als Antibiotikum, d.h.der Körper steht unter einer jahrzehntelangen Dauertherapie mit einem einzigen Antibiotikum, das führt zu teuflischen hochgefährlichen Bakterien und Pilzen unter den Zähnen.
Da Candida ebenfalls methylierend auf Quecksilber (u.a. Metalle!) wirkt und somit einem Amalgamträger organisches Quecksilber ins Gehirn trägt,
ist es zwar sinnvoll, es zu beseitigen, aber wenn die Beseitigung oder die Nachbehandlung falsch laufen, kommt es sofort wieder zu einem Rückfall.

Daraus ergab sich mein Candida-Therapiekonzept:
1.Rasche Amalgamsanierung unter strengstem Dreifachschutz (s. dort),
2.alle Zusatzgifte meiden, die das Immunsystem ruinieren (Wohngifte,
Rauchen, Alkoholismus),
3.täglich die Zunge mit einem Messerrücken abstreichen (wie die Inder rituell),
4.bei Komplikationen sehr selten Nystatin örtlich auftragen bzw. 1Drg.schlucken, im Hals bis 3 Drg. Ampho- Moronal lutschen, wenn ein grippeähnlicher Rückfall kommt.

Leider reden heute viele Umweltärzte lieber vom Candida als vom Amalgam, um sich nicht bei der Krankenkasse unbeliebt zu machen, andere machen es mit Schimmelpilzen.
Nicht vergessen darf man, dass Krebskranke, AIDS-Kranke und sehr alte Leute an einer Candida- Lungenentzündung häufig sterben.
Am Telefon sage ich immer:
"Candida gehört zu ihrem Leben wie ein gutartiger Krebs,
man muss nur zur richtigen Zeit das Richtige tun."

(Auszug aus meiner neuen Biografie)