Brustimplantaten franz.
Kostenübernahme der Krankenkassen bei Entfernung
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat eine Empfehlung*
ausgesprochen, Silikongel-gefüllte Brustimplantate der Hersteller Poly Implant Prothèse
(PIP) und Rofil Medical Nederland B.V. entfernen zu lassen, weil von diesen
Produkten eine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Die gesetzlichen Krankenkassen
übernehmen die Kosten für die Entfernung. Dabei kommt es nicht darauf an, ob
die ursprüngliche Implantation aus medizinischen Gründen oder als eine
Schönheitsoperation erfolgte. Allerdings haben die Krankenkassen die
Versicherten nach gesetzlicher Regelung in angemessener Höhe an den Kosten zu
beteiligen, wenn die Implantation nicht aus medizinischen Gründen erfolgte. Kosten
für ein neues Implantat können von den Krankenkassen wiederum nur übernommen
werden, soweit es sich im Einzelfall um eine medizinische begründete Maßnahme
und nicht um eine Schönheitsoperation handelt. Hier finden Sie weitere
Informationen des BfArM:
http://www.bfarm.de/DE/Medizinprodukte/riskinfo/empfehlungen/PIP/pip-node.html
Informationen zur Sicherheit von Medizinprodukten finden Sie hier:
http://www.bmg.bund.de/gesundheitssystem/medizinprodukte/marktzugangsvoraussetzungen.html
* Die Empfehlung zwingt die Imolantatträgerinnen, vorher eine Dokumentation der Schäden zu starten,
s. http://www.toxcenter.org/artikel/Brustimplantate-Notfallplan.php