Billionenverluste
der Banken
Während die Kinder noch für
Cents der Lohnerhöhung auf die Strasse gehen, kämpfen die Alten wieder um Billionen
Dollar Verluste – wie kurz vor der letzten Welt-Währungsreform:
Roubini zählt "zwölf Schritte zum finanziellen
Desaster":
- die Hauspreise fallen noch
das ganze Jahr hindurch; der Tiefpunkt liegt 20 bis 30 Prozent unter dem
in der Spekulationsblase erreichten Maximum und wieder auf dem Niveau der
langjährigen Trends; vier bis sechs Billionen Dollar an Wert gehen so
verloren, zehn Millionen Haushalte geraten in die Überschuldung
- nach den Hypotheken der
Subprime-Kreditnehmer fallen auch höhere Anteile der Kredite an
Hausbesitzer höherer Bonität (Near Prime, Prime)
aus; das drückt den Wert der Kreditpakete wie ABS, CDO oder der
Zweckgesellschaften der Banken (Conduits) noch
weiter
- die Ausfallraten unbesicherter Konsumentenkredite wie Kreditkarten, Auto- oder
Studienkrediten steigen schnell
- Anleihenversicherer ( Monoliner), die sich mit ABS übernommen haben, werden
reihenweise insolvent, sodass alle von Monolinern versicherten Papiere an
Wert verlieren; die aktuellen Rettungsversuche scheitern, weil nicht genug
Kapital zusammenkommt
- nach Wohnhäusern verlieren
auch gewerbliche Immobilien drastisch an Wert, weil die Konsumschwäche den
Bedarf an Einkaufszentren und Büros einbrechen lässt
- wie bereits mehr als 200
Hypothekenbanken könnten auch einige große regionale oder gar landesweite
Banken Pleite gehen
- die Banken bleiben auf einer
wachsenden Zahl von Krediten für Übernahmen (Leveraged
Buy-outs) sitzen; wegen der hohen
Fremdfinanzierung hebeln sich die Verluste in den Bilanzen auf mehrere
Hundert Milliarden Dollar
- wegen der Kreditklemme und
der Rezession fallen mehr Unternehmensanleihen aus, die Rate steigt von
historisch niedrigen 0,6 auf mehr als 10 Prozent
- einige
"Schattenbanken" wie Conduits, Hedgefonds, Geldmarktfonds oder Monoliner, die genau
wie Banken kurzfristig Geld leihen und langfristig verleihen, aber anders
als Banken im Notfall kein Zentralbankgeld bekommen, gehen Pleite
- die globalen Aktienmärkte,
die bereits eine milde US-Rezession eingepreist
haben, rechnen mit einer schweren und sich weltweit ausbreitenden
Rezession und fallen noch deutlicher
- trotz weiterer Geldspritzen
der Zentralbanken verweigern die Banken untereinander das Vertrauen, der Interbankenhandel
trocknet aus
- weil viele Investoren
Liquidität brauchen, um Ausfälle zu ersetzen oder Schulden zu begleichen,
neigen sie zu Notverkäufen; die Kurse vieler Papiere fallen deshalb noch
unter den ohnehin gesunkenen fairen Wert.
Dieses Szenario
kann eintreten, muss aber nicht, räumt Roubini ein.
Die meisten Punkte seien aber zum Teil schon erfüllt, oder es gebe bereits
Anzeichen, dass sich die düstere Voraussage erfüllt.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,539197,00.html
(Spiegel online)
Persönliche Konsequenz: Schnell das tun, was man schon lange
geplant hatte:
Giftige, allergisierende Teile schnell aus Mund und Wohnung.
Defekte Teile gegen gebrauchsfähige in der Wohnung austauschen.
Handwerker beschäftigen, denn die bekommen in der Krise keiner
Ersatzteile durch Firmenpleiten.