2008 Baubiologie weg von der Physik hin zur Chemie
Während meiner Gastvorlesung 1973 am Lehrstuhl der Architektur der Technischen Universität in München 1973 „Gesunde Baumaterialien“ historisch als Geburtsstunde der weltweiten Baubiologie gilt, hat sich in den letzten 30 Jahren doch Gewaltiges geändert.
Bis 1997 galt als Schwerpunkt der Baubiologie mit zentnerschweren, sündteuren Geräten und hohen Finanzausgaben durch Betroffene, physikalische Fakten in ihren Wohnungen zu ermitteln. So fand sich in fast allen Fliesen im Bad oder in der Küche eine Restradioaktivität, die an eindrucksvollen Piepsen oder Zeigerausschlägen den Kranken vorgeführt werden konnte. Auch aus manchem Putz klangen solche Signale.
Anachronistische zweipolige Nachttischlampen und Weckeruhren ließen die Zeiger der elektromagnetischen Messgeräte ausschlagen.
Hichfrequenzmessgeräte signalisierten neben den sichtbaren Mobilfunkantennen zahlreiche DECT-Telefone der Nachbarn mit ebenso starken Beeinträchtigungen.
Alle Veränderungen nach diesen mit hohen Ausgaben von 2000-30 000.- € verbundenen Erkenntnissen erbrachten den Kranken jedoch keinerlei Gesundheitsverbesserung.


Wunderartige Genesungen traten jedoch ein, wenn aus den Wohnungen Kleinigkeiten entfernt wurden, wie:
* Ein pyrethroidhaltiger Teppich
* Ein pentachlorphenolhaltiges Sofa
* Eine pentachlorphenolhaltige Morradfahrerkombi
* Eine pentachlorphenolhaltige Holzdecke im Schlafzimmer
* Ein teerhaltiger Estrich im Schlafzimmer
* Ein formaldehydhaltiger Schlafzimmerschrank
* Eine Latexmatratze
* Eine formaldehydhaltige Automatte
* Ein DECT-Telefon
* usw.


Frage war nun, wie kann ein Baubiologe die Hauptursache der Allergien von Bewohnern feststellen.
Dazu führten wir systematisch umfangreichste Befragungen aller Hausbewohner nach dem Erkennen und gesundmachenden Beseitigen der Hauptursache durch. Dabei stellten wir bei 100 „Wunderheilungsfällen“ fest, dass niemand an die durch mich beseitigte Hauptquelle der Allergie gedacht hatte.

Befragungen stellten sich also als völlig wertlos heraus.

Hier half der Zufall. Ehemänner verlangten in einigen Fällen den wissenschaftlichen Nachweis, dass sie wirklich auf einen Einrichtungsgegenstand verzichten müssten. In allen Fällen waren die Langzeit-Epikutanteste auf den verursachenden Stoff positiv und wurden nach einiger Zeit wieder negativ – falls keine zu starke Körperspeicherung eingetreten war.
Das Ergebnis des Epikutantestes korellierte exakt mit dem klinischen Bild und ersetzte voll die Anamnese.
Daraufhin stellte ich die 20 wichtigsten „Täter“ in Epikutantestpflastern zusammen. Nach 5000 getesteten und erfolgreich behandelten Patienten machten wir eine Statistik der Verursacher. Auf der Homepage sind sie nach dieser Häufigkeit von 1-20 aufgelistet
Als Toxikologe weiß man natürlich, in welchem Möbel diese Allergene jeweils enthalten sind. Anfangs forderten wir von den Patienten zur Bestätigung Fotos ihrer verursachenden Täter. Dadurch lernten wir, alleine durch Fotos, uns eine Wohnungsbegehung in aller Welt (wie im Ferienhaus auf Mallorca) zu ersparen und trotzdem das wichtigste nicht zu übersehen.
Kleinigkeiten, die man nur vor Ort erkennen würde, wie Geruch im Kleiderschrank nach Weichspüler, nach giftigen Schuhputzmitteln im Flur oder Aromapalette im Kühlschrank, bleiben dabei jedoch unentdeckt.
Das gleiche gilt auch für die Allergene im Mund, die natürlich längst vorher entfernt werden mussten.
Da die Wohngift-Allergene eingeatmet eigenartigerweise an bestimmten Stellen eingelagert werden und aufgrund ihres Speicherortes im OPT, der Kiefer-Panorama-Röntgenaufnahme erkannt werden können, hat man stets

die Zahngift Allergene längst vorher erkannt und beseitigt.


Die 20 häufigsten Wohngift-Allergene:
3.Wohngifte:
1. Lindan
2. Pyrethrum
3. Nicotin
4. Xyladecor
5. Dichlofluanid/Fumecyclox
6. Phenol
7. d-Limonen
8. Steinkohlenteer
9. Alpha- Pinen
10. Latex natur

 

3aWohngifte neu:

1.Terpentin

2.PVC+Kleber

3.Zaponlack

4.Silicon

5.Di-2-Ethylhyxylphthalat

6.Dimethylphtalat

7.Toluol-Formaldehyd

8.Phenylisocyanat

9,Formaldehyd

10.Linoleum

http://www.toxcenter.org/artikel/Bestellung-Allergieteste-eigene-Buecher-und-Videos.php

 


Gesetze der heutigen Baubiologie:
1. Keine häufigen Allergene im Haus und im Mund
2. Kein DECT- Telefon


Während der zertifizierte Baubiologe die Schulbank drückt und tausende für Messgeräte ausgibt (die er sich von Kranken zurückzahlen lässt), stellt sich der moderne Baubiologe an einem einzigen Wochenende an den Herd und kocht seine Allergieteste und beschafft sich von den Firmen das Handelsübliche, sendet an die Kranken die Teste, bekommt von ihnen ihre Wohnungsbilder und bespricht mit ihnen die Ergebnisse.
(Zusatz zu meiner neuen Biografie)