Bank eigene Pleite

Die Nachricht von der deutschen Banken-Pleite seit Ausbruch der weltweiten Finanzkrise schockte viele Bankkunden.

In Bild erzählt ein Kunde der Betroffenen Weserbank Bremerhaven, wie es ist, wenn auf einmal die Hausbank kein Geld mehr hat.

 

Torsten Bernert , Hausmeister, Vater von zwei Töchtern, ist seit fünf Jahren bei der Weserbank:

„Ich renovierte gerade meine Wohnung ausgerechnet im Haus über dem Geldinstitut.“

 

Als ich morgens dort ankam, stand schon eine Menschentraube vor der verschlossenen Tür.

Alle redeten aufgeregt durcheinander. Ein Mann drehte sich zu mir um und sagte, dass die Bank pleite ist.

Ich dachte erst, der macht einen Witz. Doch das Lachen ist mir ganz schnell vergangen.

 

Meine EC-Karte funktionierte sofort nicht mehr. Ich habe nur noch 2,37 Euro im Portemonnaie und noch einen 100 € Schein in meiner Wohnung.

Damit komme ich bis Ende des Monats niemals hin. Ich musste schon meine geschiedene Frau fragen, ob ich sie anpumpen kann.

Gemeldet hat sich bei mir bis heute niemand. Die Telefone der Bank sind abgeschaltet. Auch von diesem Einlagensicherungsfonds,

von dem ich mein Geld bekommen soll, habe ich noch nichts gehört. Jetzt muss ich mir eine neue Bank suchen.

 

Ich habe mich vor einigen Jahren mit einer neuen Wohnungseinrichtung hoch verschuldet. Kurz darauf verlor ich meinen Job und konnte meine Kredite nicht mehr zahlen.

Ich bekam dafür einen Eintrag bei der Kreditauskunft „Schufa“. Keine einzige Bank wollte mir damals ein Girokonto geben. Ausser die Weserbank.

Und jetzt das...

 

Quelle: B.Z. 11.04.08