Babymilch in China mit
Melamin vergiftet
Drei Säuglinge starben, tausende wurden vergiftet mit Melamin. An Milchsammelstationen soll der zur Milchpulverproduktion bestimmten Milch Melamin beigemengt worden sein. Betrüger wollten damit einen höheren Proteingehalt vortäuschen. Eigentlich wird die Chemikalie Melamin zur Kunststoff- und Flammschutzmittelproduktion genutzt. Wird sie mit der Nahrung aufgenommen, kann sie durch das Zusammenspiel mit anderen, häufig vorkommenden Stoffen kristallisieren und die Bildung von Nierensteinen auslösen. An Nierenproblemen leiden die meisten der Tausenden Babys und Kleinkinder, die bislang in die Kliniken eingeliefert wurden. Bei Stichproben in China wurden 14 Prozent oder 69 Lieferungen von 491 Fertigungsreihen beanstandet. Belastetes Milchpulver wurde auch ausgeführt - unter anderem nach Bangladesch, Burma, Burundi, Gabun und in den Jemen. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,578741,00.html