SCHLUSSBERICHT ZU DEM FORTSETZUNGSANTRAG „ENTSTEHUNG
VON AUTOIMMUNKRANKHEIT NACH EXPOSITION GEGENÜBER QUECKSILBER BZW. GOLDSALZEN:
CHARAKTERISIERUNG DER AN DEN T-ZELLREAKTIONEN BETEILIGTEN SELBSTPROTEINE"
(KENNZEICHEN Ol KD 89030)
A.I. Aufgabenstellung
A.I.1. Durch Quecksilber (Hg) induzierbare
sklerodermieartige Autoimmunkrankheit bei der Maus
Mit
Hilfe von CD4+ T-Zellhybridomen sollten folgende Fragen untersucht
werden:
(1) Welche Antigene induzieren und unterhalten
die durch Quecksilber induzierbare,
T-zellabhängige Autoimmunkrankheit ?
(2) Werden die entsprechenden Antigene bereits
normalerweise von antigenpräsentieren-
den Zellen (APZ)
exprimiert oder erst nach Zellstreß?
(3)Welches sind intrazelluläre Primärläsionen unter dem
Einfluß von Quecksilber?
(4)Welche Epitope des Kernproteins Fibrillarin werden
von „Hg-spezifischen" und wel-
che von autoreaktiven CD4+ T-Zellen
erkannt?
(5) Läßt sich das für die o. g. Frage
erforderliche Maus-Fibrillarin rekombinant herstel-
len, wodurch die mühsame, aufwendige Isolierung
dieses Proteins aus Mauszellen überflüssig würde?
(6) Reagieren diejenigen Mausstämme, die eine
genetische Prädisposition hinsichtlich der
durch Quecksilber induzierbaren Autoimmunkrankheit
aufweisen, vorzugsweise mit ihren Th2-Zellen, während die resistenten Stämme
vorzugsweise mit ihren Th1-Zellen reagieren?
(7) Gibt es Unterschiede in der Toxikokinetik des Hg Stämmen, die für die Hg-induzierte
Autoimmunkrankheit empfänglich sind, und denen, die hierfür resistent sind?
A.1.2.
Proteinveränderungen durch Gold(III), den reaktiven Metaboliten des Gold(I)
(8) Gibt es
Unterschiede in der Toxikokinetik von Gold zwischen Stämmen, die für die
Gold-induzierte
Autoimmunkrankheit empfänglich sind, und den Stämmen, die hierfür resistent
sind?
(9) Läßt sich
die Bildung von Gold(IIl) unter dem Einfluß einer Mischung aus Myeloper-
oxidase und H2O, nachweisen, aus der
bekanntlich das starke Oxidationsmittel Hypochlorit (HOCl) oder Bleiche
entsteht.
(10)
Läßt
sich nachweisen, daß die Biooxidation von Gold(I) zu Gold(HI) in Makrophagen
stattfindet?
(11)Welches sind die durch Gold(HI) veränderten
(Selbst-)Proteine bzw. Peptide?
(12)Induziert Gold(III) die Präsentation kryptischer
Peptide auf APZ?
(13)Gibt es Kreuzreaktionen
„Gold(lII)-spezifischen" T-Zellen
mit anderen sensibilisierenden Metallionen?
A.II. Voraussetzungen, unter denen das Vorhaben
durchgeführt wurde
Die im Fortsetzungsantrag beschriebenen Experimente
waren während der Förderperiode auch Bestandteil des Forschungsplanes des
Medizinischen Instituts für Umwelthygiene an der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf, so daß ihrer Durchführung alle Hilfe seitens des Instituts
angedeihen konnte.
A.III. Planung und Ablauf des Vorhabens
Das Vorhaben konnte im großen und ganzen wie geplant
durchgeführt werden. In einigen Details jedoch kam es zu Abweichungen: So kam
es infolge Ausscheidens (aufgrund des Hochschulrahmengesetzes) der wichtigen
Mitarbeiterin, Frau Dr. Kubicka-Muranyi, zu großen Verzögerungen, insbesondere
was die Herstellung und Analyse von CD4+ T-Zell-hybridomen mit
Spezifität für Fibrillarin betrifft. Ferner gelang es uns bisher nicht, CD4+
T-Zellhybridome mit „Spezifität für Gold(III)" herzustellen.
A.IV. Wissenschaftlicher und
technischer Stand, an den angeknüpft wurde
In
den seltenen Fällen systemischer Autoimmunkrankheiten, wie z.B. des SLE und
der Sklerodermie, in denen ein ätiologisches Agens identifiziert werden konnte,
war dies immer eine Chemikalie. Die einzigen Tiermodelle, in denen sich eine
systemische Autoimmunkrankheit durch Verabreichung eines chemischen
Fremdstoffes induzieren läßt, sind die systemischen Autoimmunkrankheiten, die
bei genetisch empfänglichen Ratten-und Mäusestämmen nach Gabe von Quecksilberverbindungen bzw. Gold(I)-Antirheumatika entstehen. Hierzu wurden von der
eigenen Gruppe wichtige Vorarbeiten geleistet.
A.IV.1. Vorarbeiten zur experimentellen Induktion einer
systemischen Autoimmunkrankheit durch Quecksilber
- Das Kernprotein Fibrillarin wurde
als herausragendes Ziel der durch Quecksilber induzierbaren Autoimmunkrankheit
in H-2S-Mäusen identifiziert. Sowohl spezifische Autoanti-körper als
auch CD4+ T-Zellen gegen dieses Kernprotein wurden nachgewiesen.
Interessanterweise bilden auch Patienten mit idiopathischer Sklerodermie
Autoantikörper gegen Fibrillarin; die Feinspezifität dieser Autoantikörper ist
identisch mit der im Quecksilbermodell bei der Maus beobachteten [Lübben et
al., 1994].
- Aus den Vorarbeiten war bekannt, daß die für die
quecksilberinduzierte Autoimmunkrankheit empfänglichen H-2S-Mäuse
vorzugsweise mit Th2-Zellen auf die Quecksilberbelastung reagierten. Nicht
nachgewiesen war die Vermutung, daß die resistenten H-2 -Stämme dagegen mit
einer präferenziellen Thl-Antwort reagieren.
- Über intrazelluläre Primärläsionen in der
präimmunologischen Phase der quecksilberinduzierten Autoimmunkrankheit war gar
nichts bekannt.
A.IV.2.
Vorarbeiten zur experimentellen Induktion einer Autoimmunkrankheit durch Gold
- Es ist ein Mausmodell zur Induktion unerwünschter
Nebenwirkungen von Gold(I) etabliert worden.
- Dabei wurde entdeckt, daß es unter einer
mehrmonatigen Gold(I)-Behandlung im Mausmodell zur Biooxidation des
Gold(I) zu Gold(III) kommt. Der anatomische Ort, an dem diese Biooxidation
stattfindet, war nicht bekannt, aber Makrophagen kamen als Kandidatzellen
hierfür in die engere Wahl.
-
Es
wurde nachgewiesen, daß es in vivo zu spezifischen T-Zellreaktionen gegen den reaktiven Metaboliten Gold(III) kommt, nicht aber gegen die nur mäßig
proteinreaktive Muttersubstanz Gold(I).
- Es wurden CD4+ T-Zellhybridome etabliert,
die spezifisch auf Rinder-RNase reagierten, wenn diese mit dem reaktiven
Metaboliten Gold(III) vorbehandelt worden war. Gegen welche Epitope (Peptide) dieses
Proteins die T-Zellen reagierten, war unbekannt.
A.IV.3. Zusammenarbeit mit anderen Stellen
Prof. C. Frank Shaw, Department
of Bioinorganic Chemistry, University of Wisconsin at Milwaukee, USA, der im
Jahr 1994 als DFG-Gastprofessor in der Abteilung Immunologie des Medizinischen
Instituts für Umwelthygiene mit an diesem Projekt arbeitete.
- Dr. Kazuo Takahashi,
Clinic of Dermatology, University
of Yokohama, Japan, der im Jahr 1994 als Postdoc an den Experimenten zu
Gold(III) mitarbeitete.
- Prof. H. Kaibacher,
Forschungszentrum der Medizin und
Naturwissenschaften an der Universität Tübingen, der sich überlappende Peptide
der Rinder-RNase synthetisierte, was es uns ermöglichte, das genaue Peptid (Epitop) zu
identifizieren, gegen das „Gold(III)-spezifische" T-Zellen reagieren.
- Dr. P. Hemmerich,
Institut für Molekulare
Biotechnologie, Jena, der in Zusammenarbeit mit Dr. A. von Mikecz, MIU, die
cDNA murinen Fibrillarins in Expressionsvektoren klo-nierte und rekombinantes
Fibrillarin in E. coli herstellte.
B.I.
Darstellung der erzielten Ergebnisse
B.I.1.
Zu den unter A.I. aufgeführten Fragen wurden folgende Resultate
erzielt:
Quecksilber
(1) Welche Antigene induzieren und unterhalten
die durch Quecksilber induzierbare, T-
zellabhängige
Autoimmunkrankheit? Als
herausragendes Zielantigen der Autoimmunantwort wurde das Fibrillarin identifiziert,
außerdem auch noch, wenngleich in viel geringerem Maße, Historie. Ferner
wurde gefunden, daß kurz nach Beginn der Quecksilberbelastung eine Vielzahl
verschiedener Selbstproteine (alle,
die untersucht wurden) immunogen
gemacht wurden. Diese waren aber nur dann immunogen für die T-Zellen, wenn sie
aus quecksilberbelasteten Mäusen präpariert wurden, nicht aus unbehandelten
Mäusen. Bei Fibrillarin verhielt sich dies anders: Zu Beginn der Quecksilberbelastung
war hauptsächlich das mit Quecksilber vorbehandelte Fibrillarin immunogen,
später dagegen war auch, und zwar besonders, das native Fibrillarin Ziel der
Autoimmunantwort von T- und B-Zellen.
(2) Werden die entsprechenden Antigene bereits
normalerweise von antigenpräsentieren-
den
Zellen (APZ) exprimiert oder erst
nach Zellstreß? Die Untersuchung dieser
Frage mußte dadurch unterbrochen werden, daß Frau Dr. Kubicka-Muranyi das
Institut verlassen mußte und außerdem die von ihr hergestellten CD4+
T-Zellhybridome mit der Zeit ihre Spezifität verloren. Neue T-Zellhybridome mit
Spezifität für Fibrillarin sollen hergestellt werden, sobald es gelungen ist,
ausreichende Mengen an rekombinantem
Fibrillarin der Maus zu
produzieren.
(3) Welches sind intrazelluläre Primärläsionen
unter dem Einfluß von Quecksilber? Ein
ganz
neuartiger Befund ist, daß es unter Quecksilberbelastung einer humanen
Epithel-zellinie (Hep-2) zur
Dislokation des Fibrillarins, das in
unbehandelten Zellen ausschließlich im Nukleolus lokalisiert ist, aus dem
Nukleolus in das Nukleoplasma kommt. Im Nukleoplasma kolokalisiert das
dislozierte Fibrillarin mit dem 20S Proteasom (A. von Mikecz et al.,
unveröffentlichte Ergebnisse), das bekanntlich ein Enzym der
Antigenprozessierung für den MHC-Klasse-I Präsentationsweg an T-Zellen
darstellt.
(4) Welche Epitope des Kernproteins
Fibrillarin werden von „Hg-spezifischen"
und wel-
che
von autoreaktiven CD4+ T-Zellen erkannt? Auch diese Frage konnte bis jetzt aus den o.g.
Gründen noch nicht beantwortet werden.
(5) Läßt sich das für die o. g. Frage
erforderliche Maus-Fibrillarin rekombinant herstel-
len,
wodurch die mühsame, aufwendige Isolierung dieses Proteins aus Mauszellen
überflüssig würde? Die
cDNA für Maus-Fibrillarin konnte mittels gerichteter Polyme-rasekettenreaktion
(PCR) in Expressionsvektoren kloniert, rekombinantes Protein in E. coli
hergestellt und biochemisch reinst aufgereinigt werden (P. Hemmerich, A. von
Mikecz, unveröffentlichte Ergebnisse). Zur Zeit wird an der Optimierung der Proteinexpression
zwecks Herstellung von rekombinantem Fibrillarin in mg-Mengen gearbeitet.
(6) Reagieren
diejenigen Mausstämme, die eine genetische Prädisposition hinsichtlich der
durch
Quecksilber induzierbaren Autoimmunkrankheit aufweisen, vorzugsweise mit ihren
Th2-Zellen, während die resistenten Stämme vorzugsweise mit ihren Th1-Zellen
reagieren? Daß die resistenten H-2d-Mäuse
in der Tat mit einer präferenziellen Thl-Antwort auf eine Quecksilberbelastung
reagieren, konnte experimentell bestätigt werden [Doth et al., 1997].
(7) Gibt es
Unterschiede in der Toxikokinetik des Hg
zwischen Stämmen, die für die Hg-in-
duzierte
Autoimmunkrankheit empfänglich sind, und denen, die hierfür resistent sind? Eine ausführliche Untersuchung der Toxikokinetik von
Hg in mehreren Organen verschiedener Maus-Inzuchtstämme wurde durchgeführt.
Interessanterweise wurde gefunden, daß die für die quecksilberinduzierte
systemische Autoimmunkrankheit prädisponierten H-2S-Mäuse
signifikant viel mehr Hg in ihren Milzen akkumulierten als die resistenten H-2d-Stämme
[Griem et al., 1997].
Gold
(8)
Gibt es Unterschiede in der Toxikokinetik von Gold zwischen Stämmen, die für
die
Gold-induzierte Autoimmunkrankheit empfänglich sind,
und den Stämmen, die hierfür resistent sind? Es wurde eine ausführliche Toxikokinetik von Gold in
verschiedenen Maus-Inzuchtstämmen durchgeführt. Dabei zeigte sich
interessanterweise, daß der für die Autoimmunantwort prädisponierte H-2S-Stamm
signifikant viel mehr Gold in seinen Makrophagen akkumulierte als ein
resistenter Stamm [Tonn et al., 1994].
(9) Läßt sich die Bildung von Gold(III) unter
dem Einfluß einer Mischung aus Myeoloper-
oxidase und H2O2 nachweisen, aus der bekanntlich das starke
Oxidationsmittel Hypochlorit (HOCl)
oder Bleiche entsteht? Dieser
Nachweis konnte im zellfreien Milieu erbracht werden [Shaw et al., 1994].
(10)Läßt sich nachweisen, daß die Biooxidation von Gold(l) zu Gold(HI) in Makrophagen stattfindet? Auch dieser Nachweis konnte erbracht werden. Und zwar
wurden zum Nachweis des sehr reaktiven, kurzlebigen Gold(III) T-Zellen mit
„Spezifität für Gold(III)" eingesetzt; diese Zellen weisen nicht direkt
Gold(III) nach, sondern seine „Fußspuren" auf - bisher unbekannten -
Selbstproteinen der Makrophagen [Goebel et al., 1996].
(11)Welches sind die durch Gold(III) veränderten (Selbst-)Proteine bzw. Peptide? Diese konnten bisher nicht identifiziert werden, da
es bisher nicht gelang, CD4+ T-Zellhybri-dome mit „Spezifität für
Gold(III)" zu etablieren.
(12)Induziert Gold(III) die Präsentation kryptischer
Peptide auf APZ? Aufgrund der mit dem Protein Rinder-RNase
durchgeführten Versuche kann diese Frage eindeutig bejaht werden [Griem et al,
1996].
(13)Gibt es Kreuzreaktionen der
„Gold(III)-spezifischen" T-Zellen
mit anderen sensibilisierenden Metallionen? In der Tat wurde gefunden, daß diejenigen CD4+T-Zellhybri-dome,
die spezifisch gegen kryptische Peptide der RNase reagierten, wenn diese mit
Gold(III) vorbehandelt worden war, auch gegen diese kryptischen Peptide
reagierten, wenn diese mit Palladium(lV), Palladium(II) oder Nickel(IIl)
vorbehandelt wurden [Panthel et al., Manuskript in Vorbereitung].
Definitionsgemäß haben die sog. kryptischen
Peptide das ätiologische Agens
(die Chemikalie), welches ihre Präsentation auf APZ veranlaßte, nicht an sich
gebunden. Der chemische Fremdstoff denaturiert
stattdessen das Protein derart,
daß es anders prozessiert wird und kryptische Peptide ausgeschnitten und auf
MHC-Molekülen präsentiert werden. Somit sind also die sogenannten „Gold(III)-spezifischen"
T-Zellen gar nicht gegen Gold(III) als Epitop gerichtet, sondern gegen
kryptische Peptide, und sie sind deshalb - streng genommen - als autoimmun zu
betrachten. Mit anderen Worten, bei den durch sensibilisierende Schwermetallionen
hervorgerufenen unerwünschten Immunreaktionen braucht kein Unterschied
zwischen einer allergischen und einer autoimmunen
T-Zellreaktion zu bestehen [8,
15]. Diese neue Erkenntnis reflektiert auch klinische Beobachtungen, daß es oftmals
keinen scharfen Unterschied zwischen allergischen und autoimmunen Reaktionen
auf chemische Fremdstoffe gibt.
B.I.2. Darstellung des erzielten Erkenntnisgewinns
und des voraussichtlichen Nutzens der Ergebnisse
- Da die Ätiologie von Autoimmunkrankheiten noch
weitgehend unbekannt ist und Viren, anders als vielfach vermutet, bisher nur
äußerst selten als ätiologische Agenzien nachgewiesen werden konnten, ist die
Induktion von Autoimmunkrankheiten durch chemische Fremdstoffe von
grundsätzlichem Interesse.
- Gleichfalls von grundsätzlicher Bedeutung ist die
Immunisierung gegen kryptische
(Selbst-)Peptide unter dem Einfluß
von Schwermetallionen, wie hier am Beispiel des nuklearen Selbstproteins
Fibrillarin (unter dem Einfluß von Quecksilber) und des Modellproteins
Rinder-RNase (unter dem Einfluß von verschiedenen Schwermetallionen) nachgewiesen.
- Eine wichtige Erkenntnis im Hinblick auf die Entstehung unerwünschter Immunreaktionen
gegen chemische Fremdstoffe ist, daß die entsprechenden Primärläsionen offenbar
in APZ ablaufen oder ablaufen können. Dies betrifft hier die abnormale
Präsentation des Kernproteins Fibrillarin auf Makrophagen
quecksilberbehandelter Mäuse [Kubicka-Muranyi et al., 1995] und die in
Makrophagen stattfindende Biooxidation des nur mäßig proteinreaktiven Gold(I)
in das hochreaktive Gold(III) [Goebel et al., 1996]. Auch die unter dem Einfluß
von Quecksilber beobachtete abnormale Dislokalisation des Kernproteins
Fibrillarin und bereits im Zellkern stattfindende Kolokalisation mit Enzymen
der Antigen-prozessierung (Proteasomen) könnte hierher gehören, wenngleich sie
bislang nur in einer humanen Epithel-Zellinie
beobachtet wurde [von Mikecz et
al., in Vorbereitung].
B.I.3. Eigene
Veröffentlichungen zum Thema (ab
1994) Originalarbeiten
1. Tonn, T., C. Goebel, M. Wilhelm, and E. Gleichmann:
Gold kinetics under long-term
treatment: a comparison in three different mouse strains. Br. J. Rheumatol 33: 724-730 (1994).
2. Lübben, B., N. Rottmann, M.
Kubicka-Muranyi, E. Gleichmann, and R. Lührmann:
The specificity of disease-associated anti-fibrillarin
autoantibodies compared with that of HgCl2-induced autoantibodies.
Mol.
Biol. Reports 20: 63-73 (1994).
3. Shaw III, C.F., S. Schraa, E.
Gleichmann, Y.P. Grover, L. Dunemann, and A.
Jagarlamudi:
Redox
chemistry and [Au(CN)2-] in the formation of gold
metabolites. Metal-Based Drugs 1:
351 -362 (1994).
4. Baginski, B., H.-C. Schuppe, P. Kind und E.
Gleichmann:
Inter-individuelle Unterschiede gegenüber der
zytotoxischen Wirkung von Gold(I) auf humane polymorphkernige Leukozyten in
vitro und deren Veränderungen im oxidativen Metabolismus bei Exposition mit
Gold(I) und Gold(III). Akt. Rheumatol. 19: 27-32 (1994).
5. Goebel, C, M. Kubicka-Muranyi, T. Tonn, J. Gonzalez,
and E. Gleichmann: Phagocytes
render chemicals immunogenic: oxidation of gold(I) to the T cell sensitizing
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metabolite generated by mononuclear phagocytes.
Arch.
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6. Griem, P., K. Takahashi, H. Kalbacher, and E.
Gleichmann:
Antirheumatic drug disodium
aurothiomalate inhibits CD4+ T cell recognition of peptides
containing two or more cysteine residues. J. Immunol. 155: 1575-1587 (1995).
7. KubickarMuranyi, M., P. Griem, B. Lübben, N.
Rottmann, R. Lührmann and E.
Gleichmann:
Mercuric chloride-induced
autoimmunity in mice involves upregulated presentation by spleen cells of
altered and unaltered nucleolar self antigen. Int. Arch. Allergy
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8. Griem, P., K. Panthel, H. Kalbacher, and E.
Gleichmann:
Alteration of a model
antigen by Au(III) leads to T cell sensitization to cryptic peptides. Eur. J. Immunol. 26:279-287 (1996).
9. Kubicka-Muranyi, M., J. Kremer, N. Rottmann, B.
Lübben, R. Albers, N. Bloksma, R.
Lührmann, and E. Gleichmann:
Murine systemic autoimmune
disease induced by mercuric chloride: T helper cells reacting to self
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Int. Arch. Allergy Immunol. 109: 11-20 (1996).
10. Doth, M., M. Fricke, F. Nicoletti, G. Garotta, M.L.F.
Velthuysen, J.A. Bruijn, and E.
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Genetic differences in
immune reactivity to mercuric chloride (HgCl2):: immunosuppression
of H-2d mice is mediated by interferon-gamma (IFN-7).
Clin.
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11. Griem, P., E. Scholz, M. Turfeid, D. Zander, U.
Wiesner, L. Dunemann, and E.
Gleichmann:
Strain differences in
tissue concentration of mercury in inbred mice treated with mercuric chloride.
Toxicol. Appl. Pharmacol. 144: 163-170 (1997).
12. Takahashi, K., E. Gleichmann, and P. Griem:
The antirheumatic drug
aurothiomalate inhibits presentation of bovine insulin (BI) to murine T cells
by interference with binding of BI peptide to class II major histocompatibility
complex molecules. In preparation.
13. Panthel,
K., S.L. Best, C.F. Shaw III., E.
Gleichmann, and P.Griem:
Presentation of the same
cryptic peptides of ribonuclease A to T cells is induced by different metal
ions. In
preparation.
B. Übersichtsarbeiten
14. Takahashi, K., P. Griem, C. Goebel, J. Gonzalez , and
E. Gleichmann:
The antirheumatic drug
gold, a coin with two faces: Au(I) and Au(III). Desired and un-desired effects
on the immune system. Metal-Based Drugs 1:
483-496 (1994).
15. Griem, P., and E. Gleichmann:
Metal-induced autoimmunity.
Curr. Opin. Immunol. 7: 831-838 (1995).
16. Griem, P. und E. Gleichmann:
Das
Antirheumatikum Gold: Erwünschte und unerwünschte Wirkungen von Au(I) und
Au(III)
auf das Immunsystem.
Z. Rheumatol. 55:
348-358 (1996).
17. Griem, P., C. Goebel, J. Abel, H. Schröder und E.
Gleichmann:
In:
Toxikologie und Immunsystem - Eine
Einführung für Naturwissenschaftler und Mediziner. Greim, H. und Demi, E. (Hrsg.), Verlag Chemie,
Weinheim, S. 269-302 (1996).
18. Griem, P., C.F. Shaw III, and E. Gleichmann:
Chemically-induced
allergy and autoimmunity: what do T cells react against? In: Comprehensive
Toxicology, I.G. Sipes et al. (eds.),
Vol. 5: Immune System Toxicology, D.A.
Lawrence (ed.), Pergamon Press, Oxford, 323-338 (1997).
19.
Griem, P., M. Wulferink, B. Sachs, J. Gonzalez, and E.
Gleichmann:
Adverse immune reactions to xenobiotics: How do they evolve?
Immunol.
Today, submitted.
|
Prof.
Dr. med. E. Gleichmann |
Düsseldorf, den 08.10.1997