Autofahren unmöglich bei Schizophrenie
Während beim Alzheimer wegen der dabei verbundenen Selbstüberheblichkeit bis zum ernsten Unfall weiter mit dem Auto gefahren wird, getraut sich der Schizophrene schon sehr früh nicht mehr mit dem Auto fahren.
Über dreißig unserer schizophrenen Patienten fuhren schon mit Beginn der ersten Schizophrenie-Symptome nicht mehr mit dem Auto. Die Vielfalt der sinnlichen Eindrücke konnten und wollten sie nicht mehr verarbeiten. Oft verlegten sie auch ihren Führerschein.
Unsere unbehandelten Alzheimer Patienten fielen meist durch Unfallflucht oder auch – völlig unverständliche – schwere Verkehrsunfälle erstmalig richtig auf, sodass man sich erstmalig mit ihrer Hirnfunktion befassen musste; differentialdiagnostisch musste allerdings chronischer Alkoholismus abgetrennt werden. Alkoholiker fahren gerne stockbesoffen mit dem Auto, also nach Ausschaltung ihrer Hirnfunktion und ihres Gewissens.