2010 Ausfräsen von Zahnherden nur mit Bakteriologie in Frühfällen

Nach dem Ziehen von vereiterten Zähnen muss der Knochen von allem toten Gewebe befreit werden. Der Zahnarzt spürt genau, welches Gewebe tot ist. Erstens stinkt die Wunde fürchterlich nach Leichengiften, die auch in der Wunde nachweisbar sind. Zweitens fällt der Zahnarzt mit einem spitzen Instrument förmlich in den Kiefer hinein. Manche Zahnärzte meinen, es handle sich um "Fettmark" (dies gibt es aber nicht im gesunden Kieferknochen, sondern nur in Röhrenknochen).

Theoretisch müsste der gesamte tote Anteil im Knochen restlos entfernt werden, sodass wieder der gesunde Knochen zusammenheilen kann.

In der Praxis, darf man jedoch die Wunde nicht zu groß machen, damit die Beschwerden nach der Operation nicht zu heftig werden. In schweren Fällen sind mehrere Nachoperationen nötig, ehe sich wieder ein gesunder Kieferknochen aufbaut. Wir kennen Fälle, in denen bis zu 60 mal nachoperiert wurde. Es empfiehlt sich jedoch, jeweils 12 Wochen vor einer Nachoperation zu warten. Der gesunde Kieferknochen ist erst nach ca. 16 Monaten wieder verheilt. Man darf auch nicht zu viele Eiterzähne zugleich sanieren. Um Betäubungsmittel zu sparen und die Wundheilung zu fördern sollte nur Quadrantenweise operiert werden, beginnend am schlimmsten Zahn.

Eine einmalige Operation ist eine echte Seltenheit. Dann war der Eiter noch nicht so weit fortgeschritten, dass er den Kieferknochen zerfressen hat und dadurch zu starken Organbeschwerden geführt hatte, dem Zahnherd.

Beim Fräsen mit der groben Fräse hört man ganz genau, ob der Knochen am Rand fest ist oder ob er noch zerstört ist  (und daher eine Nachoperation erforderlich ist). Die Fräse muss bei Allergie auf Nickel Nickelfrei sein (Otto Huber, Allergikerlabor, Obergriesbach)

Im Kieferpanorama nach der Operation sieht man exakt, ob Knochenbälkchen am Wundrand sind oder ob noch keine Knochenstruktur erkennbar ist ("schwarzer Fleck").

Vor 40 Jahren hatte mein Vater eine Faustregel:

„Wenn Eiter im Kiefer ist, hat der Kranke keine Ruhe, ehe der letzte Zahn gezogen ist.“ Damals wurden Krebskranken alle Zähne gezogen, die Überlebensraten betrugen ohne Zytostatika meist dreißig Jahre, heute nach Wurzeltöten meist nur fünf Jahre! („Fortschritt der Medizin“), Heilpraktiker sind heute die einzigen, die bei Krebs alle Eiterzähne ziehen lassen. Wenn heute ein Krebskranker überleben will, muss er es schriftlich verlangen

http://www.toxcenter.org/artikel/Schriftlich-die-Zahnentfernung-verlangt.pdf

Durchgangssyndrom

Im ersten Jahr nach der Operation ist sehr beschwerlich. Der Patient durchlebt die ganze Karriere seiner Krankheit rückwärts. Er fühlt sich dabei aber richtig krank und hinfällig. Es ist die Zeit, in der er jeden Firlanz ausprobiert, in der Hoffnung, Leichterung zu erfahren. Es hilft aber nichts wirklich, lediglich die Zeit heilt die Wunden. Nach einem Jahr ist es wesentlich besser, nach drei Jahren ist der Kummer vergessen. Die richtige Ausheilung braucht jedoch zehn Jahre.

Ausfräsen ist wegen der langen Heilungszeit nichts für Spätfälle!

Patienten, die binnen drei Jahre sterben können sollte man daher unbedingt ein Ausfräsen ersparen. Dies gilt für ASL, Alzheimer, metastasierenden Krebs, Psychotiker u.v.a.

http://www.toxcenter.org/artikel/Zaehneziehen-nichts-fuer-Spaetfaelle.php

Je eher Eiter aus dem Kiefer entfernt wird, desto größer ist die Lebensqualität

Lebensfreude, Lebensenergie und Freude mit dem Partner gibt es nur bei Eiterfreien. Die Krebsrate sinkt auf Null, es ist die wichtigste Krebsprophylaxe. Ohne Eiter gibt es keinen Krebs!

Kein Ausfräsen ohne Bakteriologie!

Eine Ausheilung des Eiterherdes ist nur möglich, wenn man vor dem Ausfräsen einen bakteriologischen Abstrich ins Labor geschickt hatte, um festzustellen, welches Antibiotikum auf den Gazestreifen in der Wunde gegeben werden muss. Die Unterlassung einer Bakteriologie gilt in der Chirurgie als schwerer Ärztlicher Kunstfehler.

Da Zahnärzte keine Zähne ziehen dürfen, die nicht auf Eiter sitzen, ist die Bakteriologie auch für den Zahnarzt selbst die wichtigste Überlebensstrategie.

Da es ca.700 verschiedene hochgefährliche Bakterien im Kieferknochen gibt, die zudem auf völlig verschiedene Antibiotika reagieren, ist der Nachweis des Keimes für jeden Knochenchirurgen ein absolutes Muss.