Angstlinderung auf
bayrisch
Seit jeher hat ein gestandener Bayer vor dem schweren Gang zum Zahnarzt, zum Kernspin o.ä. im Wirtshaus gegenüber mit seiner Begleitung eine Maß frischen bayrischen Bieres getrunken – möglichst im durchsichtigen gläsernen Maßkrug, damit das Auge mittrinkt. Wenn die Angst sehr groß war, wurde noch ein kleiner Enzian eingeschoben. Das Volumen war die beste Schockprophylaxe: beim Zahnarzt kollabieren alle diejenigen, die nichts getrunken und gegessen haben. Der Alkohol hilft, die giftigen örtlichen Betäubungsmittel einzusparen und verhindert den Unsinn, danach mit dem Auto heimzufahren. Angst und Schmerz sind wie weggeblasen. Nur muss es der Zahnarzt erfahren, um weniger Schmerzmittel zu spritzen.