Munksgaard,
Kopenhagen, 1991, ISBN 87-16-10328-9.
Das von
Zahnärzten verfaßte Buch soll vor dem Gebrauch von Amalgam beruhigen. Es umfaßt
jedoch nur die Literatur vor 1970 und geht von völlig falschen Voraussetzungen
aus, denn:
• Die Hauptquelle für Quecksilber im Körper ist Amalgam und nicht die vergiftete Nahrung:
aufgenommene Menge aus Quecksilber aus Amalgam:
3-17 μg/Tag laut
WHO, nicht 0.25-1,75 μg/Tag; aus vergifteter Nahrung: 2.6 μg/Tag,
nicht 70 μg/Tag.
• Quecksilber
aus Amalgamfüllungen wird im Tierversuch irreversibel
in allen empfindlichen Organen gespeichert (die Blut- und Urinuntersuchung
ist daher nicht aussagefähig).
• Organschäden
bessern sich nur, wenn die extreme Vergiftung des Patienten beim Entfernen auf ein
Minimum reduziert wird (Kofferdam, Sauerstoffzufuhr, Antidot
Natriumthiosulfat, DMSA). Eine fehlende Verbesserung nach dem Herausnehmen
ist kein Beweis für andere Ursachen.
• Zahnärzte müssen sich beim Amalgamsanieren exzessiv
schützen: eigene Gifträume. Kofferdam, schwerer Atemschutz,
Chemieschutzkleidung.
• Die Diagnostik zu Lebzeiten (Kernspin.
Tumoruntersuchung, Hausstaub, DMPS-Urin) fehlt völlig, es wird nur auf Amalgamabscheider
und Umweltgefährdung eingegangen.
Fazit: Ein Ratgeber für Zahnärzte ist dieses Büchlein sicher nicht,
die Autoren dokumentieren
nur ihre grenzenlose Unwissenheit bezüglich des Themas.
Max Daunderer