“Quecksilber ist für Kinder nicht schädlicher, als für
Erwachsene!“
Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl (1996)
Walter-Straub-Institut
der Ludwig Maximilians Universität München, Nussbaumstr.
26, 80336 München, Tel.: 089/2180-75700
Rückblick auf seine zehnjähriger
Mitgliedschaft in der
Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK)
Die DGZMK
hat schon immer gegen Einschränkungen bei der Amalgamanwendung gekämpft. Seit
Prof. Stock den wissenschaftlichen Nachweis für die Gesundheitsschädlichkeit
der Dentalamalgame lieferte und gegen Ende der Weimarer Republik das Ende der
Amalgamanwendung feststand, stand er fortwährend unter Beschuss der DGZMK.
Am 16.02.1994 fand eine kurzfristig einberufene DGZMK-Konferenz
„Amalgam, die zukünftige Strategie“ statt. Grund: Das vom BGA erwogene Verbot
von Amalgam bei Frauen im gebärfähigen Alter und bei Kindern. Mit der Androhung
eines Streiks aller Zahnärzte im Falle weiterer Amalgameinschränkungen gelang
es der DGZMK gemeinsam mit BZÄK und KZBV das Amalgamverbot für Frauen und
Kinder zu verhindern.
Seit 1996 gehört F.-X. Reichl
der DGZMK offiziell an. Er wurde rekrutiert, um den schon in der DGZMK
und für die Amalgamhersteller tätigen Toxikologen
Prof. Schiele und Prof. Halbach bei der Wissenschaftsfälschung
zu Amalgam Schützenhilfe zu leisten. Seine erste große Aufgabe war der Angriff
auf das Kieler Amalgamgutachten.
Die DGZMK veröffentlichte 1997 aufrgund von zum Teil
gefälschten Angaben eine pseudowissenschaftliche Gegendarstellung zum Kieler
Amalgamgutachten an - Reichl war natürlich dabei, daneben die DGZMK-Mitglieder
Prof. Halbach, Prof. Schiele, Prof. Hickel, Prof. Ott, Prof. Meiners,
Prof. Staehle und Prof. Schmalz.
Schon am 27.06.1996 hatten sich die DGZMK (Reichl,
Prof. Schmalz, Prof. Hickel und Prof. Halbach) mit dem Gesundheitsminister Seehofer getroffen.
Als Ergebnis teilten Reichl und Co. Freudig mit, daß
es
ihnen gelungen sei, den Gesundheitsminister davon zu überzeugen, daß Kinder
Quecksilber nicht schlechter vertragen als Erwachsene und daß die Zahl der
Amalgamfüllungen pro Patient nicht beschränkt werden darf. Das angefügte
Protokoll der Hauptversammlung der DGZMK vom 4.10.1996 war zugleich der
Startschuss für das „Konsenspapier Amalgam“.
Dieses „Konsenspapier“ erweist sich bei näherem Hinsehen als ein Meisterwerk der Korruption. Von den ursprünglich an den Vorverhandlungen beteiligten blieben nur die DGZMK samt Satelliten, Teile des BfArM und des Bundesministeriums für Gesundheit übrig. Die Pressemeldung, dass der BNZ (Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte) das Konsenspapier mit unterzeichnet hätte, war eine Falschmeldung von Dr. Schorn, einem ehemaligen Beamten des BGA, dessen korrupte Grundhaltung zur Auflösung des BGA 1994 mit beigetragen hatte.
Bedenklich zeigt sich beim Betrachten der Geschichte
der unterzeichenden Organisationen. Alle sind
entweder – wie die DGZMK – führende Kräfte im 3. Reich gewesen, oder deren
unmittelbare Nachfolgeorganisation. Alle nach 1945 völlig neu gegründeten
Organisationen (z. B. GZM und BNZ) sind vor dem Beschluss des „Konsenspapiers“
ausgestiegen bzw. haben sich von vorne herein daran nicht beteiligen wollen.
Prof. Reichls Organisation
verleiht die nach dem Kopf der „wissenschaftlichen“ zahnärztlichen Rassenlehre
benannten „Hermann Euler Medaille“ für besondere Verdienste um die DGZMK. Der
Nationalsozialist und Judenverfolger Prof. Hermann Euler dient Prof. Reichl und seinen Kollegen heute als besonderes Vorbild,
dem nachzueifern ist.
Die Verfolgung von Amalgamgeschädigten durch Prof. Reichl und Co. geschieht unter Anwendung von methoden die uns als Deutsche nur zu bekannt sind. Die
„Minderwertigkeit“ bestimmter Teile der Bevölkerung war damals, wie heute,
„wissenschaftlich erwiesen“, die darauf bauende Entrechtung “legal“.
Quellen:
a.) Protokolle der Hauptversammlungen der DGZMK und der DGZ, einzusehen
beim Amtsgericht in Düsseldorf
b.) Die von der DGZMK gefertigte Gegendarstellung zum Kieler
Amalgamgutachten, erhältlich
bei der
Bundzahnärztekammer , die Replik dazu, erhältlich beim Institut für Toxikologie der Universität Kiel.
c.) Verschiedene Zeitschriften und Bücher zur nationalsozialistischen Vergangenheit und Gegenwart der DGZMK.
d.) Schriftwechsel des BNZ mit Dr. Schorn
(BGA, BfArM und BMGS!) zum „Konsenspapier Amalgam“
Verantwortlich für die Richtigkeit der hier wiedergegebenen
und interpretierten Auszüge: Dieter Kleine-Homann->
PAIN eV., Postfach 10 29 23, D-45029 Essen.