Alzheimer Frühtest klinisch

Alzheimer raubt Entscheidungskraft schon in sehr frühen Stadien
Schon Patienten mit milder Alzheimererkrankung können über ihre Behandlung oft nicht mehr kompetent entscheiden. Das fanden amerikanische Forscher bei 48 Kranken mit sehr mildem bis moderatem M. Alzheimer. Nur 40 % der Studienteilnehmer wurden als entscheidungsfähig befunden. Besonders schlecht schnitten Kranke ab, die wenig über ihre Symptome, die Krankheit und deren Prognose wussten.

Quelle: Medical Tribune 17.06.2005

 

Alzheimer - Frühteste

1)      1)     Leichen- und Eitergifte im Morgenspeichel (NaF im Gefäß). Diese Gifte sind Voraussetzung für eine Autoimmunerkrankung des Gehirns.

2)      2)     Kernspin – Kopf ohne Kontrastmittel: Schrumpfung der äußeren Hirnrinde, tiefe Kanäle, Erweiterung der inneren Hohlräume.

3)      3)     Autoimmunteste gegen das Gehirn:

Serotonin AK

Ganglioside

Kern AK

Neuroendothel AK

      4)  PET: Zuckerstoffwechsel gestört in den angegebenen Bereichen.

 

 

Alzheimer Symptome

 

Autoimmunerkrankung, die in der Regel durch Amalgam verursacht ist.

 

Die häufigsten Erst-­ oder Warnsymptome und ihre Folgen:

 

- Nachlassen von Gedächtnis, Urteilsfähigkeit und Orientierung

- Störungen von Sprache, Erkennen und Benennen

- zunehmende „Ungeschicklichkeiten".

 

Oder auf den Alltag übertragen:

- Vergessen von kurz zurückliegenden Ereignissen

- Schwierigkeit,  sich in unvertrauter Umgebung zurechtzufinden

- Probleme bei der Ausführung gewohnter Tätigkeiten

- nachlassendes Interesse an Arbeit oder Hob­bys

- Schwierigkeiten  bei  alltäglichen  Entschei­dungen.

 

Und die Folgen:

- Gleichgültigkeit und Trägheit

- Unruhe, Gespanntheit, Fahrigkeit

- Unduldsamkeit, Reizbarkeit, Aggressivität

- Niedergeschlagenheit, Resignation und Hoffnungslosigkeit

- wahnhafte Reaktionen

- Wesensänderung

- Neigung zur ständigen Wiederholung von Bemerkungen, Fragen usw.

 

Dazu kommen als weitere organische Störun­gen

- die Tag-Nacht-Umkehr (tags dösig, nachts umtriebig)

- Störungen von Wasserlassen und Stuhlgang.

 

Versucht man das Ganze nach Häufigkeit zu ordnen, vor allem im Rückblick von Patienten und Angehörigen, so stehen

- mit Abstand an erster Stelle Gedächtnis- und Orientierungsstörungen in fast

  zwei Drittel aller Fälle,

- gefolgt von Problemen  bei der Arbeit bei jedem fünften Betroffenen,

- einer wachsenden  Persönlichkeitsänderung bei ebenfalls jedem fünften

   Patienten sowie   

- Leistungsrückgang,

- körperliche Beeinträchtigungen,

- Probleme beim Autofahren,

- Schwierigkeiten im Umgang mit Geld

 

 

Kognitive Störungen

 

Zu   den   wichtigsten   kognitiven   Störungen  (vom lat.: cognoscere = erkennen) gehören:

 

- Abnahme der Gedächtnisleistung: Die Gedächtnisstörungen betreffen vor allem die Speicherung neuer Informationen. Die Be­troffenen vergessen den Inhalt von Gesprä­chen  innerhalb von Minuten.  Sie können sich   an   den   Ablauf  des   zurückliegenden Tages   nicht   mehr   erinnern   oder   stellen

immer wieder dieselben Fragen. Dabei muss die Erinnerung an lange zuvor Erfahrenes und Gelerntes nicht (deutlich) beeinträchtigt sein.

 

- Abnahme der Urteilsfähigkeit und des Denk­vermögens: Damit meint man die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Entscheidungsmög­lichkeiten abzuwägen, Probleme zu erken­nen und Lösungen finden zu können. Dabei ist  das prämorbide  Niveau,  also  vor der (ohnehin schleichend begonnenen) Erkrank­- ung,   häufig  schwer   abzuschätzen.   Man kann es aber aus dem Grad der Schulbil­dung, der sozialen Stellung, der beruflichen Qualifikation des Betroffenen halbwegs ab­leiten.

 

- Störungen der Sprache (Aphasie): Sie äußert sich    z.B.    in   Wortfindungs-störungen,    in Schwierigkeiten beim Benennen von Gegen­ständen, in einem reduzierten Mitteilungsgehalt sowie erschwertem Verständnis der ge­sprochenen und geschriebenen Sprache, später auch in Fehlern der Grammatik und der

Lautbildung.

 

- Störungen der Handhabung von Objekten (Apraxie): Hier sind es vor allem Schwierig­keiten beim Ankleiden oder Benutzen von Geräten (z.B. in der Küche) und Werkzeugen (in Garage oder Hobbyraum).

 

- Störungen   des   Erkennens   von   Objekten (Agnosie):  Sie werden vor allem deutlich durch eine ungewöhnliche Ratlosigkeit, und zwar angesichts von alltäglichen Gegenstän­den, bis hin zum Nichterkennen vertrauter Personen.

 

- Störungen der räumlichen Leistungen: Sie erkennt man an Schwierigkeiten beim Zeich­nen, an Rechts-links-Verwechslungen und an Fehlern, die ein Raum-Verständnis erfor­dern, z.B. beim Knoten einer Krawatte oder beim Parken eines Autos.

 

 

Nicht-kognitive Störungen

 

- Verminderung der Affektkontrolle: persönlichkeitsfremde,   d.h.   für   den   Betroffenen eine bis dahin untypische, persönlichkeits­fremde    Reizbarkeit,    Rührseligkeit    oder rasche Schwankungen der Stimmungslage.

 

- Verminderung  des  Antriebs:    meist    als Aspontaneität („reagiert kaum mehr spon­tan")   und   vermehrte   Abhängigkeit   von äußeren Anregungen.

 

- Störungen  des  Sozialverhaltens:  insbeson­dere    persönlichkeitsfremde    Taktlosigkeit, Verletzung   sittlicher   Normen,   mangelnde Rücksichtsnahme, aber auch vermehrte An­hänglichkeit   („Klammern")   und   (blinde) Gefolgsbereitschaft.

 

Wie äußert sich eine Alzheimer-Krankheit im Alltag? Vorkommen können:

 

Seelische, geistige und psychosoziale Symptome

- Gestörte Erinnerung an kurz zurückliegende Einzelheiten (Kurzzeitgedächtnis) wie Gesprä­che, Besuche, Art der letzten Mahlzeit, eigene Tätigkeiten usw.

 

- Später auch Störungen des Langzeitgedächt­nisses (Schulzeit, frühe Erwachsenenjahre).

 

- Verlust der Fähigkeit, die Vergangenheit und Gegenwart zeitlich und inhaltlich auseinander zu halten.

 

- Orientierungsstörungen: wie man heißt, wo man wohnt oder sich gerade aufhält, wann geboren, wie alt, welcher Tag, welche Uhrzeit

(wacht nachts auf und verlangt das Frühstück) usw.

 

- Schwierigkeiten, Dinge wieder zu finden, vom Hausschlüssel bis zum geparkten Auto, oder nicht mehr wissen, wo und in welche Richtung man fahren muss („Geisterfahrer").

 

- Schließlich  einfache Aufgaben  nicht mehr angemessen   lösen   können,   trotz   konkreter mündlicher und schriftlicher Anweisungen.

 

- Rasche Ermüdbarkeit bis hin zur völligen Kraftlosigkeit. Die Sprache wird immer unge­nauer, mit Füllwörtern „geflickt" („Dingsda" „na, du weißt schon was" usw.). Dazu ver­mehrt Umschreibungen, Wortwiederholungen und vor allem Wortfindungsstörungen.

 

- Zuletzt Störungen des Sprachverständnisses und der Sprachproduktion.

 

- Störungen   des   Benennens:   anfangs   dicht danebenliegende Bezeichnungen, später grö­bere   Benennungsfehler.   Die   entsprechenden Namen   oder Bezeichnungen   fallen  im   Ge­spräch oder auf Vorhalten der Objekte nicht mehr ein.

 

- Handlungsstörungen: Die Betroffenen wis­sen   oft,   was   sie   tun  wollen,   können   ihre Absicht aber nicht realisieren. Folge: Probleme mit Schriftbild, Körperpflege, An- und Aus­kleiden, Essen und Trinken, Hobbys u.a.

 

- Störungen des Erkennens: Selbst altbekannte Personen und Gegenstände werden nicht mehr erkannt.

 

- Auf normale Sinnesreize (Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Riechen) kann nicht mehr adäquat reagiert werden.

 

- Lese-, Schreib- und Rechenstörungen.

 

- Antriebsstörungen:   nachlassende   Willens­kraft sich ein Ziel zu setzen und dieses gleich zu verfolgen. Die meisten Bewegungsabläufe sind verlangsamt (besonders an den Händen). Dafür dauernde Bewegungsunruhe mit „Nes­teln und Herumfingern", ständiges Spielen mit Taschentüchern, Stiften, Besteck, fahrige Gesten, Auflesen von Flocken, Fäden usw.

 

- Gemütsstörungen:    anfängliche    Irritation, Niedergeschlagenheit, Resignation, schließlich Verzweiflung,   Hoffnungslosigkeit,   Hilflosig­keit, zuletzt ernstere depressive Zustände. Da­ zu fast immer Angst (Zukunftsangst, diffuse Angst, „Angst vor ich weiß nicht was" usw.). Aber auch Reizbarkeit, Aggressivität, ja Wut­ausbrüche, schließlich gemütsmäßig schwan­kend, emotional flach, hin- und hergerissen, stimmungsmäßig leicht beeinflussbar und ab­lenkbar bzw. umstimmbar.

 

- Hypochondrische Befürchtungen vor irrea­len  seelischen,  vor  allem  aber körperlichen Beeinträchtigungen.

 

- Sinnestäuschungen: Trugwahrnehmungen beim Sehen (sieht sich z.B. im Fernsehen auf­ treten), Hören (Geräusche, Stimmen), Schme­cken (übersüßt, versalzen), Riechen (Fäulnis, Gas), Tasten (Missempfindungen bis hin zur Gewalteinwirkung).

 

- Wahnvorstellungen: ein meist reizbar-misstrauisches  bis  aggressiv-feindseliges  Verhal­ten, vor allem nach außen gerichtet. Beispiele: „fremde   Person   im   eigenen   Zimmer   oder Bett",  „Diebstahl",  „Untreue"   (des  aufopfernd pflegenden Partners)  usw. Folge: ent­sprechende Reaktionen wie Verstecken von Habseligkeiten, Zurückweisung alter Freun­de, Brüskierung von Angehörigen usw., die sich - als verhängnisvolle Konsequenz - dann natürlich nach und nach zurückziehen. Der Patient gerät dadurch noch stärker in die Isolation.

 

Weitere seelische und psychosoziale Auffällig­keiten sowie Verlaufscharakteristika

 

- Je nach Persönlichkeitsstruktur bzw. Ver­laufsform besteht anfangs der verzweifelte Versuch, das geistig-seelische Defizit zu über­spielen und sich

unverändert Aufmerksamkeit und Zuwendung zu sichern (was häufig res­pektlos, aber nicht ganz unzutreffend be­schrieben wird mit: „liebenswürdige Verblö­dung"),

später zunehmend resigniert, nieder­geschlagen, verzweifelt und depressiv.

 

- Auch Versuch, alle Einbußen zu verleugnen, in Abrede zu stellen, ggf. anderen anzulasten (Abwehr,     Fehlleistungen     nicht     realisiert, Scham), schließlich jedoch zunehmende Gleich­gültigkeit.

 

- Zuletzt häufig (jedoch nicht grundsätzlich) keine Schuldgefühle mehr zu erwarten, eher Bagatellisierungs- und Vertuschungsversuche („missliche    Umstände",    andere    Personenschuld).

 

- Neigung zu  Gedächtnislücken wird  durch Erzählen zufälliger Einfälle oder Geschichten überspielt, so genannte Konfabulationen.

-Anfangs um Freundlichkeit bemüht (s.o.), später zunehmend ungeduldig, reizbar, missge­stimmt, wütend, rasch erregt, mitunter auch ironisch bis sarkastisch. Bei allem eine son­derbare   Atmosphäre   der   Unverbindlichkeit
um  sich  verbreitend   (Fehlurteil:  Arroganz).
Dann ist die Stimmung weniger bedrückt bis gequält, eher gleichgültig bis frostig-"wurstig".

 

-Teils (vor allem anfangs) Minderwertigkeits­gefühle bis zu Verzweiflungs-Ausbrüchen, teils (insbesondere im weiteren Verlauf) immer un­kritischere Selbstüberschätzung, bisweilen so­gar überhöhte Selbstanforderung, manchmal
groteske Kompensationsversuche.

 

- Plötzlich ausbrechende Angst- oder Panikzu­stände ohne Grund (geht auf Überforderung oder Unfähigkeit zurück, zwischen realer Situa­tion und subjektiver Scheinwelt zu unterschei­den). Folge: so genannte Katastrophen-Reak­tionen.

 

- Ferner   bizarre   Schusseligkeit,   unfassbare Vergesslichkeitsszenen, schließlich völlig ver­wirrt und desorientiert.

 

- Erhöhtes Selbsttötungsrisiko, vor allem zu Beginn einer demenziellen Entwicklung, wo die seelisch-geistigen und später körperlichen Defizite noch (voll) registriert werden.

 

 

Körperliche Krankheitszeichen

 

- Ausgeprägte nächtliche Unruhe mit ratlosem Umhergeistern (desorientiert), zunehmender Verwirrtheit oder gar lautstarken Erregungszuständen (Schreien, Herumfuchteln, Weg­drängen).

 

- In der Frühphase typischerweise keine neu­rologischen   Symptome,   später   Auftreten bestimmter Muskelverspannungen, Muskel­zittern,    unregelmäßige    Muskelzuckungen u.a.

 

- Gang-, Bewegungs- und Koordinationsstö­rungen.

 

- Nachlassen  von  Riech-  und  Geschmacks­sinn.

 

- Gestörtes Erkennen von Form und Beschaf­fenheit eines Gegenstandes durch Betasten mit geschlossenen Augen oder von Buchsta­ben oder Zahlen, die auf die Haut geschrie­ben werden.

 

- Schwierigkeiten, einen  bestimmten  Gegen­stand oder Punkt längere Zeit zu fixieren, beeinträchtigte Augenbewegungen.

 

- Unsicherheiten im neurologischen Zeigever­such.

 

- Verlust der Kontrolle von Blasenentleerung und Stuhlgang.

 

- Ggf. Krampfanfälle (etwa jeder 5. Patient).