!9.0.0.2 Akku-Tipps Lagerung
Handy, Blackberry,
Notebook: Alle wollen mitkommen auf die Dienstreise. Wenn den Geräten aber
mitten im Meeting, während einer Präsentation oder bei der Fahrt zum Kunden der Saft ausgeht, ist der Katzenjammer groß. Den
können Sie sich mit unseren sieben Tipps ersparen.
In den meisten Geräten stecken heute Lithium-Ion- oder
Lithium-Ion-Polymer-Akkus, kurz Li-Ion-(Poly).
LSD-NiMH-Batterien
haben eine sehr geringe Selbstentladung
Bei Akkus, die wie
gewöhnliche Batterien aussehen, handelt es sich hingegen fast immer um
Nickel-Metallhybrid-Zellen (NiMH). Eine ansprechende neue Technik heißt Low
self-discharge NiMH (LSD-NiMH). Sie haben eine geringere Selbstentladung und
eine längere Lebensdauer als die anderen Akkus. Doch unsere
"Wellness-Tipps" helfen auch bei ihnen zu einem längeren Leben.
Akkus richtig auf- und
entladen
Akkus wollen
verwöhnt werden und das von Anfang an. Laden Sie brandneue Akkus komplett auf
und lassen Sie diese durch Gebrauch des Geräts wieder bis auf 10 bis 20 Prozent
der Kapazität entladen.
Wiederholen Sie
diesen Lade-/Entladezyklus zwei- bis dreimal. Anschließend empfiehlt sich ein
ganzer Lade-/Entladezyklus ungefähr alle sechs Monate. Das gilt auch für Akkus,
die mit neu gekauften Geräten geliefert werden.
Wollen Sie mit einer
Ladung möglichst weit kommen, schalten Sie alle überflüssigen Energiefresser im
Gerät ab. Mögliche Kandidaten bei Handys sind beispielsweise Hintergrund oder
Tastenbeleuchtung, Tastentöne, Vibration und Bluetooth. In der Nacht und wenn
Sie sich länger an Orten mit sehr schlechtem Empfang aufhalten, sollten Sie das
Mobiltelefon komplett ausschalten. Das verringert den überflüssigen
Stromverbrauch durch die andauernde Netzsuche.
Bei
Spiegelreflex-Digicams deaktivieren Sie das Display, solange Sie es nicht
unbedingt brauchen. Auch beim Notebook spart das Abdunkeln (englisch: Dimmen) des
Bildschirms Strom. Schalten Sie auch die Funktechnologien WLAN und Bluetooth
bei Nichtgebrauch aus. Stecken Sie Speicherkarten und USB-Geräte nur ein,
während Sie auf diese zugreifen müssen. Das Gleiche gilt auch für Medien wie
CDs und DVDs.
Akkus
weg vom Strom
Wollen
Sie mit einer Ladung möglichst weit kommen, schalten Sie alle überflüssigen
Energiefresser im Gerät ab. Mögliche Kandidaten bei Handys sind beispielsweise
Hintergrund oder Tastenbeleuchtung, Tastentöne, Vibration und Bluetooth. In der
Nacht und wenn Sie sich länger an Orten mit sehr schlechtem Empfang aufhalten,
sollten Sie das Mobiltelefon komplett ausschalten. Das verringert den
überflüssigen Stromverbrauch durch die andauernde Netzsuche.
Bei
Spiegelreflex-Digicams deaktivieren Sie das Display, solange Sie es nicht
unbedingt brauchen. Auch beim Notebook spart das Abdunkeln (englisch: Dimmen)
des Bildschirms Strom. Schalten Sie auch die Funktechnologien WLAN und Bluetooth
bei Nichtgebrauch aus. Stecken Sie Speicherkarten und USB-Geräte nur ein,
während Sie auf diese zugreifen müssen. Das Gleiche gilt auch für Medien wie
CDs und DVDs.
Bei Akkus in gewöhnlichen Batterieformaten (zum Beispiel AA
und AAA) neigen viele Anwender dazu, verschiedene Produkte im selben Gerät zu
mischen. Tun Sie das nicht. Auch eine unterschiedliche Ladung von Batterien
desselben Typs ist schädlich. Beides kann dazu führen, dass einer der
Energiespender tiefentladen wird. Dadurch kann er unbrauchbar werden; es steigt
die Gefahr, dass er ausläuft.
Marathon macht schlapp: Trennen Sie einen Akku umgehend vom
Ladegerät, sobald er komplett geladen ist. Nehmen Sie den geladenen
Stromlieferanten aus dem Notebook, während Sie mit dem Gerät an einer Steckdose
arbeiten.
Akkus
kühl lagern
Wenn
Sie einen Akku längere Zeit nicht verwenden, gefällt es ihm in einer kühlen
Umgebung (beispielsweise im Keller) bei ungefähr 50 Prozent Ladekapazität am
besten. Das verlangsamt den bei Lithium- Ion-Akkus unvermeidbaren Abbaueffekt
durch Oxidation.
Gift
für die Stromspeicher sind hingegen hohe Temperaturen von 45 Grad Celsius oder
mehr. Lassen Sie deshalb keine Geräte in einem Auto an der prallen Sonne
schmoren, denn die Akkus könnten Schaden nehmen. Auch Eiseskälte nagt an der
Leistungsfähigkeit der Stromspender – diese Einbusse ist aber meist nur
vorübergehend.
Akkus
sind nicht kontaktfreudig
Lose
in einer Tasche herumgetragene Batterien und Akkus könnten miteinander oder mit
Metallteilen in Kontakt kommen. Dabei fühlen sie sich gar nicht wohl. Dies
führt zu einer schnelleren Entladung und einer kürzeren Lebensdauer.
Akkus
hamstern ist zwecklos
Besonders
Lithium-Ion-Akkus sind nicht für eine längere Lagerung geeignet. Ein Zweitakku
zum Notebook lohnt sich also nur, wenn Sie beide abwechselnd zugunsten einer
längeren Laufzeit verwenden. Aber auch in diesem Fall sind wahrscheinlich beide
nach drei bis vier Jahren hinüber.
Dr. Rolf Zinniker ist ein Experte für Batterien und Akkus.
Er ist am Institut für Elektronik der ETH Zürich tätig. Auf seiner Webseite finden Sie viele nützliche Informationen rund um
die verschiedensten Stromspeicher. Er geht dort auch ausführlich auf Vor- und
Nachteile von nicht wiederaufladbaren Batterien ein.