1997 Abfälle feste in flüssige - Schnapsidee für
Mülldeponien
Gutachter
hatten die Schnapsidee, dass sich flüssige mit festen Abfällen fest verbinden
würden, wenn man sie ungesehen in eine Sondermülldeponie kippt. Wer
Volksschul-Kenntnisse in Chemie hat, den dreht sich der Magen um. Bayern hat
gemäß dieser Empfehlung jedoch jahrzehntelang sein Altöl so „entsorgt“. Ich
musste schwerkranke Deponiearbeiter behandeln. Die Regierung hielt alles für
supergesund.
Für
ein Gegengutachten hatte ich Riesenberge von wissenschaftlichen Gutachten. In
meinem gefürchteten kostenlosen Gutachten für die örtlichen Politiker zitierte
ich lediglich auf 4 Seiten Sätze wie:
„Das Grundwasser ist mindestens 20.000 Jahre vergiftet.“ Oder „Die
Deponie-Drainage geht über Jahrhunderte.“
Dadurch
dass die Betreiberfirma mein 4seitiges Gutachten kopiert in jeden Briefkasten
warf, musste die Deponie sofort geschlossen und für unbegrenzte Zeit saniert
werden. Vorher hatte man zum Beweis, wie ungefährlich Lösemittel sind, Dioxin
in der Muttermilch gemessen u.ä. Ablenkungsmanöver.
Ich
hatte noch nie etwas anderes von Vergiftern gehört als: „ist alles gesund, zu
keinem Zeitpunkt bestand eine Gefährdung der Bevölkerung.“
Dies verlangt schon die
Haftpflichtversicherung: „Nur nichts zugeben, das wird zu teuer.“ (Auszug aus
meiner neuen Biografie)