Cynthia Sommer wollte größere Brüste und eine neue Liebe. Dann
starb plötzlich ihr Mann, der zuvor eine Lebensversicherung mit einer stattlichen
Prämie abgeschlossen hatte. Die Polizei schöpfte Verdacht - und hat nun Beweise
für einen perfiden Plan gefunden.
Cynthia
Sommer soll ihren Mann vergiftet haben, um sich mit seiner Lebensversicherung
eine Brustvergrößerung und ein ausschweifendes Leben zu leisten. Deswegen muss
die 33-jährige US-Amerikanerin möglicherweise lebenslang ins Gefängnis. Ein
Gericht in San Diego hat die vierfache Mutter nun schuldig gesprochen, ihren
zweiten Ehemann Todd Summer mit Arsen vergiftet zu haben, um an die
Versicherungsprämie in Höhe von umgerechnet etwa 190.000 Euro zu kommen.
Mit
dem Geld spendierte sich Cynthia Sommer nach Überzeugung des Gerichts eine
Brustvergrößerung und ließ sich danach auf zahlreiche Männerbekanntschaften
ein. Die Ermittler wiesen ihr ausschweifende Feten in ihrem Haus nach. Zudem
soll sie auch an "Wet-T-Shirt"-Partys in Mexiko teilgenommen haben.
Nach
dem überraschenden Tod des zehn Jahre jüngeren Ehemanns, US-Soldaten Todd
Summer, im Februar 2002 wurde als Ursache zunächst Herzversagen diagnostiziert.
Wegen des auffälligen Lebenswandels seiner Witwe schöpfte die Polizei
allerdings Verdacht und ließ die Leiche exhumieren. Eine Obduktion ergab
erhebliche Mengen Arsen in mehreren Organen. Das Strafmaß gegen Cynthia Sommer soll
am 23. März verkündet werden.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,463555,00.html