Zahnherd lt. Zahnarzt
„Krankhafte lokale Veränderung im weichen
Bindegewebe, mit der sich die lokalen und allgemeinen Abwehrreaktionen in
ständiger Auseinandersetzung befinden. Erst mit dem Zusammenbruch der lokalen
Abwehrschranke durch innere und/oder äußere Einflüsse beginnt die Fernwirkung
des Herdes (Focus) auf den Organismus und damit die allgemeine Herderkrankung.
Ein Focus (Herd) ist für den Patienten subjektiv nicht spürbar, da der so
erkrankte Zahn keine Schmerzen oder sonstigen lokalen Beschwerden macht.“
Die hauptsächlichen
Herde aus dem Zahn- und Kieferbereich sind:
Moderne bildgebende
Verfahren, wie beispielsweise das Röntgen, zeigen schwach, ob ein Zahn
„beherdet“ ist. Erst wenn die zahnumgebende Knochenstruktur geschädigt ist,
kann der Zahnarzt einen Defekt auf dem Röntgenbild erkennen. Eine chronische
Pulpitis sieht er auf dem Röntgenbild nie.
Untersuchungen
zeigen, dass ein defekt der zahnumgebenden Knochenstruktur erst dann sichtbar
ist, wenn ca. 40% des Knochengewebes bereits zerstört sind. Das bedeutet, dass
schon vor Erreichen der 40%-tigen Zerstörung der Knochenstruktur eine Störung
des Zahnfaches auf das zugehörige Organsystem in jedem Fall stattfindet.
Dies erklärt, dass
zum Teil die möglichen Ursachen für chronische Erkrankungen - wie z.B. Rheuma -
durch röntgenologische Untersuchungen erst so spät gefunden werden, weil es
unter Umständen viele Jahre dauern kann, bis die 40%-tige Zerstörung des
Knochengewebes erreicht worden ist, und damit erst auf dem Röntgenbild sichtbar
wird.
Die Bakterien im
Zahnherd produzieren ständig Giftstoffe, z.B. Schwefelwasserstoffverbindungen
wie Methylmercaptan, kurzkettige Fettsäuren wie Propion- und Buttersäure,
Polyamine wie Putreszin und Cadaverin (Eitergifte, Leichengifte).
Einige dieser
Bakterien und Giftstoffe werden über die Mundhöhle oder die Blutbahn ohne weiteres
vom Körper aufgenommen und systemisch verbreitet und können sich so in Geweben
des Organismus einlagern.
Durch diese Tatsache lassen sich diese
Giftstoffe in Zusammenhang bringen mit Erkrankungen wie:
Infektionen des
Herzens, Infarkten, Schlaganfällen, Bluthochdruck, Arteriosklerose,
Augenleiden, Lungenentzündungen, Bluterkrankungen, Entzündungen der Gelenke,
Gelenksentzündungen und Infektionen an Gelenks-Implantaten, Hirn-Abszesse,
Alzheimer und niedrige Geburtsgewichte u.a.m.
Die Untersuchungen
haben gezeigt, dass die von den Bakterien gebildeten Giftstoffe in der Lage
sind, wichtige Enzyme im Körper zu hemmen. In Kombination mit bspw. Quecksilber
aus den Amalgamfüllungen schließen sich diese Giftstoffe zu weit giftigeren
Verbindungen zusammen, was ihre Gefährlichkeit natürlich noch steigert.
Besonders diese Kombination wird eine Ursache für die Alzheimer-Erkrankung
vermutet, da die Störungen der Hirnnervenzellen durch diese Giftstoffe die
gleichen mikroskopischen Bilder ergeben, wie bei eben dieser Erkrankung. Diese
Giftstoffe, die sich in der Flüssigkeit befinden, die einen Zahn in der
Zahnfleischtasche umspült, können mit diesem Test nachgewiesen werden.
Aus einem sehr
aufwendigen und komplizierten Testverfahren wurde nun ein einfacheres Testverfahren
für die Praxis entwickelt, das innerhalb von kurzer Zeit einen als verdächtig
eingestuften Zahn überprüfen und beurteilen kann. Der Patient kann direkt auf
das Ergebnis der Untersuchung und die Auswertung der Tests warten.
Dazu wird die
Flüssigkeit, die sich in der Zahnfleischtasche befindet, entnommen und auf die
zuvor beschriebenen Giftstoffe untersucht. Dies geschieht mit verschiedenen
Chemikalien, die eine Aussage über die Giftigkeit und den Schweregrad der
Belastung ermöglichen.
Dr. med. dent. Dirk
Schreckenbach