1957 Zahnärzte haben mutwillig meine Gesundheit zerstört

In meiner frühen Jugend haben Zahnärzte unter dem Vorwand der freundschaftlichen Hilfe meine Gesundheit zerstört.

Im 14.Lebensjahr verpasste mir der Chef der Uni-Zahnklinik- Orthopädie, Prof. A., eine unnötige Spange, da meine Schneidezähne 1,5mm auseinander standen. Da sie sehr wehtat, trug ich sie nie, ebenso das Nachtgebiss, bei dem man zu ersticken drohte. Es waren die ersten untauglichen Versuche, aber meine Eltern zahlten alles privat, da wir nicht versichert waren.

Dann schlug er vor, dass sein Sohn, ein Anfänger der Zahnmedizin,   wegen zwei kleiner Löcher in den Backenzähnen alle 16 (!) Zähne mit Gold überkront, „dann müsste ich nie wieder zum Zahnarzt“. So sollte sein Sohn etwas lernen, da im Studium für das Riesenheer von Studenten keine Patienten sich als Opfer zur Verfügung stellten. Die Ausführung war kostenlos, nur für das Gold musste 50 DM bezahlt werden. Besonders die ersten Kronen waren untauglich, entzündeten wegen Überstandes das Zahnfleisch, waren viel zu hoch und mussten unzählige Male erneuert werden. Zwei fielen immer wieder heraus, zuletzt wurden sie mit dem „neuesten Kleber“ eingeklebt. Nach dem Abnehmen der Krone stellte ich fest, es war AMALGAM – als „Kleber für Gold“! (natürlich lies ich sie sofort beim Bemerken ziehen, die restlichen danach).

Danach begann für mich ein fünfzigjähriges Martyrium. Mit jeder neuen Krone nahmen Migräneanfälle stetig zu. Dann wurde ich zittrig, anfangs nur bei Belastung, später auch in Ruhe – bis zum heutigen Tag. Von einem bedächtigen, ruhigen Jugendlichen wurde ich immer agiler, unternehmungslustiger und fleißiger. Das Gymnasium wurde zu meiner „Nebenbeschäftigung“, Hobbys und lernen für das Medizinstudium füllten meinen ganzen Tag. Während einer schweren infektiösen Gelbsucht ans Bett gefesselt, unternahm ich meine Namensforschung. Zunächst sah alles sehr positiv aus. Die Wesensveränderung wurde bewundert. Dann wurde das Zittern lästig. Da ich keinen Alkohol trank, konnte es das Volk nicht einordnen. Meine Eltern und die Ärztin Tante hatten es auch leicht, also war es „vererbt“. Mit 17 fertigte und bewertete ich in der Praxis meines Vaters EKG. Eines Tages schrieb ich mir eines, weil ich kurzatmig wurde und Herzrhythmusstörungen hatte. Eine starke ST-Hebung erinnerte mich an einen Herzinfarkt. Mit der Kurve ging ich zu meinem EKG – Lehrer, der es als typische akute Herzmuskelentzündung durch einen Eiterzahn beurteilte. Seit Monaten hatte ich klopfende Schmerzen unter dem Auge. Bei Druck auf den oberen Backenzahn wurden sie unerträglich. Die Blutsenkung war hoch.

Sofort ging wieder in die Uni Zahnklinik zu Prof.A. Er röntgte und „sah nichts“. Ich verlangte, er solle diesen Zahn ziehen, da ich mir sicher war, er ist der Verursacher meiner Myokarditis. Er meinte, „man zieht keine Zähne“. Ich verlangte es entschieden.

Nach dem Ziehen schmeckte und stank alles nach Eiter, die Wurzel war angefressen. Jetzt sah er es auch ein. Meine Tante, die Zahnärztin, bezeichnete es als „Pfusch“, wie die Krone von Prof.A`s Sohn gemacht,  hinten klaffte und eine Karies sich nach oben entwickeln konnte.

Die Myokarditis heilte ohne Antibiotika folgenlos aus.

1981 meinte mein Zahnarzt-Nachbar meiner Kassenarztpraxis in München, ich müsse diese Zahnlücke unbedingt überkronen, damit sich das Gebiss nicht zu sehr verschiebe. Ungern stimmte ich zu, verlangte eine reine Keramik. Da sein Zuschleifen der Nachbarzähne zu schlecht war, ging nur eine Gold-Keramik. Aber statt Gold hat er das billigere Palladium einarbeiten lassen.

Dieser Pfusch trägt mir bis an mein Lebensende wahnsinnige Rheumaschmerzen ein. Da ich keine Medikamente schlucke, werde ich jeden Tag stark an die pfuschenden Zahnärzte erinnert und grantig.

Als ich 1991 in den USA auf dem Amalgam-Weltkongress meinen Vortrag hielt, kamen viele Zahnärzte auf mich zu. Ich hatte berichtet, dass ich unter einer schweren Goldvergiftung mit Gold- und Palladium-Allergie leide. Im Kaugummitest hatte ich 400µg/l Gold, ein einmalig hoher Wert. Ein Homöopath brachte mir gegen die akute starke Migräne spontan homöopathische Goldtropfen. Ich schluckte 15 davon. Daraufhin kam es zum Aufflackern der Gold-Allergie. Wegen Schwindel und Schwäche musste ich auf die anschließend geplante 8 tägige Tour verzichten und mit meiner Tochter, der Dolmetscherin sofort den Rückflug antreten.

Zuhause wurden sofort alle Metalle entfernt, obige Zähne gezogen und kurz darauf alle Zähne gezogen. Die Migräne bildete sich rasch zurück, es blieben heftigste rheumatische Gelenkschmerzen.

Stolz kann ich verkünden, dass ich nie mehr Zahnschmerzen haben, nie mehr Zahnarzt-Pfusch erleben werde und nie mehr eine Zahnarztpraxis (für mich) betrete,

Andererseits ist klar, dass Urteile eines einzigen Zahnarztes bezüglich teuerer Alternativen von mehreren Seiten gründlich abgeklärt werden müssen, man sich das verwendete Material unbedingt schriftlich bestätigen lassen muss und sich nie auf das gesprochene Wort verlässt.

Im Zweifel ist der Verzicht auf Zähne besser als aufgeschwätztes allergisierendes Material im Mund (Kopf).

(Auszug aus meiner neuen Biografie)