Zähne gezogene Goldeswert
Früher hatten Zahnärzte
gezogene Zähne achtlos in den Müll geworfen. Alle anderen Mediziner lassen aus
dem Körper entferntes Gewebe automatisch histologisch und bakteriologisch
untersuchen und hatten die Gewohnheit
der Zahnärzte als unärztlich betrachtet.
Dies ist nun schlagartig
alles ganz anders seit der Zahnmediziner Andrée Hoffmann sehr viel Geld für die
frisch gezogenen Zähne zahlt. Damit vollendet er seine zehnjährige Forschungsarbeit
über die exakte Bestimmung des Todeszeitpunktes bei Leichen. Das ersetzt die
früher übliche Messung der Körpertemperatur bei Leichen, die jedoch bei
Wasserleichen oder Erfrorenen versagte.
Praktisch muss vor dem
Zähneziehen der Zeitpunkt und die Übergabe vereinbart werden, da die Bestimmung
des „Todeszeitpunkts“, das heißt des Ziehens der Zähne nur innerhalb von drei
Wochen funktioniert.
Für dieses Vorhaben wurden
700 000 € Unkosten eingeplant.
Durch das Transplantationsgesetz
ist Dr. Hoffmann verwehrt, seine benötigten Zähne selbst bei Patienten zu
ziehen.
Hoffentlich verrechnen die
ziehenden Zahnärzte das Honorar für ihre Tätigkeit direkt mit dem Verwerter der
gezogenen Zähne.
Tel. 02064/424060
VDI Nachrichten, 9.11.07: „Zähne
geben Auskunft über Moment des Exitus“