Weisheitszähne so früh wie möglich entfernen!
Weisheitszähne stammen entwicklungsgeschichtlich aus einer Zeit, als Menschen noch Affen waren, ein brutales, hervorstehendes Kinn hatten und sich von Pflanzen und gelegentlich von rohem Fleisch ernährten.
Mit Entdeckung des Feuers wurden die Speisen gar gekocht und mußten nicht mehr so stark gekaut werden, der Kiefer schrumpfte und dafür stieg das Hirngewicht deutlich an, es kam die "Weisheit".
Weisheitszähne beeinträchtigen die Weisheit, sobald sie ins Kiefer durchgebrochen sind. Bei Gesunden sind sie infolge des Platzmangels zu 95% vereitert, bei chronisch Vergifteten sind sie zu 100 % vereitert, was man an der schwarzen "Schüssel" um die Wurzel und bei den oberen am Einbruch in die Kieferhöhle sieht. Nach dem Ziehen muss man die Art der Bakterien im Labor bestimmen lassen, sodass man das richtige Antibiotikum zum Bekämpfen auf einen Salbenstreifen in die Wunde stopfen kann zum Ausheilen. Die Kapsel um die Vereiterung des Weisheitszahnes hat in der Regel über den Blutweg keine Verbindung zum übrigen Körper. Der Eiter ist daher über Tabletten und Spritzen nicht behandelbar.
Falls der Eiter durch eine Extrembelastung - z.B.durch einen Marathonlauf- ins Blut einbricht, ist dies sofort tödlich. Dies bedeutete schon für viele Fußballspieler den plötzlichen Tod. Daher empfiehlt man Extremsportlern, sich langsam hoch zu trainieren. Viel besser wäre jedoch, sofort die eitrigen Weisheitszähne zu ziehen.
In den letzten 30 Jahren musste ich erleben, dass diese Zusammenhänge nur zwei Zahnarzt-Professoren aussprachen. Weil das Ziehen der Weisheitszähne sehr schwierig ist (die besten trennen mit dem Bohrer alle vier Wurzeln und ziehen sie einzeln), auf der Universität nur theoretisch gelehrt wird und von den Krankenkassen nur läppisch honoriert wird, rät der Zahnarzt nur seiner Tochter, dies bei einem Routinier machen zu lassen. Nie wurde einer unserer Schwerkranken von seinem behandelnden Zahnarzt darauf hingewiesen. Vielen Patienten wurde es dann geraten, wenn der Zahnarzt erfuhr, das das Kieferpanorama, das er gerade geschossen hatte, von mir befundet wird. Allerdings kamen auch viele Patienten zu mir, die meinten, der Zahnarzt, der ihnen die Extraktion eines Weisheitszahnes empfohlen hatte, machte dies nur, um sich zu bereicherm, weil "der Patient nichts spürt". Spüren kann man die allgemeine Schwäche durch einen vereiterten Weisheitszahn nicht selbst. Viele bezeichnen diesen Zustand als "Chronisches Müdigkeitssyndrom" und die Beeinträchtigung der Weisheit als "angeborenen Intelligenzdefekt".
Leuten, die freudig und sorglos durchs Leben gehen wollen, sollten unbedingt noch vor den zu erwartenden schulischen Lernproblemen, spätestens im 16.Lebensjahr noch vor Ausbildung der riesigen vier Wurzeln das Zahnsäckchen mit dem noch unausgebildeten Weisheitszahn (oben zuerst!) in einer kleinen, harmlosen Schnelloperatin ausschälen lassen.
Jedes Jahr später werden die Probleme immer größer, die Schmerzen nach der Operation immer größer. Bei Erwachsenen gilt diese Operation als schwerwiegend. Zahnkliniken freuen sich sehr, wenn sich jemand dort operieren läßt, weil dann die Studenten das erste Mal operieren dürfen.
Stark vereiterte Weisheitszähne darf man nur einzeln ziehen. Oft sind Abstände bis zu drei Monaten nach jeder Operation nötig. Wir erlebten viele Fälle, bei denen sich Patienten nach dem Ziehen aller Weisheitszähne auf einmal - oder manchmal auch nach nur zweien - sich monatelang nicht erholten und richtig krank waren. Dies ist insbesondere dann die Regel, wenn der Zahnarzt die vereiterte Wundhöhle nicht gereinigt hatte und zunähte. Untrügliches Zeichen dafür ist eine dicke Backe nach der Operation oder das Verschreiben eines Antibiotikums, das ja dafür nicht wirken kann. Eine Verbreitung der Bakterien über den Blutweg kann nicht erfolgen, wenn die eitrige Wunde - wie nach jeder Operation!!-
offen gehalten wird, sodass der Eiter abfliessen kann.
Nach der fachgerechten Entfernung eines eitrigen Weisheitszahnes fühlt sich jeder Patient wie neu geboren und möchte sofort "Bäume ausreissen". Man muss ihn ermahnen, trotzdem sich zu schonen, keine Haare zu waschen, nicht nach dem Baden mit feuchter Badehose herum zu laufen, den Kopf nicht zu stark zu bücken, kurzum sich so zu verhalten wie nach einer schweren Operation. Wer sich nicht daran hielt, hat Fehler oft mit dem Leben bezahlt.
So wurde ein Patient nach dem Ziehen und Zunähen nach der Operation eines Weisheitszahnes tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Dem Notarzt, den er wegen Kopfschmerzen gerufen hatte, hatte er nichts von seiner Zahnoperation erzählt. Bei der Sektion wurde eine tödliche Hirnvenenthrombose gefunden. Die Backe war dick, grünlich gewschwollen.
Ein erfahrener Herdspezialist ging drei Tage nach der Operation des rechten unteren Weisheitszahnes, der typischerweise danach noch zu Herzrhythmusstörungen führt, in der Sylvesternacht in die Notfallambulanz eines Krankenhauses, weil er sicher dachte, er hätte einen Herzinfarkt. Die Herzrhythmusstörungen gingen nicht weg und ich riet ihm, den Kieferwinkel von außen etwas zu massieren, daraufhin war er vorübergehend ohne Herzrhythmusstörungen und beruhigt. Erst durch eine örtliche Lokalanästhesie blieb er nachhaltig beschwerdefrei.
Man kann sich nicht vorstellen, welchen Energie- und Kräftezuwachs man erhält, wenn man Weisheitszähne nach der "Neuen Schule" fachgerecht gezogen bekommt. Es ist die Sache wert, dass man sich einen Zahnarzt der "Neuen Schule" sucht und keine Risiken in Kauf nimmt. Man findet sie, wenn man sie vorher telefonisch fragt, ob sie ein Bakteriologieröhrchen für den Abstrich haben und ob sie eine antibiotische Augensalbe (ohne gefährliche Zusätze) für den Streifen haben. Wenn nicht, ist auch nicht zu erwarten, dass sie die Wunde von totem, eitrigen Gewebe reinigen.
Viele Kenntnisse verdanke ich meiner Tante, die vor 70 Jahren Zahnmedizin studierte und als Ärztin arbeitete (sie verzweifelte an dem Spruch ihres Lehrers "Amalgam für die Armen, Gold für die Reichen") und dem Zahnarzt-Ehepaar Prof.Tapparo, dem ich sehr häufig bei Operationen mit assistierte und alle Schäden bei der Operation mit eigenen Augen gesehen habe. Eine Befundung des Kieferpanoramas konnte ich erst nachdem ich etwa 500 Patienten vor, während und nach der Zahnoperation mit ihren TOX-Befunden verglichen hatte. Dies habe ich in den letzten 15 Jahren verfeinert und erweitert.