Weisheitszähne zuerst ziehen:
Die Erfahrung, dass spät gezogene Weisheitszähne zu einer
dramatischen Heilungsphase führen können, haben wir sehr oft erlebt. Daher
stets meine Empfehlung, sofort nach Ende der Entfernung aller nachweislich
allergisierender Metalle aus dem Mund den am meisten vereiterten Weisheitszahn
ziehen und 6 Wochen lang mindestens die Wunde ausheilen lassen. Wenn der Eiter
heraußen ist (ausgefräst) und Salbenstreifen die Wunde offen halten, fühlt man
sich drei Tage wie neu geboren, leistungsfähig und dynamisch. Dann kommt es tz
einem Krankheitsbild wie bei einer schweren Grippe ohne Fieber: totale
Schwäche, Dauerschlaf und totale Energielosigkeit. Hierbei setzt sich der
Körper mit den eigentlich den Tod bringenden Eiterbakterien auseinander. Wenn
dann noch ein Erregerwechsel erfolgte und zur Wirkung noch ein anderes
Antibiotikum als das entgiftende Tetracyclin eingesetzt werden musste, dann
kommt es rasch zu einer Besserung. Lehrern lassen wir die Zähne in den großen
Ferien ziehen.
>>>Wenn die Schwäche länger als 6 Wochen dauert,
muss man unbedingt die Bakteriologie des ersten Tages wiederholen und sehen, ob
ein evtl. bedrohlicher Keim nun weiter sein Unwesen treibt. Der moderne
Zahnarzt führt einen sterilen Tupfer erneut in die Zahnwunde und lässt im Labor
den Keim anzüchten und empfiehlt eine erneute Tamponade des Zahnloches mit dem
richtigen Antibiotikum. Da Antibiotika auch die Abwehr des Körpers schwächen,
darf man nur das Antibiotikum (nur lokal in Minimenge!) einsetzen, das nachweislich
wirkt.
>>>Tröstlich ist bei einer heftigen Spätreaktion
nach Ziehen eines Weisheitszahnes, dass nun das entfernt wurde, was unbehandelt
sicher zu einem frühen Tod geführt hätte.
>>>Allerdings sitzen uns einige Todesfälle
unserer Lieblingspatienten im Nacken, die durch fehlende Maßnahmen eingetreten
sind (Wunde nicht reinigen, Wunde zunähen, kein Salbenstreifen, geschluckte
Antibiotika, Antibiotika blind ohne Keimtestung).
>>Ernst Ebm, der Buchautor von "Gift im
Mund" erlitt 10 Jahre nach Ziehen aller Amalgamzähne einen schwersten
Amalgam-Rückfall. Bei einer Fernsehsendung im ORF in Wien spritzte ich ihm
DMPS. Danach schied er die höchsten, je (in 2 Labors!)gemessenen
Quecksilber-Werte (25 000 im ersten Urin, alle Werte der ersten drei Tage in
meiner 2.Amalgamschrift)aus und fühlte sich wie neugeboren. Ein Kieferchirurg
wollte ihm bei der Kieferoperation den Kamm glätten und wunderte sich nur, dass
der gesamte zahnlose Knochen gallertig aufgelöst war. Dort war das gesamte
Quecksilber enthalten. Spätere Kieferoperationen führen immer zum Aufwirbeln
des gespeicherten Amalgams.
>>>Beim Ziehen von Weisheitszähnen erfährt man
erstmals, "was sein Zahnarzt" kann.
>>>Das Thema ist so wichtig, dass wir den
Originalartikel des Zahnarzt-Vorbildes Adler in unsere erste Homepage
aufgenommen hatte. (s. dort)
>>>Alle im Kiefer nachweisbaren eingeatmeten
Gifte finden sich auch in der Wurzel der Weisheitszähne wieder. Amalgam findet
man dort noch 50 Jahre nach der Entfernung aus den Zähnen.
>>>Weisheitszähne auf Eiter sind die häufigste
Ursache für das "Chronische Müdigkeits-Syndrom" (CFS).
>>>Ein eitriger Zahn 43 ist die häufigste
plötzliche Todesursache bei Sportlern oder nach körperlicher Anstrengung.
Unbewusst bewegen sich daher junge Vergiftete so vorsichtig wie ein Greis.
>>>Alles Denkbare wurde versucht, um den Eiter
ohne Operation erfolgreich zu entfernen. Alles ist fehlgeschlagen. Zahnärzte
werden - wie für alle Kieferoperationen - nur mit einem Butterbrot von der
Kasse bezahlt. Freiwillig würde daher niemand eine notwendige Operation
anbieten und die Existenz seiner Praxis gefährden. Nur in Einzelfällen werden
gute Patienten damit belohnt, z.B. wenn sie ein Implantat planen.
>>>Die häufigste Kritik von Zahnärzten an meiner
OPT-Befundung war: "Sie müssen ja diese Sauarbeit nicht machen".
>>>Jeder muß sich überlegen, wie er seinen Kopf
aus der Schlinge zieht. Unfähige stecken den Kopf in den Sand, andere backen
dem Zahnarzt eine Torte und werden wie ein König belohnt.
>>>Mein Vater, ein Blumenfreund, bekam von seinen
Patienten nach dem Krieg jeden Tag Berge von Blumen und vor jedem Feiertag über
200 Weinflaschen - obwohl er nichts trank.
>>> Ein großer Kummer bliebe uns erspart, wenn
wir nicht die Körperheilung als Geschäft (zwischen Krankenkasse und Arzt?) sehen
würden, sondern, wenn wir wieder Menschlichkeit und gegenseitige Dankbarkeit
spüren würden. Die Hilfe für Amalgamopfer steckt in einer Sackgasse. Wir kommen
nur weiter, wenn alle Seiten willig aufeinander zu gehen