2009 Umweltärzte kennen keine Umweltgifte

In der neuesten Zeitschrift für Umweltmedizin 3/ 2009 Seite 256-260 bringt in der Spalte „Umwelt ZahnMedizin“ Peter Jennrich (Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Wissenschaftlicher Beirat der Ärztegesellschaft für Klinische Metalltoxikologie, Medizinischer Berater des International Board of Clinical Metal Toxicology) aus Würzburg peter_jennrich@yahoo.de einen Überblick über „Die medizinische Bedeutung chronischer Metallbelastungen“.

Wer nun meint, er würde nun etwas über die heutigen Giftquellen mit Metallen etwas hören, von der Diagnostik bis zur Therapie wird bitterlich enttäuscht.

Vergeblich sucht man dort Worte wie: „Amalgam, Titan, Zirkonium, ´Metalle in Impfstoffen, Nanogifte, MCS, Elektrosensibilität, Tonerstaub, Epikutantest, LTT, Autoimmunkrankheiten.

Ich erinnere mich an einen ähnlichen Artikel (mit Zusammensetzung der Metalle in der Erdkruste), der vor 50 Jahren erschien. Neues kam seither nicht hinzu.

Nichts findet man, wie man den Kranken helfen kann.

 

Seit Jahren fand ich in dieser Zeitschrift für Umweltmedizin keinen einzigen Artikel, der irgend etwas Konkretes schrieb über Diagnostik und Behandlung.

Dies ist pathognomonisch für die gesamte heutige Umweltmedizin. Viel wird geredet über Symptome und Blutveränderungen. Niemand spricht über Expositionsstopp oder gar Giftvermeidung.

Hausärzte und Kranke haben nichts davon. Hauptdevise ist, „nicht anecken“.

Ärzte trauen sich keine eindeutige Meinung zu äußern. Sie müssten dann mit Vergiftern Klartext reden und sich womöglich unbeliebt machen.

Andererseits leben Ärzte durch die Folgen der Umweltgifte wie Könige und verdanken ihnen ihren Reichtum. Warum also etwas dagegen tun?

Für das Heer der Heilpraktiker und Wunderheiler reicht der Goldsegen auch noch.

Patienten sind auch schon froh, wenn ihnen Firlefanz dagegen angeboten wird, keiner erwartet von seinem Hausarzt Heldentum und Selbstvernichtung.

Eine korrekte und heilbringende klinische Toxikologie ist demnach die nächsten 50 Jahre nicht möglich.

Ehrlicher wäre es den – von mir kreierten - Zusatz „Umweltmedizin“ wieder zu vergessen, denn er weckt in unerfahrenen Patienten den unerfüllbaren Wunsch nach Verständnis und Hilfe, was jedoch nie möglich ist.

Umweltmedizin ist heute tot!