Steinkohlenteer – Allergie das heute gebaute Wohngift
Obwohl man seit 50 Jahren weiß, dass Teer stark allergisierend und krebserzeugend ist, baut man es heute noch zur Altbausanierung unter den Boden ein.
Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit, Gereiztheit und Gedächtnisstörungen sind die Leitsymptome einer Steinkohlenteer-Allergie, Krebs (Brust, Prostata) die Spätfolge. Während man Bitumen wegen der bekannten Nebenwirkungen weitgehend zur Dachbedeckung verlassen hat, sind etwa 5 Millionen Wohnungen mit dem schwarzem (früher) oder grauem (heute) Estrich unter dem Teppich- oder Holzboden damit ausgerichtet.
Als die Amerikaner ihre Kasernen verließen, riss man die Häuser wegen der hohen Giftwerte der Karzinogene in den Wohnungen ab (Bad Tölz, München-Perlach) – um die neuen Wohnungen erneut mit frischem Teerestrich auszurüsten. Wir kennen dieses Verhalten von der Asbestsanierung und neuem Asbest aus den 80 er Jahren.
Kranke denken als letztes an einen krankmachenden Teerestrich.
Erkannt wird die Ursache rasch durch den positiven Epikutantest auf Steinkohlenteer, der handelsüblich ist.
Kranke müssen diese Wohnungen verlassen oder sehr umständlich sanieren.
Der Ausschluss dieser Allergie ist der erste Schritt bei einer Wohnungssanierung.
Der objektive Nachweis geschieht mit einem Kohle-Röhrchen, das 8 Tage auf dem Boden lag.
Danach müssen alle Textilien (Teppiche, Vorhänge, Kleider) mehrmals chemisch gereinigt werden, um sie zu dekontaminieren.
Der Aufwand hängt ab von der Schwere der Allergie und den Folgekrankheiten.
Folge einer Steinkohlenallergie sind zahlreiche Allergien auf Kunststoffe und Wohngifte.
Ihre Beseitigung ist ein Schlüssel zum Erfolg – ähnlich wie bei der Amalgamallergie.