Stammhirn-Syndrom durch Amalgam

 

Fall zur Symptombeschreibung:

Der Eisenbahnarbeiter Harlow arbeitete mit vielen anderen im 19. Jahrhundert daran, die Eisenbahnverbindung vom Atlantik zum Pazifik zu bauen. Seine Aufgabe war es, bei notwendigen Sprengarbeiten mit einer Eisenstange die Sandbedeckung der dynamitgefüllten Sprenglöcher festzustampfen.

 

Eines Tages war die Sandbedeckung nur sehr unvollständig vorhanden, das Dynamit explodierte, und dem Arbeiter fuhr die Eisenstange direkt durch das Stammhirn.

 

Der Mann überlebte trotz stark zerstörter Hirnpartien; weder seine Intelligenz noch sein Sprachvermögen oder seine Bewegungsfähigkeiten waren eingeschränkt.

 

Aber aus dem freundlichen, verantwortungsbewussten und hilfsbereiten Mann war eine ganz andere Person geworden:

 

ein schwer erträglicher Schwätzer, Lügner und rücksichtsloser Egoist, dabei wehleidig, entschlusslos, desinteressiert und fahrig, unfähig, eigene Fehler zu erkennen, geschweige denn aus ihnen zu lernen, immer die Schuld bei anderen sehend -  ein ganz „normaler“ Soziopath, wie er uns oft im Alltag begegnet. Die Züge seines neuen Verhaltens werden heute unter der Bezeichnung „Stirnhirn-Syndrom“ bzw. „Stammhirn-Syndrom“ zusammengefasst.

 

Hinter den Nasennebenhöhlen verläuft der Hirnstamm, in dem sich alle Nerven treffen. Manche eingeatmeten Gifte sammeln sich dort und dringen in die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) ein. Da sich in der Hypophyse alle Körpernerven kreuzen, können nach jedem Einatmen eines Alltagsgifts anfallweise die typsichen Symptome des Stammhirn-Syndroms auftreten:

 

- Immunstörungen

- Hormonstörungen

- Koordinationsstörungen

- Schwächezustände der Arme und Beine

 

Amalgam ist die wichtigste Ursache für ein Stammhirn-Syndrom

 

 

Nach dem Einatmen von Giften, die vor allem das Schläfenhirn angreifen, zeigen sich Verhaltensweisen des „Schläfenhirn-Syndroms“:

 

- gesteigerte Aggressivität

- Geschwätzigkeit

- übertriebene Beschäftigung mit philosophischen Themen

- Phantastereien

- Misstrauen

- Querulantentum

 

Mehr oder weniger deutliche Ausprägungen dieser Syndrome sind bei fast allen chronisch durch Alltagsgifte Geschädigten zu finden.

 

Am bekanntesten sind sie bei Alkoholikern.

 

 

Stammhirn-Symptome aufgelistet:

 

- gleichgültig

- desinteressiert

- ziellos

- entschlusslos

- wehleidig

- Kindlichkeit

- Wurstigkeit

- rücksichtslos egoistisch

- verantwortungslos

- Regelverstöße

- Lügen

- unfähig, eigene Fehler zu erkennen

- immer die Schuld bei anderen sehend

- unfähig, aus Fehlern zu lernen

- „Haften“ an (irrelevanten) Details

- Umstellungsfähigkeit gestört

- problemlösendes Denken gestört

- schwer erträgliches Schwatzen

- soziale Umgangsformen mangelhaft

- aggressiv

 

Der Nachweis geschieht mit dem SPECT/ PET (s. dort) und dem DMSA-Spritzen-Test.

 

Stammhirn-Syndrom (bzw. Stirnhirn-Syndrom) durch eingeatmete Gifte

 

 

Folgen des Gifteinatmens

Eingeatmete Gifte führen zu wesentlich stärkeren psychischen Folgeproblemen als bei einer Gifteinnahme durch Verschlucken, über die Haut oder direkt ins Blut.

 

Das reine, unveränderte Gift gelangt direkt in die empfindlichen Hirnzellen, ohne über die Leber entgiftet oder umgewandelt zu werden.

 

Man unterscheidet:

Tiefes Einatmen: Stirnhirnsyndrom

Langes Einatmen: Schläfenhirnsyndrom (s. Schläfenhirnsyndrom)

Minimaldosen: Stammhirnsyndrom

 

Nase, Nasennebenhöhlen, Kiefer und Zahnwurzeln sind als Filter und Speicher dann voll der eingeatmeten Gifte.

 

Gewebeproben von dort dienen zum Nachweis der Langzeit-Giftaufnahme.

 

Durch eine zusätzliche Allergie kommt es zu Sofortsymptomen.

 

Toxische Enzephalopathie

So heißt die Hirnschädigung durch Gifte. Sie unterscheidet sich von anderen Hirnschäden durch folgende Punkte:

 

Durch die Beseitigung der Giftursache kann sich das Gehirn wieder erholen.

 

Im Gegensatz zur übrigen Medizin hilft hier nur das restlose Vermeiden aller Hirngifte.

 

Pillen, Vitamine und Nahrungsumstellung helfen nichts.

 

Nur der informierte Patient kann die Vergiftungsursache restlos entfernen.

 

Da Psychiater und Neurologen weder eine Ausbildung noch ein Interesse an der Klinischen Toxikologie haben, gilt meistens:

 

Jede giftbedingte Hirnschädigung wird als psychosomatische Krankheit gewertet.

 

Gifte machen erst die Psyche, dann Organe krank.

 

Psychosomatisch heißt kranke Organe durch kranke Psyche.

 

Entgiftung kuriert die Organe und die Psyche.

 

Die Schwere einer Vergiftung hängt ab vom aufgenommenen Gift (Art und Menge), Vererbung und der

Lebensweise. Nur wenn man Ersteres und Letzteres ändert, wird man wieder gesund.

 

Zur Vergiftungsbehandlung gehört:

Erkennen der Giftquellen,

Giftvermeidung (Mund, Wohnung, Arbeitsplatz, Nahrung),

Erholung, gesunde Lebensweise, Freude,

Stützen der Organfunktionen (Sport).

 

Meistens versuchen die Kranken, ob sie trotz des Belassens der Giftquelle nicht doch durch Medikamente gesund werden - der häufigste Trugschluss.

 

Die psychische Seite einer Krankheit gilt als Charakterschwäche.

 

Psychische Begleiteffekte von Medikamenten, wie Depression durch Antibiotika, gelten als

jederzeit und von jedermann zu akzeptierende Nebenwirkungen, auf die nur sehr selten hingewiesen wird.

 

Alle Gifte machen psychisch krank.

 

Nur meinen viele, dass es ein Zeichen von Charakterschwäche sei, diese psychische Belastung zuzugeben.